Dienstag, 29. April 2014

Zeit, einen neuen Roman zu lesen

Ich beginne heute Abend mit

"Das Haus am Hyde Park" vom Monica McInerney.

Rezension zu "Himmel über den Klippen" von Judith Kern

Ein wunderbarer Roman!

Ferdinand von Salen konnte endlich Gut Blietzow zurück kaufen, das Gut auf der wunderschönen Insel Rügen, das einst schon seinem Großvater gehört hat. Zusammen mit seiner Frau Auguste und den Kindern Victor, Anton und Luise siedelt er nach Blietzow über. Sie werden nicht gerade freundlich empfangen, doch Ferdinand von Sahlen ist sich sicher, dass sich das eines Tages geben wird. Er will aus Blietzow wieder ein florierendes Gut machen. Eine gute Stütze ist ihm da Paul Mehrich, der langjährige Gutsverwalter. Die Kinder wachsen heran. Luise verliebt sich in Jacob, dem Sohn des Verwalters. Die Verbindung wird nicht gern gesehen. Alte Standesdünkel brechen auf. Jacobs Zwillingsschwester Ella lässt keine Gelegenheit aus, Luise schlecht zu machen. Und schließlich bricht der Erste Weltkrieg aus. Die Liebenden werden endgültig getrennt. Die von Salens versuchen trotz aller Rückschläge und trotz vieler fast nicht zu erfüllenden Auflagen der Kriegsoberen das Gut zu halten. Paul Mehrich hat überall auf der Insel Beziehungen, doch spielt er ein ehrliches Spiel mit seinen Arbeitgebern? Der Krieg sorgt für vielerlei Verluste. Werden sich Jacob und Luise jemals wiedersehen?

"Himmel über den Klippen" - ein wunderbarer Roman mit vielen interessanten Persönlichkeiten. Die Geschichte ist spannend, sie ist warmherzig. Mit erzählerischer Kraft und großem Einfühlungsvermögen erzählt Judith Kern die Geschichte der Gutsbesitzerfamilie von Salen. Sie beschreibt die Insel so intensiv, dass sich jeder Leser das noch kleinste Detail bildlich vorzustellen vermag. Judith Kern entführt den Leser in eine Zeit der politischen Umbrüche, in eine Zeit, in der man auf seinen Stand achtete bzw. zu achten hatte. Der alles verzehrende Krieg, der vielen jungen Männern das Leben gekostet hat, der viele seelisch am Boden zerstört zurück gelassen hat beschreibt die Autorin so, dass man das Leid der jungen Soldaten fast spüren kann und doch ist da auch die Liebe, die Liebe zwischen der Gutsbesitzertochter und dem Sohn des Verwalters. Ein wunderschönes Buch. Eine bezaubernde Geschichte. 




Knaur Taschenbuch
528 Seiten
9,99 €

Herzlichen Dank an Patricia Keßler und dem Knaur-Verlag, dass ich diesen schönen Roman lesen und besprechen durfte!

Gewonnen!

Da habe ich doch tatsächlich gerade bei Vorablesen "Mama mag keine Spaghetti" von Tessa Hennig gewonnen!

Montag, 28. April 2014

Rezension zu "Sommerwind" von Gabriella Engelmann

Ein Buch, das glücklich macht!

Als Felicitas auf dem Dachboden nach einem Koffer sucht, findet sie plötzlich Briefe. Briefe, die alle auf der Insel Föhr geschrieben und mit einem A unterzeichnet wurden. Es sind Briefe voller Liebe, voller Sehnsucht, voller Poesie. Felicitas ist sehr berührt von den großen Gefühlen, die aus den Zeilen sprechen, wurde sie doch selbst einst von ihrer großen Liebe schwer enttäuscht und verlassen. Wer mag die geheimnisvollen Briefe geschrieben haben? Felicitas ist Regie-Assistentin und nur wenige Zeit nach dem Entdecken der Briefe fährt sie beruflich auf die Insel Föhr, wo ein Film gedreht werden soll. Vielleicht kann sie dort etwas herausfinden über die geheimnisvollen Briefe. Sie verliebt sich sofort in die Insel mit den wunderschönen Friesenhäusern, den urigen Cafés und Lokalen und sie lernt die quirlige Leevke kennen. Die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb. In ihr findet Felicitas jemanden, mit dem sie über alles reden kann. Und dann begegnet sie Frederick. Sie fühlt sich magisch von ihm angezogen und verliebt sich in ihn. Frederick erwidert ihre Gefühle, doch andererseits scheint er sich immer noch nicht ganz von Sophie gelöst zu haben, die Frau, die er eigentlich heiraten wollte. Und könnte sich Felicitas wirklich ein Leben auf der Insel vorstellen, wo sie doch durch und durch Städterin ist und sich in Hamburg eine Wohnung mit ihrem besten Freund Tim teilt?

"Sommerwind" ist ein Roman, der mich die Stunden hat vergessen lassen. Es ist eine bezaubernde Geschichte über Menschen, die vor einem Neuanfang stehen. Gabriella Engelmann schafft es hervorragend, das Flair der Nordseeinsel Föhr wiederzugeben. Beim Lesen schien mir alles sehr vertraut zu sein, obwohl ich noch nie auf Föhr gewesen bin (das muss unbedingt nachgeholt werden!). Ihr Schreibstil ist äußerst angenehm und sehr bildhaft. "Sommerwind" - ein Sommerroman vom Feinsten, ein Buch, das unheimlich glücklich macht.




Knaur Taschenbuch
368 Seiten
8,99 €

Herzlichen Dank an Patrica Keßler von Droemer-Knaur, dass ich diesen wunderschönen Roman lesen und besprechen durfte!

Rezension zu "Der Sommer der Blaubeeren" von Mary Simses

Seite für Seite ein Genuss!

Ellen wird in wenigen Wochen ihren Verlobten Hayden heiraten. Doch dann stirbt ihre geliebte Großmutter Ruth. Ellen ist bei ihr, als sie ihren letzten Weg geht. Sie kann ihr noch das Versprechen geben, nach Beacon in Main zu fahren und dort einem gewissen Chet Cummings einen Brief von ihr zu übergeben. Ellen weiß nur, dass ihre Großmutter dort einst gelebt hat, dass sie dort aufgewachsen ist. Auch ihre Mutter kann ihr nicht weiterhelfen. Ellen ist erfolgreiche Anwältin und ihr Terminkalender lässt es eigentlich nicht zu, mal eben nach Maine zu fahren, doch ihrer Großmutter zuliebe fährt sie hin. Geplant hat sie lediglich eine Übernachtung. Sie möchte den Brief übergeben und dann schnellstmöglich zurück fahren, zurück zu Hayden, zurück zu ihrer Arbeit in der Kanzlei. Doch in dem kleinen Städtchen Beacon erwarten sie einige Überraschungen. Überraschungen, die mit ihrer Großmutter zu tun haben. Wieso hat ihre Großmutter Beacon verlassen? Und wer ist Chet Cummings? Ellen ist fasziniert von der Landschaft, vom Meer, von den alten Blaubeerfeldern. Und dann ist da auch noch Roy, der Mann mit den unglaublich blauen Augen, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Inmitten von alten Blaubeerfarmen und Blaubeerfeldern stellt Ellen einige Überlegungen an und macht so manche Entdeckungen, die nicht nur ihr eigenes Leben auf den Kopf stellen werden. Welche Geschichte wird Ellen über ihre geliebte Großmutter erfahren? Und wie sehr wird diese Geschichte sie selbst verändern?

"Der Sommer der Blaubeeren" - was für ein wunderschöner Roman! Dem Buch wohnt ein feiner Zauber inne. Es ist ein Buch, das glücklich macht! Es ist romantisch, gefühlvoll und warmherzig. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran und ist dennoch unheimlich spannend. Beim Lesen kann man sich in die Blaubeerfelder träumen und das Meer rauschen hören. "Der Sommer der Blaubeeren" - Seite für Seite ein Genuss!

Ein absolutes Muss ist es auch, das Blaubeer-Muffin-Rezept auszuprobieren, das sich in der vorderen und hinteren Buchklappe befindet! Sie sind ein weiterer wahrer Genusss. 





Blanvalet Taschenbuch
416 Seiten
9,99 €

Ein herzliches Dankeschön an das Team vom Blanvalet-Verlag, dass ich dieses wunderbare Buch lesen und besprechen durfte! Und die Muffins sind wirklich Weltklasse!

Freitag, 25. April 2014

Rezension zu " Die Rübenkönigin" von Louise Erdrich

Dot Adare ist wild. Sie ist ungezogen. Sie ist zornig. Dot macht, was sie will und sie bekommt, was sie will. Sie hat keine Freunde. Keiner mag sie. Sie hat nur ihre Familie, die immer wieder um die Gunst der Jugendlichen buhlt. Karl, der Vater, schickt ihr aus der Ferne immer wieder die seltsamsten Geschenke. Celestine, ihre Mutter und Mary, ihre Tante, sie versuchen immer wieder, Dot an sich zu binden, ihr zu gefallen. Wallace ist ihr Pate und er ist durch den Rübenanbau in Argus, Dakota, zu Geld gekommen. Er legt alles daran, dass sein Patenkind zur Rübenkönigin gekrönt wird und was macht Dot? Auf dem Fest zu Ehren der Rübenkönigin steigt sie bei einer Flugschau einfach in einen Doppeldecker und schwebt mit dem Piloten davon. So wiederholt sich die Geschichte. Viele, viele Jahre zuvor, als Argus noch ein unbekanntes Nest war, stieg ihre Großmutter Adelaide in ein Luftschiff und verschwand für immer und ewig. Ihre Kinder ließ sie einst allein auf dem Jahrmarkt zurück. 
Von diesen Kindern und den Menschen, mit denen sie tun hatten, handelt der eigentliche Roman. Er wird aus der Sicht der verschiedensten Personen erzählt. Mal ist es Mary, mal Sita, mal Celestine und dann wieder Karl oder Wallace. Erst ganz zum Schluss kommt Dot selbst zu Wort. Menschen, Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und doch verbindet sie eines: Dot. 

"Die Rübenkönigin" - ein ungewöhnlicher Roman mit großer poetischer Kraft. Der Roman ist tiefsinnig und doch sehr unterhaltsam. Viele interessante und auch ungewöhnliche Persönlichkeiten kommen vor. Personen, die ihr Leben meistern. Personen, die allein gelassen wurden. Personen, die zusammen gefunden haben. Personen und ihre Geschichten. "Die Rübenkönigin" - bezaubernd, anders, intensiv. Ein außergewöhnlicher Roman, eine raffiniert gestrickte Geschichte. 




aufbau taschenbuch
441 Seiten
11,99 €

Ein herzliches Dankeschön an den Aufbau-Verlag, dass ich diesen Roman lesen 
und besprechen durfte!

Donnerstag, 24. April 2014

Rezension zu "Sauerland macht lustig" von Maike Förster

Für Wanderfreudige und Wissensdurstige

Ein Reiseführer der anderen Art

Natürlich gibt es bereits Reiseführer über das wunderschöne Sauerland, aber einen solchen, wie ihn Maike Förster geschrieben hat, noch nicht. Es macht einfach Spaß, dieses Buch zu lesen. Erinnerungen an die Schulzeit werden wach, wenn man mit der gesamten Klasse nach Hemer zum Felsenmeer gefahren ist oder in Altena die Burg Altena besucht hat, die hoch über der Stadt thront und mehr als einen Besuch wert ist. Wer kennt sie nicht, die wunderschönen Stauseen, die man immer und überall im Sauerland antreffen kann? Man kann sie umwandern, man kann oft herrlich in der Nähe in bodenständigen Lokalen einkehren, dort trinken und speisen. Das Sauerland wird begleitet von malerischen Fachwerkhäusern, ja ganzen Dörfern mit Kirchen, die aus dem tiefsten Mittelalter stammen. Klöster, Burgen und Schlösser, Wälder und endlose Wanderwege. Doch das ist längst nicht alles. Im Sauerland gibt es außergewöhnliche Museen, wie zum Beispiel das Straßenlaternenmuseum in Attendorn, das kleine Gerichtsmuseum in Bad Fredeburg, das Wintersport-Museum oder das Bakelitmuseum. 
Meine persönlichen Highlights: Die Burg Altena, die nicht nur eine hervorragende Ausstellung beherbergt, sondern auch die älteste Jugendherberge der Welt. Immer wieder einen Besuch wert ist auch der Wildwald Voswinkel (ganz besonders im Winter, wenn alles tief verschneit ist!). Den wunderschönen Weihnachtsmarkt in Barendorf sollte man nicht verpassen. Im Museumscafé kann man sich bei Kaffee und hausgemachten Kuchen stärken. Und wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt das Jagdschloss Herdringen besuchen! Bei meinem ersten Besuch der LebensArt Sauerland auf Herdringen hatte ich kaum Augen für die Aussteller. Zu sehr faszinierte mich die Architektur des Schlosses, das eingebettet in einem Park eher an ein Schloss in Schottland erinnert. 

"Sauerland macht lustig" von Maike Förster, ein Reiseführer, der Spaß macht, der Lust macht aufs Sauerland. Die Autorin versteht es, den Leser mitzunehmen auf eine Tour durch die Natur. Mit ihr kann man Neues entdecken und Altes Wiederfinden. "Sauerland macht lustig" ist für mich auch das ideale Geschenkbuch für Menschen, die hier leben.





Gmeiner-Verlag
192 Seiten
14,99 €

Herzlichen Dank an den Gmeiner-Verlag, das ich diesen wunderbaren Reiseführer lesen und besprechen durfte!

Ich lese jetzt


Mittwoch, 23. April 2014

Lesezeit


Für alle, die es nich nicht wissen. SUB = Stapel ungelesener Bücher

Die Gewinnerin ist...

Ganz großer Trommelwirbel!

Ein Exemplar von Dora Heldts "Ausgeliebt" hat

Britta H. aus H. gewonnen!

Herzlichen Glückwunsch!

Liebe Britta, melde dich doch bitte kurz bei mir! 








Spannung!

Gleich ist es so weit! Gleich wird die Gewinnerin (es haben sich nur Leserinnen beteiligt) ermittelt.
Spannung!

Montag, 21. April 2014

"Der Sommer der Blaubeeren" von Mary Simses

Mit dem Roman werde ich heute noch beginnen.  Ich bin schon gespannt.
Im Klappentext befindet sich ein Rezept für Blaubeer-Muffins. Das Rezept habe ich direkt ausprobiert und ich kann nur sagen: lecker!







"Sommerwind" von Gabriella Engelmann

Ach, das Buch war so schön! Man möchte die Koffer packen und nach Föhr fahren!
Auf meine Rezi zum Buch müsst Ihr wegen des eigentlichen Erscheinungsdatums noch ein paar Tage warten.

Freitag, 18. April 2014

Frohe Ostern!

Ihr Lieben,

an Ostern erwacht die Natur zu neuem Leben, alles beginnt zu blühen und zu grünen. So wünsche ich Euch viele warme Sonnenstrahlen auf der Haut und im Herzen sowie glückliche Feiertage und ein frohes Fest mit bunten Frühlingsblumen.

Herzliche Ostergrüße!

Eure Monika




Rezension zu "If you stay - Füreinander bestimmt" von Courtney Cole

Die Liebe hört niemals auf

Mila führt ein eher ruhiges und beschauliches Leben. Sie ist Künstlerin, hat ihr eigenes kleines Atelier und einen Laden dazu. Zudem hilft sie ihrer älteren Schwester Madison immer wieder im Familienrestaurant mit, das diese betreibt, seitdem die Eltern verstorben sind. Doch dann lernt Mila Pax kennen und verliebt sich in ihn und das, obwohl die Situation, in der sie ihn kennenlernt, nicht gerade eine schöne ist. Pax hat eine Überdosis Drogen genommen. Er ist dem Tod näher als dem Leben, als Mila ihn zugedröhnt in seinem Auto liegend findet. Pax und Mila entwickeln starke Gefühle füreinander. Dabei ist Pax nicht gerade ein Traummann. Er ist sexy und hat eine Wahnsinnsausstrahlung, doch Pax steckt auch voller Probleme. Und diese Probleme hat er bisher mit Hilfe von Alkohol, Drogen und leichten Mädchen verdrängt. Mila liebt er. Zum ersten Mal liebt er eine Frau, entwickelt ungeahnte Gefühle. Diese Gefühle sind ihm selbst fremd, doch für sie will er sich ändern. Wird es ihm gelingen? Pax plagen Albträume. Albträume aus seiner Kindheit. Wird diese aufblühende Liebe zu Mila es schaffen, die schlimme Vergangenheit zu verarbeiten und ein neues Leben zu beginnen?

"If you stay - Füreinander bestimmt" - was für ein Roman! Ein Roman voller Überraschungen! Nach den ersten Seiten war ich mir nicht sicher, ob das wirklich ein Roman für mich ist, doch er hat mich gefesselt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von dem ungehobelten Pax und dann wieder aus der Sicht der zarten Mila erzählt und das macht es so spannend. Der Leser erfährt hautnah mit, wie es den beiden Verliebten ergeht. Pax, wie er sich wandelt, wie er ein anderer Mensch zu werden versucht und doch immer wieder von der Vergangenheit eingeholt wird, immer wieder über dem Abgrund schwebend. Und Mila, die ihn verzweifelt liebt, ihm helfen will und sich schließlich doch zurückzieht. 

"If you stay - Füreinander bestimmt" ist spannend, intensiv, fesselnd mit einer präzisen Sprache. Es ist eine Liebesgeschichte mit einer ordentlichen Portion Sex. Eine Geschichte über einen Mann, der alles tun will, damit seine große Liebe eine Chance hat. Klasse!




Knaur Taschenbuch
320 Seiten
8,99 €
www.droemer-knaur-de

Herzlichen Dank an Patricia Keßler und den Droemer Knaur-Verlag, dass ich diesen Roman lesen und besprechen durfte!

Donnerstag, 17. April 2014

Buchpost am Donnerstag!

Schaut mal, was für ein schönes Buch! Ganz klassisch, wie früher.
Ein großes Dankeschön geht an den Manesse-Verlag!



Verlosung zum Welttag des Buches!

Zum Welttag des Buches am 23.4.2014 verlose ich ein Exemplar von Dora Heldts "Ausgeliebt".
Schreibt  mir einfach bis zum 22. April 2014 (hier oder auf Facebook), dass Ihr in den Lostopf hüpfen wollt.

Die glückliche Gewinnerin oder den Gewinner werde ich dann im Laufe des 23. April 2014 ziehen und hier und bei FB bekannt geben. Mitmachen dürfen nur Menschen über 18 Jahre. 

Viel Glück!

Monika

Mittwoch, 16. April 2014

Buchpost am Mittwochabend

Vor einem Weilchen aus meiner Packstation gefischt:



Ich freue mich schon so auf das Buch! Und ein total schönes Lesezeichen war auch dabei! 
Danke, liebe Patricia Keßler vom Knaur-Verlag!

Rezension zu "Als Hitler unser Nachbar war. Erinnerungen an meine Kindheit im Nationalsozialismus" von Edgar Feuchtwanger

Ein großartiges Stück Zeitgeschichte!

Edgar Feuchtwanger wächst in ein einer großbürgerlichen Welt auf. Kino, Theater, Konzerte. Sein Vater leitet einen Verlag. Seine Mutter ist Pianistin. Sein Onkel ist der berühmte Autor Lion Feuchtwanger (Jud Süß). Er sieht Menschen wie Carl Schmitt und Thomas Mann kommen und gehen. Eines Tages jedoch bekommen die Feuchtwangers einen neuen Nachbarn. Adolf Hitler. Er wohnt schräg gegenüber, direkt am Prinzregentenplatz in München. Wachen stehen vor dem Haus. SA-Leute marschieren durch die Straßen. In der Wohnung der Feuchtwangers nimmt das Thema Hitler und seine Politik einen immer größeren Raum ein. Noch darf der Vater seiner Arbeit nachgehen, doch in der Schule wird der junge Edgar immer mehr ausgegrenzt. Sein einst bester Freund spielt plötzlich nicht mehr mit ihm. Im Unterricht müssen sie Hakenkreuze malen. Der Vater ist immer öfter zu Hause. Immer mehr wird der jüdischen Bevölkerung verboten. Die Luft zum Atmen wird für sie immer dünner. Immer mehr deutsche Juden verlassen das Land, doch wo sind sie wirklich sicher? Erwarten sie in einem anderen Land nicht auch dieselben Erniedrigungen? Immer mehr Menschen werden verhaftet, werden nach Dachau in die Nähe Münchens gebracht. Hitlers "Säuberungsaktion" hat längst begonnen. Kommunisten, Demokraten, Homosexuelle, Kranke, Zigeuner und natürlich Juden - sie alle kommen ins Lager, ins Gefängnis. Auch Edgars Vater wird verhaftet, kommt nach Wochen der Angst und der Verzweiflung abgemagert wieder frei. Die Eltern wollen nun auch endlich Deutschland verlassen, ihr geliebtes Land. Hier haben sie immer gelebt, geliebt, gearbeitet. Mit Hilfe der schon geflohenen Verwandtschaft im Ausland gelingt es den Feuchtwangers, Visa zu bezahlen. Als erster fährt Edgar - ganz allein. Er fährt nach Großbritannien. Die Eltern folgen einige Zeit später. Bevor der alles zerstörende Krieg beginnt, haben sie es geschafft das Land zu verlassen. 

"Als Hitler unser Nachbar war", das sind die Kindheitserinnerungen des Edgar Feuchtwangers, der später Historiker wurde. Lange Zeit sah er keine Notwendigkeit darin, seine Geschichte aufzuschreiben. Bertil Scali gelang es schließlich ihn umzustimmen. Gemeinsam sind die beiden aufgebrochen, haben sich auf Spurensuche durch München gemacht, auf die Spurensuche von Edgars Kindheit. 

"Als Hitler unser Nachbar war" ist ein außergewöhnliches Buch. Da ist der kleine Edgar Feuchtwanger, der hautnah miterlebt, wie sich seine Stadt, wie sich sein ganzes Leben plötzlich innerhalb kürzester Zeit verändert. Dieses Buch ist spannend, es ist authentisch. Es ist ein großartiges Stück Zeitgeschichte, verstörend, berührend.




Gebundene Ausgabe
Siedler-Verlag (14. April 2014)
225 Seiten
19,99 €


Herzlichen Dank an den Siedler-Verlag, dass ich dieses Zeitzeugnis lesen und besprechen durfte!

Welttag des Buches am 23.4.2014

Gerade habe ich meine 10 Bücher bei Thalia abgeholt. Mal sehen, wem ich damit eine Freude machen werde.



Montag, 14. April 2014

Die Gewinnerin steht fest!

Trommelwirbel!
Die glückliche Gewinnerin ist:



Liebe Ute, du hast gewonnen! 

Bitte teile mir unter Monika_Schulte@ymail.com deine Adresse mit, damit ich dir so schnell wie möglich die schöne Buchbox aus dem Diana-Verlag zusenden kann. Viel Spaß damit!

Monika

Gleich ist es so weit! Die Buchbox wird verlost!

So, Ihr Lieben, die Lose sind beschriftet. Ich habe sie gefaltet und in dieses wunderschöne Keramiktöpfchen aus Tropea gelegt. Mein Sohn wird gleich die glückliche Gewinnerin ziehen!



Sonntag, 13. April 2014

Rezension zu "Sonntags bei Sophie" von Clara Sternberg


Drei Freundinnen, die sich schon viele, viele Jahre kennen, die einmal in einer WG zusammen gewohnt haben. Drei Freundinnen, die Freude und Leid teilen, die sich regelmäßig treffen, ins Kino gehen, Mädelsurlaube machen. Sie sind Freundinnen fürs Leben, doch dann erkrankt Sophie ein zweites Mal an Krebs. Die Mädels nennen ihn Godzilla. Und sie müssen sich der Wahrheit stellen, dass Sophie diesmal nicht geheilt werden wird. Sophies Wunsch ist es, nicht in eine Klinik zu müssen. Jeden Sonntag möchte sie ihre Mädels um sich haben. Sie geht mit ihnen ins Kino, in ein Konzert und Rosa und Melanie wird klar, dass ihre beste Freundin Abschied nimmt. Abschied von ihrem Park, Abschied von ihrem Lieblingsbaum und von vielen Dingen, die ihr wichtig waren. So geschockt Melanie und Rosa auch anfangs von der schlimmen Diagnose sind, sie versuchen, es Sophie so schön wie möglich zu machen. Sie erzählen sich Geschichten, wie sie sich kennen gelernt haben. Anekdoten werden ausgetauscht und der Leser nimmt teil an dieser einzigartigen Freundschaft. Sophie entwickelt einen außergewöhnlichen Lebensmut. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, unbedingt einmal Melanies Baby im Arm zu halten, das Baby, das liebevoll von den Frauen Motte genannt wird. Während es Sophie sichtlich immer schlechter geht, überdenken Rosa und Melanie ihr Leben neu und treffen wichtige Entscheidungen. 

"Sonntags bei Sophie" - ein Roman, den man nicht mehr weglegen kann. Wunderschön geschrieben, federleicht mit ganz viel Lebensgefühl. Dieser Roman ist tiefsinnig und doch sehr unterhaltsam. Ein Roman über eine Frauenfreundschaft. Ein Roman über Glück und über Trauer. Clara Sternbergs Schreibstil hat mich schmunzeln, hat  mich lachen lassen. Er hat mich aber auch traurig werden und weinen lassen. "Sonntags bei Sophie" ist ein äußerst bewegender Roman. Eine Packung Taschentücher sollte immer bereit liegen. 




Taschenbuch
285 Seiten
Aufbau Taschenbuch
9,99 €

Ein ganz großes Dankeschön an den Aufbau-Verlag, dass ich diesen wunderschönen Roman lesen und besprechen dufte!



Samstag, 12. April 2014

Was ich jetzt lese?

"Sonntags bei Sophie" von Clara Sternberg.

Ich bin schon so gespannt!

Rezension zu "Das italienische Mädchen" von Lucinda Riley als Lucinda Edmonds

Spannend, großartig, verführerisch!

Die elfjährige Rosanna Menici wird von ihren Eltern nicht besonders beachtet. Rosanna steht im Schatten ihrer schönen Schwester Carlotta, doch Rosanna hat eine Gabe. Sie kann singen. Eines Tages singt sie bei einer Familienfeier, an der auch der bekannte Operntenor Roberto Rossini teilnimmt. Rosannas Stimme zieht ihn in ihren Bann. Ihm ist bewusst, dass dieses außergewöhnliche Stimmentalent gefördert werden muss, doch die Menicis betreiben lediglich ein kleines Café. Rosannas Bruder Luca hat gespart und dieses Geld investiert er in seine kleine Schwester. Heimlich kann Rosanna Gesangsstunden nehmen. Jahre später trifft sie Roberto an der Mailander Scala wieder und sie merkt, dass sie ihn noch immerliebt. Schon mit 11 Jahren wusste sie, dass sie ihn immer lieben würde. Die beiden treten zusammen auf. Sie sind die gefeierten Stars auf allen Bühnen der Welt, doch liebt Roberto sie wirklich so, wie sie ihn liebt? Als Rosanna schwanger wird, zieht sie sich aus der Theater- und Bühnenwelt zurück. Wird Roberto, der umschwärmte Frauenheld ihr wirklich treu bleiben können? Und aus welchem Grund können sie nicht zurück nach Italien?

"Das italienische Mädchen" - ein Roman aus der Welt der großen Stars, der großen Bühnen dieser Welt. Ein Roman, der fasziniert. Er hat mich gefesselt und begeistert. Ein Roman um eine alles beherrschende Liebe, spannend, großartig, verführerisch. Eine packende Geschichte mit 560 wunderbaren Seiten! Lucinda Riley skizziert vielschichtige und interessante Persönlichkeiten. Sie erzählt eine Lebens-, die gleichzeitig eine Liebesgeschichte ist. Ein Buch der ganz großen Emotionen. Wunderbar!


Taschenbuch
560 Seiten
Goldmann-Verlag
9,99 €

www.goldmann-verlag.de
www.facebook.com/goldmann-verlag

Mein Dank geht an den Goldmann-Verlag, dass ich diesen wunderbaren Roman lesen und besprechen durfte!

Rezension zu "Der Kuss der grünen Fee" von Ulrike Bliefert (Hrsg.)

Kriminelle Absinth-Geschichten

Dieses wunderbare Buch beginnt mit einem kleinen, köstlichen Brief der Autorin und Herausgeberin Ulrike Bliefert an Oscar Wilde.

Alle 10 Geschichten verschiedener Autoren spielen zur Zeit der Belle Epoque. Alle 10 Geschichten drehen sich um das damalige Modegetränk, dem Absinth. Feiner schwarzer Humor kommt ebenso vor wie finstere Gestalten. Die Geschichten sind feinsinnig, sie sind kurzweilig, humorvoll. Kurz, sie bereiten ein außerordentlich gutes Lesevergnügen. Am Ende jeder Geschichte gibt es die Geschichte zur Geschichte. Der Leser erfährt, ob die Geschichte historisch belegte Fakten beinhaltet oder komplett fiktiv ist. Personen, Orte, Handlungen - kurz und knapp und sehr informativ. 

Und das Cover. Einfach schön. Wunderbar. Es zeigt dem Leser eine Dame der damaligen Zeit, ein Gläschen Absinth trinkend. "Der Kuss der grünen Fee" - absolut empfehlenswert!




Gebundene Ausgabe
208 Seiten
Dryas Verlag
19,95 €

Ich bedanke mich beim Dryas-Verlag, dass ich dieses außergewöhnliche Buch lesen und besprechen durfte!

Mein SUB am Wochenende (ohne EBooks)

Der SUB wächst und wächst...

Emma Hamberg
Gemeinsam finden wir das Glück

Anna Hope
Abgesang

Stefan Bollmann
Frauen und Bücher

Giuseppe Furno
Die Feuer von Murano

Haruki Murakami
Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Gina Mayer
Die Schattenbande

Heidi Rehn
Tod im Englischen Garten

Martina Frey
Die Tochter eines Arztes

Anja Zimmer
Mitternachtsblüten

Martina Bailey
Das Schatzbuch der Köchin

Marie Pellissia
Die tödlichen Tugenden der Madame Blandel

Kate Mosse
Die Frauen von Carcassonne

Monica McInerney
Das Haus am Hyde Park

Julia K. Stein
Liebe kann man nicht googeln

Amanda Brooke
Für immer und einen Tag

Erwin Mortier
Götterschlaf

Marlene Klaus
Das Herz der Verräterin

Petra Gabriel
Der Ketzer und das Mädchen

Judith Kern
Himmel über den Klippen

Dana Bate
Aber bitte mit Liebe

Coutney Cole
If you stay
Füreinander bestimmt

Maike Förster
Sauerland macht lustig

Louise Erdrich
Die Rübenkönigin

Clara Sternberg
Sonntags bei Sophie

Mary Simses
Der Sommer der Blaubeeren

Edgar Feuchtwanger
Als Hitler unser Nachbar wae

Peter Vogelsang
liebes Paar

Lisa Weichart
Wolkenfisch oder Theas Sehnsucht

Hans-Wolfgang Krautz
Abaelard und Heloise
Liebesbriefe


Weitere Buchpost am Samstag!



Herzlichen Dank an den Knaur-Verlag!

Bücherpost am Samstag!




Ein ganz, ganz großes Dankeschön an den Aufbau-Verlag!

Mittwoch, 9. April 2014

Es geht weiter mit der Buchpost am Mittwoch!


Das E-Book soll natürlich auch genannt werden! Danke schön, Kate Sunday! Ich freue mich schon drauf!

Überraschungsbuchpost am Mittwoch!



Herzlichen Dank, liebes Team vom Blanvalet-Verlag! 
So eine tolle Box mit Buch und Trinkbecher und vielen Leseproben! 
Das ist ja, als wäre schon Ostern! 

Sehr, sehr interessante Buchpost am Mittwoch!



Ein herzliches Dankeschön an den Siedler-Verlag für diesen sehr interessanten Titel!

Dienstag, 8. April 2014

Premiere! Premiere! Hagens erste Wohnzimmerlesung am 1. April 2014

Es war spannend, sehr spannend und es war ziemlich aufregend - schon vor der eigentlichen Lesung. Meine erste "Lesezeit"-Veranstaltung an sich war schon Grund genug für ein bisschen Aufregung, doch dann hat sich auch noch Dennis Burk von Radio Hagen angekündigt! Was ist die Steigerung von Lampenfieber? Ganz großes Lampenfieber! 

Ich habe extra schon mittags Feierabend gemacht, um die letzten Vorbereitungen treffen zu können. Der Gartentisch musste noch ins Wohnzimmer gebracht werden (für Getränke und Gläser), die Stühle mussten aufgestellt werden. Für die Autorin habe ich extra den gemütlichen Sessel reserviert - direkt neben einem Fenster und einer Lampe, falls das natürliche Licht irgendwann nicht mehr ausreichen sollte. Die Schokoladen-Köstlichen nett angerichtet auf dem Wohnzimmertisch und noch schnell ein paar Infos für die nächsten Lesungen ausgelegt. Fertig. Selbstverständlich gab es keine Kräcker und auch keine Chips. Das versteht sich für mich und meine Mädels von selbst. Birgit Ebbert scheint mir da eine gewisse Angst gehabt zu haben. 

Startklar. Es kann losgehen!

Die Autorin Birgit Ebbert und Dennis Burk von Radio Hagen trafen gemeinsam gegen 17:30 Uhr ein. Sofort kam eine lockere Unterhaltung zwischen uns Dreien in Gang, in der Dennis Burk geschickt schon einige Fragen mit einbaute. Meine Mädels sind pünktlich. Sie konnten schon mal Platz nehmen, während Birgit Ebbert und ich nacheinander zum Interview mit Dennis Burk in die Küche gingen. Ich gebe es zu, das war für mich der aufregendste Teil. Ich glaube, ich habe es aber gut gemeistert.

Pünktlich um 18:00 Uhr begannen wir mit meiner ersten "Lesezeit", Hagens erster Wohnzimmerlesung. Birgit Ebbert stellte ihr gerade veröffentlichtes E-Book "Die 50 besten Morde oder Frauen rächen anders" vor. Nachdem sie sich warm gelaufen bzw. gesprochen hatte, machten wir auch schon die erste Pause und Dennis Burk sammelte ein paar spontane erste Eindrücke. Anschließend gab ich ein erstes Fazit des Abends ab und dann war er auch schon wieder weg, der sympatische Mann von Radio Hagen. 

Teil zwei der Lesung konnte beginnen. Guten Gewissens kann ich behaupten, dass Birgit ihr Buch lebt. Sehr emotional mit großer Gestik las sie aus weiteren Kapiteln vor. Die Zeit verging wie im Flug. Als es schellte, war die nächste Pause angesagt. Der Pizza-Service war da. Jede von uns schnappte sich ein paar Stücke der wirklich köstlichen Pizzen, die wir dann auf der Terrasse bei lauen Temperaturen genießen konnten. Schnell noch ein paar Schokolädchen als Dessert und weiter ging es mit Teil drei.

Ganz gespannt lauschte meine Mädels-Runde den Auszügen aus den letzten Kapiteln des Buches. Ende. Ende der eigentlichen Lesung. Jetzt durften wir Fragen stellen. 

Wir erfuhren von der Autorin, dass sie mit dem Schreiben angefangen hat, seitdem sie schreiben konnte. In der 3. Klasse hat sie bereits ihr erstes Gedicht verfasst, mit 12 die erste Büttenrede geschrieben. 

Vormittags schreibt sie an ihren Erwachsenen-Romanen, nachmittags die Kinderbücher. Der Abend ist für Recherchen vorgesehen. Und nicht zu vergessen, "zwischendurch" leitet sie zusammen mit einem Kollegen auch noch ein Lerncenter.

Wir, die neugierigen Leserinnen haben erfahren, dass eine Autorin nur wenig Einfluss auf Cover und Titel hat, was wir sehr interessant fanden. Erstaunt war ich schon, als Birgit Ebbert erzählte, dass sie keine TestleserInnen hat. Sie entscheidet selbst, ob ihr Buch gut ist oder nicht. Testleser würden sie nur irrritieren. Eine Ausnahme würden da fachspezifische Bücher bilden. So fiebert sie auch keinen Rezensionen entgegen. Geschmäcker seien verschieden. Wenn es keine Rezis geben würde, würde sie sich nur ärgern. Also schaut sie erst gar nicht nach. 

Sie selbst liest ein Buch im Monat, manchmal auch bis zu fünf, je nachdem, wieviel Zeit sie hat. Ihr Lieblingsbuch ist übrigens "Die Entdeckung des Himmels" von Harry Mulisch. 

Birgit Ebbert sammelt Charaktere. Viele Figuren haben Ähnlichkeit mit wirklichen Personen. Natürlich bekommen sie andere Namen. Sie führt einen Ordner, eine Art Tagebuch, in dem sie alltägliche Begebenheiten und eben auch Charaktere sammelt. Beim Schreiben stellt sie sich die Personen vor. Beim Schreiben entwickeln sich diese Personen aber auch noch. 

Birgit Ebbert erzählt, dass sie - wie alle Autoren - ein Buch, ein Manuskript in der Schublade liegen hätte, das aber nie veröffentlicht wird. Ich bin gespannt, ob das wirklich alle Autoren so handhaben. Die Frage danach hebe ich mir für die weiteren Lesungen auf. 

Schreibt sie auch schon mal mehrere Bücher parallel? Ja, das macht sie. Ein Erwachsenenbuch und nebenher noch Geschichten für Kinder. In Gedanken sei man auch immer schon beim nächsten Projekt. Beim Recherchieren passiert es oft, dass schon wieder neue Ideen entwickelt werden. Neues Material wird entdeckt. 

Mit einem klaren und eindeutigem "JA" beantwortet sie meine Frage, ob sie denn immer Spaß am Schreiben hätte. Und sie schreibt immer am Computer

Wie sie sich selbst beschreibt, wollte ich wissen. Sie sei im Sternzeichen Waage geboren und somit neugierig, sehr neugierig sogar. Sie umgibt sich gerne mit Menschen, sei aber auch ebenso gerne alleine.

Alle Fragen waren gestellt, alle Antworten notiert. Die Gäste fanden es sehr interessant, mal hinter die Kulissen blicken zu können, live zu erfahren, wie ein Buch entsteht. 

Ende des Abends? Aber nein! Birgit Ebbert hatte natürlich einige ihrer Bücher dabei, die von den Mädels gerne gekauft wurden. Natürlich hat die Autorin die Bücher auch persönlich signiert. 

Mein Fazit des Abends? Ein wunderbarer Abend, eine ganz tolle Veranstaltung mit wunderbaren Menschen. Danke Birgit Ebbert, dass du dich als "Versuchs-Autorin" (so ihre eigene Bezeichnung!) für meine erste Lesezeit zur Verfügung gestellt hast! Danke an Radio Hagen, an Dennis Burk für die tolle Begleitung! Und ein großes Dankeschön an meine Mädels! Es war wie immer wunderbar mit Euch! Ich freue mich auf weitere spannende Mädelsabende und hoffe, dass Ihr auch bei den nächsten Lesezeiten dabei sein werdet!

ENDE.






Montag, 7. April 2014

Lesezeit!

Was ich jetzt lese? "Das italienische Mädchen" von Lucinda Riley. Es fängt schon so schön an.

Sonntag, 6. April 2014

Liebesroman-Blog

Kennt Ihr schon den Liebesroman-Blog herzenszeilen.de?

Wenn Ihr Liebesromane mögt, dann müsst Ihr da unbedingt mal vorbei schauen!

Rezension zu "Eine Liebe über dem Meer" von Jessica Brockmole

Ein wunderbares Debüt!

Wir schreiben das Jahr 1912. Die Schriftstellerin Elspeth lebt auf der kleinen Isle of Skye. Eines Tages erhält sie einen begeisterten Brief eines gewissen David aus Amerika. Er verehrt sie, er verehrt ihre Gedichte. Zwischen den beiden entsteht eine innige Brieffreundschaft. Mit der Zeit werden die Gefühle füreinander tiefer, intensiver. Die beiden erkennen, dass sie sich ineinander verliebt haben - über den Ozean hinweg, doch Elspeth ist verheiratet. Sie und Iain haben sich immer geliebt, sie sind zusammen groß geworden. Irgendwann war klar, dass sie auch heiraten würden, doch hat sie ihren Mann so geliebt wie David? Iain zieht in den Krieg. Er schreibt keine Briefe. Den ihm zustehenden Fronturlaub verbringt er nicht bei ihr. Schließlich meldet sich David als Freiwilliger zum Kriegsdienst in Europa. Die beiden schreiben sich weiter. Der Schriftverkehr wird intensiver. Die Briefe überqueren keinen Ozean mehr. Sie sind schneller bei dem anderen. Eines Tages geht ein Traum in Erfüllung. Die beiden stehen sich gegenüber. Alle Erwartungen gegenüber dem anderen werden erfüllt, ja übertroffen. Ihre Liebe zueinander wird noch größer. Der Erste Weltkrieg führt die Liebenden zusammen, doch er ist auch dafür verantwortlich, dass sich die Wege der beiden wieder trennen.
Zwei Jahrzehnte später findet Margaret die Briefe ihrer Mutter Elspeth. Ihre Mutter ist plötzlich abgereist, verschwunden. Niemand ahnt, wohin. Mit Hilfe der Briefe versucht Margaret ihre Mutter zu finden. Sie fährt nach Skye, lernt dort ihre Großeltern kennen und nicht nur das. Ganz langsam fügt sich Puzzleteil an Puzzleteil und Margaret erfährt die Geschichte ihrer Mutter, die auch die ihre ist. 

"Eine Liebe über dem Meer" - ein außergewöhnlicher Roman, ein Roman, der komplett aus Briefen besteht. Briefe voller Liebe, voller Sehnsucht, voller Wünsche, voller Lebensgefühl. Dieser Brief-Roman ist bezaubernd, ein Buch, das glücklich macht, obwohl es zu Zeiten zweier entsetzlicher Kriege handelt. Ein Buch über eine Liebe, die auch über die Entfernungen und die Jahre hinweg besteht. "Eine Liebe über dem Meer" - ein ganz starkes Debüt der Autorin Jessica Brockmole. Wenn ich nicht schon selbst regelmäßig "richtige" Briefe schreiben würde, so würde mich dieser Roman dazu anregen, mal wieder Papier und Stift in die Hand zu nehmen, aber wie gesagt ich bin bereits eine regelmäßige Briefeschreiberin.


Gebundene Ausgabe, 336 Seiten
Diana-Verlag
19,99 €

Ein herzliches Dankeschön an den Diana-Verlag, dass ich dieses wunderbare Buch lesen und besprechen durfte!

Samstag, 5. April 2014

Rezension zu "Himmler privat. Briefe eines Massenmörders" von Katrin Himmler und Michael Wildt

Verstörende Banalität

Heinrich Himmler und Marga Siegroth lernen sich kennen und verlieben sich ineinander. Sie fangen an sich zu schreiben. Sie schreiben sich auch noch, als sie längst verheiratet sind und Heinrich Himmler Karriere macht im NS-Regime. Wenn er von Hitler schreibt, so spricht er immer vom "Chef". Marga redet er immer mit "Meine allerliebste kleine Frau" an. Sie wiederum nennt ihn "Mein liebes Liebchen". Die Briefe zwischen den Eheleuten, sie vermuten bisweilen verwirrend naiv und kleinbürgerlich an. Sie schreiben sich Nichtigkeiten, Alltägliches. Gäbe es zwischendurch nicht immer wieder die erklärenden Kommentare der beiden Autoren sowie zahlreiche Fotos, so könnte man meinen, man würde lediglich die privaten, eher harmlosen Briefe eines Ehepaares lesen. Briefe, die sie fast täglich geschrieben und sogar nummeriert haben. Heinrich und Marga Himmler schreiben sich über die Jahre hinweg. Sie schreibt ihm auch in gleicher Weise weiter, obwohl er längst eine Zweitfrau hat, eine so genannte Friedelfrau. Marga konnte nach der Geburt ihrer Tochter keine weiteren Kinder bekommen, doch Himmler wollte Kinder, viele Kinder für den Führer, für das Reich.
Dank der Kommentare erfährt der Leser beinahe nebenbei von der Ermordung von Millionen von Menschen. Es wird mobil gemacht für den Endsieg, für die Reichsverteidigung. Marga hilft immer wieder beim DRK mit, während ihr Mann weiter die Karriereleiter erklimmt. Er schickt der Familie immer wieder kleine Pakete. Es mangelt ihnen an nichts, während die Bevölkerung leidet, während das Morden weitergeht. Aus den Briefen erfährt man wenig über diese grausame Zeit. Die Briefe klingen banal, eher nichtssagend. Die Alliierten beginnen mit den Flächenbombardements. Die Bevölkerung erleidet schlaflose und angsterfüllte Nächte. Überall Leichen, Brände, Trümmer. Die Luftschlacht um Berlin. Die Rote Armee rückt vor. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Todesmärsche, Vertreibung. Wer nicht mithalten konnte, wurde erschossen oder starb vor Erschöpfung.
Himmler zieht sich immer öfter krank zurück. Schließlich wurde er abgesetzt. Als er endlich von den Briten verhaftet wird, setzt er seinem Leben durch eine Giftkapsel im Mai 1945 ein Ende. Seine Frau Marga und seine Tochter Gudrun wurden interniert.

"Himmler privat. Briefe eines Massenmörders" - dieses Buch ist keine leichte Kost. Es macht fassungslos, es ist verstörend. Ein Briefwechsel zwischen Eheleuten, der an Banalitäten nicht zu übertreffen ist, während Mord und Brutalität an der Tagesordnung waren. Das Bild eines kleinbürgerlich anmutenden Mannes, der zum Vollstrecker eines unsagbaren Massenmordes wurde. Ein Buch, das eine nachdenkliche Leserin hinterlässt.



Gebundene Ausgabe, 400 Seiten
Verlag Piper
24,99 €