Montag, 30. Juni 2014

Und nun...

Nun besuche ich wieder Selma!



"Der Sommer der Freiheit" von Heidi Rehn

Das Montags-Interview mit Heidi Rehn!

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -leser,

heute darf ich Euch wieder eine ganz besondere Autorin vorstellen. Es ist Heidi Rehn. Viel Vergnügen beim Lesen!


Informationen zur Autorin

Name:Heidi Rehn
Alter: „Eine Frau bleibt immer 39“ (Coco Chanel), demnach bin ich jetzt im 9. Jahr 39 ;-)
Wohnort: München
Familienstand: glücklich verheiratet und zwei Kinder



Foto copyright by Erol Gurian


Wann hast du angefangen zu schreiben?
Schon lange, bevor ich es eigentlich konnte, denn ich hatte immer schon den Kopf voller Geschichten, die ich nicht nur erzählen, sondern unbedingt auch aufschreiben wollte. Also habe ich zum Verdruss meiner beiden älteren Geschwister wild drauf losgekritzelt, sobald ich einen Stift halten konnte. Manchmal habe ich dabei ein Heft oder ein Notizbuch von ihnen erwischt, was sie nicht so begeistert hat. Mit Eintritt in die Schule wurde es für meine Mitmenschen dann schlagartig leichter, meine Geschichten nachzulesen, weil ich dann endlich so schreiben konnte wie alle anderen auch. 
Gegen Ende meiner Schulzeit habe ich dann begonnen, journalistisch zu schreiben, was ich sehr, sehr lange gemacht habe. Meinen ersten richtigen Roman habe ich dagegen sehr spät geschrieben – und tatsächlich auf Anhieb bei einem renommierten Verlag (Rowohlt) unterbekommen! Er erschien im Jahr 2000. Somit habe ich passend zur Jahrtausendwende auch meine Karriere als Romanautorin richtig gestartet.

Und wolltest du schon immer schreiben?
Seit ich mich erinnern kann, stand für mich fest, dass ich etwas mit Schreiben machen werde, allerdings, wie oben erwähnt, lange noch nicht, dass ich Romane schreiben würde. Das kam erst später.

Was wolltest du als Kind werden?
Sekretärin oder Journalistin, je nachdem, in welchem Beruf man mehr hätte schreiben dürfen....

Gibt es ein Leben vor dem Autorendasein?
In den letzten Jahren meiner Schulzeit habe ich bereits begonnen, für Lokalzeitungen zu schreiben. Während meines Studiums habe ich das auf Kulturzeitschriften ausgedehnt, eine Weile dann aber auch als Ghostwriterin für einen „Klatschreporter“ für die Yellow Press geschrieben (was übrigens sehr viel Spaß gemacht hat). Nach dem Examen habe ich erst als Dozentin an der Uni und anschließend einige Jahre als Beraterin in einer PR-Agentur gearbeitet, bevor ich wieder hauptberuflich freie Journalistin und schließlich Autorin wurde.

Was inspiriert dich zu deinen Geschichten?
Eigentlich alles. Ich fahre U-Bahn und stoße dort auf Gesichter, die mir eine Geschichte erzählen, im Urlaub entdecke ich eine interessante Gegend, die mich inspiriert, ich höre oder lese etwas über eine Epoche und schon weiß ich, wie ich das zu einer Geschichte verarbeiten kann... Manchmal ist das ganz schön anstrengend, weil da einfach zu viel gleichzeitig in meinem Kopf herumspukt. Einen Roman zu schreiben dauert leider eben doch weitaus länger, als sich eine Geschichte auszudenken und im Kopf herumzuwälzen....

Wie entstehen sie?
Sie spuken, wie gesagt, lange in meinem Kopf herum. Ich lese dann viel, um mich über die Hintergründe zu informieren, reise an die Orte, an denen die Geschichten spielen, schaue mir Bilder, Fotos, Filme an, bis irgendwann ein Signal da ist, dass ich jetzt anfangen sollte, all diese Ideen und Handlungsstränge in einem Exposee festzuhalten.

Wie kam Dir die Idee zu deinem letzten Buch?
Die Idee zum „Sommer der Freiheit“, der jetzt im Juli erscheint, begleitet mich schon sehr viele Jahre. Das frühe 20. Jahrhundert ist meine persönliche Lieblingszeit, über die ich sehr, sehr gern lese und natürlich dann auch selbst schon immer einmal etwas schreiben wollte. Mein Großvater hat als Kind noch zu Kaisers Geburtstag in der Schule singen müssen, das hat mich immer sehr beeindruckt. Diese Zeit in einen Roman zu packen, damit ist ein lang gehegter Traum endlich in Erfüllung gegangen.




Gibt es auch schon mal autobiografische Elemente?
Letztlich bin ich überzeugt, dass man immer nur über das schreiben kann, was man selbst kennt. Aber das heißt nicht, seine eigene Geschichte aufzuschreiben, sondern die Welt so darzustellen, wie man sie erlebt und in seinem Kopf verarbeitet. Für mich bedeutet das, Geschichten zu erfinden, die mich selbst berühren und sehr beschäftigen, schließlich verbringe ich einige Monate damit allein am Schreibtisch. Dabei fließt dann auch schon einmal das ein oder andere ein, was ich in ähnlicher Form erlebt habe oder was eine mir nahestehende Person so einmal erfahren hat. Richtige Geschichten aus meinem Leben sind es aber streng genommen nicht, weil ich das ja in andere Epochen hinüberschicke.

Wo schreibst du und hast du feste Schreibzeiten?
Ich schreibe an einem ganz besonderen Schreibtisch, den mein Großvater, der Zimmermann war, mit Mitte achtzig nach meinen Vorstellungen und Bedürfnissen für mich gezimmert hat. Dadurch ist mein Opa bis heute immer bei mir, denn er war auch einer der ersten, die sich früher meine Geschichten anhören mussten. Meine festen Schreibzeiten sind immer vormittags und spätnachmittags. Es hilft mir sehr, in diesem Rhythmus zu stecken. Das sind quasi meine täglichen Dates mit meinen Figuren und Geschichten, auf die ich mich  morgens beim Aufstehen schon freue.

Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?
Alles. Ich liebe es, mit meinen Figuren zu leben. Sie begleiten mich durch den ganzen Tag bis in meine nächtlichen Träume hinein. Es ist sehr aufregend, sie mit jeder Zeile besser kennenzulernen und ihre Geschichten aufzuschreiben, dabei immer wieder festzustellen, dass sie sich oft völlig anders entwickeln als ursprünglich gedacht. Außerdem liebe ich es, mit Sprache umzugehen, nach dem passenden Wort oder Ausdruck und dem besten Satz zu suchen sowie mich damit zu beschäftigen, ob das in die Zeit, in der mein Roman spielt, auch wirklich gut hineinpasst oder zu modern oder zu altbacken klingt.

Kennst du Schreibblockaden und wenn ja, wie gehst du damit um?
Richtige Blockaden kenne ich bislang zum Glück nicht. Aber natürlich habe ich zwischendrin immer wieder mal Momente, in denen es stockt oder ich merke, da stimmt jetzt etwas nicht, das muss irgendwie anders funktionieren. Am besten hilft mir dann, an die frische Luft zu gehen, zu walken, zu radeln und dabei den Kopf frei zu bekommen. Bislang hat das noch immer geholfen.

Wer sind deine ersten Probeleser?
Ich habe zwei sehr enge Freundinnen, die ich seit dem Studium kenne und die sehr, sehr früh meine Manuskripte lesen und mir ein ehrliches Feedback dazu geben. Das ist mir sehr wichtig, denn mir fehlt der nötige Abstand, um rechtzeitig zu merken, wie etwas beim Leser wirklich ankommt.

Wie wichtig sind Dir Rezensionen und Rankinglisten?
Wie gern würde ich jetzt sagen, sie wären mir absolut egal, aber natürlich schiele ich wie fast alle Kollegen auf das, was bei Amazon, in Blogs oder in der Presse über meine Bücher steht. Gerade die ersten Reaktionen kurz nach dem Erscheinungstermin treffen mich besonders. Ähnlich geht es mir mit den Rankings. Zwar weiß ich letztlich nicht, wie sie genau zustande kommen, aber ich ertappe mich doch immer wieder dabei, nachzuschauen, wo meine Bücher gerade rangieren.




Foto copyright by Erol Gurian



Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen bevorzugten Autor?
Am liebsten lese ich Vicki Baum, Gina Kaus und Irène Némirovsky, die Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt und geschrieben haben. Auch Erich Kästner und Lion Feuchtwanger gehören zu meinen Favoriten. Von diesen Autoren lese ich alles, was ich in die Finger bekomme. Ein einziges Lieblingsbuch gibt es für mich deshalb jetzt nicht mehr – nur eins aus meiner Kindheit. Da kannte ich Kästners „Doppeltes Lottchen“ nahezu auswendig.

Welche Bücher liest du selbst? 
Welches Genre bevorzugst du?
Ich bin eine leidenschaftliche Leserin und lese alles, was gut ist – mangels Zeit habe ich mir inzwischen nämlich angewöhnt, ein Buch, das mir nicht gefällt, tatsächlich schnell wegzulegen, um mehr Zeit für das Lesen guter Bücher zu haben. Manche bekommen zu einem späteren Zeitpunkt eine zweite Chance. Außer Fantasy und Büchern, in denen zu viel Gewalt vorkommt, lese ich alle Genres, Hauptsache, es ist gut und fesselt mich, damit ich weiterlese.

Welches wird dein nächstes Projekt sein oder ist es noch geheim?
„Nach dem Buch ist vor dem Buch“, deshalb stecke ich bereits wieder mittendrin im nächsten Roman, der 2015 erscheinen wird. Viel kann ich noch nicht verraten, nur soviel: es geht weiter mit meiner Lieblingszeit und alles dreht sich ums Tanzen, Leben und Lebenlassen in den Roaring Twenties in zwei sehr aufregenden Städten....

Wird man dich auf der nächsten Buchmesse antreffen?
Das entscheide ich sehr kurzfristig.

Viele Autorinnen besitzen ein Haustier. Gibt es da dafür eine Erklärung?
Da ich derzeit – nach vielen Jahren mit zwei sehr entzückenden Meerschweinchen – kein Haustier habe, kann ich wenig dazu sagen. Mein Haustier ist der Roman, an dem ich gerade schreibe, der hat mich komplett im Griff. Die wenigen Momente ohne ihn gehören natürlich ganz meiner Familie und meinen Freunden.

Wie sieht dein Alltag aus?
Wenn ich in der Schreibphase bin, sehr geregelt, weil ich meinen festen Rhythmus brauche. Für Ablenkungen bin ich natürlich dankbar, aber sie dürfen mich nicht zu sehr aus dem Schreiben herausreißen.

Nenn uns dein Lieblingsreiseziel!
Und welche Ecke dieses Erdballs möchtest du unbedingt einmal kennenlernen?
Frankreich sowie Polen und das Baltikum sind meine Lieblingsziele, aber eigentlich reise ich wahnsinnig gern überall hin, weil ich es liebe, neue Länder, Kulturen und Menschen kennenzulernen. Nur mit dem Fliegen habe ich es leider nicht so. Dabei muss ich unbedingt einmal nach Nord- und Südamerika. Irgendwie werde ich auch das eines Tages noch schaffen.

Dein Lieblingsgericht?
Dübbekuchen und rheinischer Sauerbraten, wie meine Mutter sie zaubert.

Welche Jahreszeit ist deine?
Frühling und Herbst, denn zu heiße Zeiten mag ich ebenso wenig wie zu frostigkalte.

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Gesundheit, Frieden und Zufriedenheit für alle, damit ich noch lange Bücher schreiben kann, die mir beim Schreiben und anderen beim Lesen vergnügliche Stunden bescheren.

Wenn es irgendwie machbar wäre, würdest du auch mal nach Hagen kommen und Gast sein bei einer meiner Wohnzimmerlesungen?
Wenn es sich organisatorisch regeln lässt, also z.B. in Verbindung mit weiteren Leseterminen in der Gegend sehr, sehr gern. Wir müssen uns doch unbedingt auch einmal persönlich kennenlernen, liebe Monika!

Wie würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?
Ich bin eine leidenschaftliche Geschichtenerzählerin, für die die Welt voller neuer Geschichten und Ideen steckt.



Liebe Heidi, ganz, ganz herzlichen Dank für das tolle Interview! Und irgendwie möchte ich jetzt auch noch wissen, was Dübbekuchen ist!

Wenn Ihr noch mehr über Heidi Rehn erfahren möchtet, dann schaut doch mal hier:

www.dierehn.de
www.facebook.com/HeidiRehnAutorin

Fotos copyright by Erol Gurian


Sonntag, 29. Juni 2014

Rezension zu "Ein ganzes Ja" von Luisa Sturm

Großartig, verstörend, berührend!

Die 15-jährige Rebecca Santini, genannt Becca, zieht mit ihren Eltern in einen ländlichen Ort. Sie ist alles andere als glücklich darüber, doch dann lernt sie den Nachbarsjungen Erik kennen. Obwohl alle sie warnen, dass Erik keinem Mädchen treu sein kann, verliebt sich Becca in ihn. Die beiden werden ein Paar und sind viele Jahre zusammen. Erik ist sehr eifersüchtig, sehr besitzergreifend. Er will Becca für sich ganz allein haben. Erik wird Soldat. Er ist Pilot und wird zur weiteren Ausbildung in die USA geschickt. Erik will, dass Becca mit ihm geht, als seine Frau, doch die junge Frau fühlt sich eingeengt, bevormundet. Obwohl Erik ihre ganz große Liebe ist und immer sein wird, sagt sie nein. Sie möchte weiter studieren. Sie möchte Lehrerin werden. Die beiden trennen sich. Während sich Erik schon nach kurzer Zeit mit einer anderen Frau tröstet, leidet Becca. Sie leidet viele Jahre lang. Sie kann keine feste Bindung eingehen. Niemanden kann sie ihre wahren Gefühle offenbaren. Niemanden lässt sie an sich ran. Plötzlich steht Erik wieder vor ihrer Tür. Sie liebt ihn noch immer. Ein Rausch der Gefühle bricht über sie herein, doch nach einer gemeinsam verbrachten Nacht ist sie nur ein Fehler für ihn. Sie liebt ihn, sie hasst ihn. Sie wird ihn nie vergessen können, ihre erste große Liebe. Dann tritt Paul in Beccas Leben. Die beiden verlieben sich ineinander. Sie fühlt sich wohl in der Beziehung. Sie ist angekommen, doch dann passiert ein schreckliches Unglück, das ihre Gefühlswelt noch einmal durcheinander bringen wird. 

"Ein ganzes Ja" von Luisa Sturm, das ist ein außergewöhnlicher Roman. Ein Roman, der süchtig macht. Man ist gefesselt, man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Man muss unbedingt wissen wie es mit Becca und Erik weitergeht. Man leidet mit Becca, man hofft mit ihr, man ist glücklich und traurig zugleich mit ihr. Man möchte sie schütteln, ihr etwas zurufen. "Ein ganzes Ja"- ein großartiges Buch, verstörend, berührend. 


Gelesen als E-Book
Dezemberkindverlag
392 Seiten
2,99 €

Liebe Luisa Sturm, herzlichen Dank, dass ich diesen hoch emotionalen Roman lesen und besprechen durfte!

Sommeranfangsbuchverlosung - The winner is...


Mein Mann hat gerade das Los gezogen.
Liebe Ellen, ich konnte es selbst kaum glauben, aber du hast wieder gewonnen!
Herzlichen Glückwunsch!
Bitte schick mir schnell deine Adresse!

Samstag, 28. Juni 2014

Sommeranfangsbuchverlosung - Wer möchte noch?

Möchte noch jemand mitmachen? Bis heute Nacht 23:59Uhr könnt Ihr in den Lostopf hüpfen! Ausgelost wird dann morgen.



Einfach nur schreiben, dass Ihr in den Lostopf hüpfen wollt. Fertig. Hier unter diesem oder dem ersten Post oder auf meiner Facebookseite Lesezeit. 

Rezension zu "Die Frühlingsfrau" von Gabriele Wünsch

Träume leben

Susanne, Single, Anfang 50 verliert ihren Job in einer Hamburger Werbeagentur. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, erfüllt sie sich einen lang gehegten Traum. Einmal mit einem Wohnmobil quer durch Europa fahren, immer der Sonne und dem Meer entgegen. Susanne will endlich wild und gefährlich leben. Weit kommt sie allerdings nicht. Im beschaulichen Örtchen Haggerach im Schwarzwald ist erst einmal Schluss mit der Europa-Tour. Das Wohnmobil streikt. Ein neuer Motor muss her, doch das kann dauern. Und Zeit, die haben die Bewohner in Haggerach. Während der Mechaniker Benni nach einem neuen Motor Ausschau hält, bezieht Susanne eine einsame Hütte im Wald, idyllisch gelegen an einem rauschenden Bach, von dem man sagt, dass er magische Kräfte entwickelt würde. Die Zeit vergeht, ein neuer Motor ist immer noch nicht da und Susanne gefällt die wunderbare Ruhe am Bach. Sie lernt Ellen kennen, der eine Buchhandlung im Ort gehört und sie verliebt sich in Sebastian, doch der ist irgendwie mit Ellen liiert und dann gibt es da auch noch eine Malerin. Und eigentlich wollte sie ja auch ans Meer, immer der Sonne entgegen. 

"Die Frühlingsfrau" - ein wunderbarer Roman über eine Frau in den sogenannten besten Jahren, die ihre Zelte hinter sich abbricht und ein neues Leben beginnen will. Der Roman über eine Frau, die frei sein will, die nicht nur still vor sich hinträumt, sondern ihre Träume lebt. Eine Geschichte vom Loslassen, vom Neuanfang. Gabriele Wünschs Schreibstil ist sehr angenehm und bildhaft. "Die Frühlingsfrau" - absolut guter Lesestoff mit überraschenden Wendungen. 




Knaur-Taschenbuch
352 Seiten
8,99 €


Herzlichen Dank, liebe Patricia Keßler an Sie und den Knaur-Verlag, dass ich diesen wunderbaren Roman lesen und besprechen durfte!

Freitag, 27. Juni 2014

Mittwoch, 25. Juni 2014

Rezension zu "Der Zitronengarten" von Helena Marten

Roman mit Suchtfaktor!

Luisa und ihre Mutter Sigrid sind nach der Testamentseröffnung schockiert. Luisa soll sich ihre geliebte Mühle am Urselbach im Taunus mit ihrer Halbschwester Francesca teilen. Francesca, von deren Existenz sie bis vor kurzem noch nicht einmal etwas ahnte. Sollte Roberto, der Sohn der Familie, nicht wieder auftauchen, sollen die Geschäfte von der italienischen Familie weitergeführt werden. Luisa will nicht sang- und klanglos aufgeben. Sie will die Firma Montanari & Figlio weiterführen, doch ihr fehlt die nötige Willenskraft sich durchzusetzen. Anstand und Sitte verbieten es ihr einfach, sich so durchzusetzen, wie es ein Mann in ihrer Situation tun würde. Und was ist mit Roberto? Wo ist er überhaupt? Sigrid glaubt fest daran, dass er lebt. Der italienische Zweig der Familie schickt inzwischen Luisas Cousin Pier-Luigi nach Frankfurt, damit dieser die Geschäfte übernehmen kann, doch schnell zeigt sich, dass er ein Lebemann ist und von Geschäften nich die geringste Ahnung hat. Dann steht auch noch Halbschwester Francesca vor der Tür. Mit ihr die kleine Graziella. Francesca, die so ganz anders ist als Luisa. Francesca ist laut, lässt sich nichts bieten. Sie steht im Mittelpunkt. Als das kleine Mädchen entführt wird, macht sich Luisa mit dem Bankier Bonfiglio auf den langen Weg über die Alpen. Sie will bei der italienischen Familie Hilfe holen und findet zu ihrer eigenen Überraschung die Liebe ihres Lebens.

Was für ein Roman! "Der Zitronengarten" ist ein wunderbares Buch mit vielen überraschenden Wendungen. Es ist ein fesselnder historischer Roman, eine raffinierte Story, packend, verführerisch. Eine Geschichte mit Suchtfaktor. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. "Der Zitronengarten" - die Geschichte über drei Frauen, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören, zu unterschiedlich sind ihre Ansichten, doch die Entführung des kleinen Mädchens lässt die drei Frauen anders denken. Das Ereignis schweißt sie zusammen. Unbedingt lesen!





Gebundene Ausgabe
512 Seiten
Diana-Verlag
19,99 €

Herzlichen Dank an den Diana Verlag, dass ich diesen wunderbaren Roman lesen 
und besprechen durfte!

Gewonnen!

Der Tag fing übrigens heute toll an. Im Büro habe ich erfahren, dass ich den Roman "Kirschsommer" von Anneke Mohn gewonnen habe! 


Foto Anneke Mohn


Dankeschön, liebe Anneke Mohn!

Wunderbare Buchpost am Mittwoch!

Das nächste Wochenende ist gerettet!




Ein herzlichen Dankeschön an die Autorin Heidi Rehn und an Patricia Keßler vom Knaur-Verlag!

Montag, 23. Juni 2014

Rezension zu "voll uncool - ein Comic-Roman" von JoJu Fröhling

Die Sache mit den Turnschuhen

Tom mag eigentlich gar nicht in die Schule gehen. Wird er wieder ausgelacht, nur, weil er immer noch nicht die tollen neuen Schuhe hat, von denen er schon so lange träumt? Seine Eltern haben sie ihm versprochen, doch dann wird sein Vater arbeitslos und der Kauf der schönen neuen Schuhe wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Was nun? Tom weiß, dass es keine Heldentat ist, doch als er "seine" Schuhe in einem Laden sieht, schnappt er sie sich und läuft weg. Und dann ist da auch noch die Klassenfahrt. Kann er da überhaupt mitfahren, wo sein Vater doch jetzt kein Geld mehr verdient? 

Das junge Autorenteam Jonas Fröhling (Text) und Judith Fröhling (Zeichnungen) behandeln mit "voll uncool" ein sehr aktuelles Thema: Markensachen und Mobbing in Schulen. Eine Geschichte, wie man sie täglich immer wieder erleben kann. "voll uncool" ist aber auch die Geschichte einer beginnenden Freundschaft. Wunderbar erzählt mit ganz liebevollen Zeichnungen. Einfach nur klasse! Unbedingte Leseempfehlung  - nicht nur für Kids!




Gelesen als E-Book
39 Seiten
0,99 €

Ein ganz großes Dankeschön an das Autoren-Team, dass ich Euer Buch lesen und besprechen durfte! Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht und ich wünsche Euch ganz viel Erfolg damit!

Kaffeezeit!

Feierabend! Jetzt einen Kaffee trinken und dann die nächsten Interviews lesen. Es sind gerade schon wieder zwei angekommen. Hach, ist das spannend! 



Das Montags-Interview mit Tanja Wekwerth

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

ich freue mich, Euch heute wieder eine meiner Lieblingsautorinnen vorstellen zu dürfen. Es ist Tanja Wekwerth. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!



Informationen zur Autorin

Name: Tanja Wekwerth
Alter: 47
Wohnort: Berlin
Familienstand: verheiratet




Wann hast du angefangen zu schreiben?
Sobald ich schreiben konnte. 

Und wolltest du schon immer schreiben?
Ja. 

Was wolltest du als Kind werden? 
Indianer-Squaw.

Gibt es ein Leben vor dem Autorendasein?
Ich war Model und Stewardess.

Was inspiriert dich zu deinen Geschichten?
Das Leben, der Alltag, die Menschen und ihre Geschichten. 

Wie entstehen sie?
Ohne Nachzudenken. Im Gegenteil: Inspiration hat etwas sehr Flüchtiges. 

Wie kam Dir die Idee zu deinem letzten Buch?
"Ein Hummer macht noch keinen Sommer": Mir gefiel die Idee, dass ein erfolgreicher Psychiater die Probleme in seinem eigenen Leben nicht in den Griff bekommt. Und ich wollte gern einen Sommer in Berlin beschreiben, in dem sehr verschiedene Menschen aufeinander zu gehen. 

Gibt es auch schon mal biografische Elemente? 
Es gibt immer biografische Momente. Ein Autor muss etwas von sich geben, sonst ist das, was er schreibt nicht "echt". 

Wo schreibst du und hast du feste Schreibzeiten?
Am Schreibtisch, im Garten, auf der Terrasse, in Cafés, in Flugzeugen, im Bett.... Feste Schreibzeiten? Am liebsten vormittags. 

Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?
In zwei Welten zu leben. 

Kennst du Schreibblockaden und wenn ja, wie gehst du damit um?
Nein, kenne ich nicht. Aber ich kenne bewusst eingelegte Schreibpausen. Wenn der Teich leergefischt ist, muss man ihn ruhen lassen. 

Wer sind deine ersten Probeleser?
Mein Mann und meine Tochter. 

Wie wichtig sind Dir Rezensionen und Rankinglisten?
Interessiert mich nicht besonders. Wenn eine Rezi positiv ausfällt und ich merke, der Rezensent hat sich wirklich mit meinem Roman beschäftigt, dann freue ich mich natürlich. Aber ich überinterpretiere weder die positiven noch die negativen Reaktionen. 

Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen bevorzugten Autor?
Ich liebe Virginia Woolf, Irvin Yalom, Isabel Allende, Stefan Zweig. 




Welche Bücher liest du selbst?
Sehr gerne Biografien (lese gerade "Anais Nin" von Deirdre Bair, sehr gut!). Ich lese auch gern Witziges, wenn es intelligent geschrieben ist. Und niemals Krimis oder Horror. 

Welches wird dein nächstes Projekt sein oder ist es noch geheim? 
Ich schreibe an einem Roman, der in Paris spielt und arbeite an einer Serie Kurzgeschichten. 

Wird man dich auf der nächsten Buchmesse antreffen?
Nein. 

Viele Autorinnen besitzen ein Haustier. Gibt es dafür eine Erklärung? Autorinnen sind eben auch ganz normale Leute. Und normale Leute sind meistens tierlieb :)

Wie sieht dein Alltag aus?
Unterschiedlich. Am Schreiben, Reisen, Fotografieren, aber auch am Schwätzen mit Freundinnen, am Unkraut rupfen im Garten, am Kochen für meine Kinder. 

Nenn uns dein Lieblingsreiseziel!
Oooh, das ist nicht zu beantworten. Ich mag so viele Orte auf dieser Welt.

Und welche Ecke dieses Erdballs möchtest du unbedingt einmal kennenlernen? 
Indien, Dubai, Australien. 

Dein Lieblingsgericht?
Auch sehr viel, weil ich recht gefräßig bin :) Aber einmal die Woche lecker Spaghetti Bolognese mit frischen Tomaten ist Pflicht. 

Welche Jahreszeit ist deine? 
Frühling und Sommer. 

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Mögen alle Menschen glücklich sein <3

Wenn es irgendwie machbar wäre, würdest du auch mal nach Hagen kommen und Gast sein bei einer meiner Wohnzimmerlesungen? 
Mit dem allergrößten Vergnügen! 

Wie würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?
Glücklich, treu, kompromisslos. 



Liebe Tanja, ganz, ganz herzlichen Dank für dieses tolles Interview! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!

Und wenn Ihr noch mehr über Tanja Wekwerth, ihre Romane, ihre Fotografie und auch Malerei wissen möchtet, dann schaut mal hier:

http://www.tanjawekwerth.de

Sonntag, 22. Juni 2014

Sommeranfangsbuchverlosung!

Ihr habt doch sicherlich mal wieder Spaß an einer Verlosung, oder? 
Der Blanvalet-Verlag hat mir den Roman "Im Herzen des Sturms" von Beatriz Williams netterweise zur Verfügung gestellt. Wer das Buch gewinnen möchte, schreibt einfach im Kommentarfeld, dass er in den Lostopf hüpfen möchte. 
Ach ja, ich glaube, man muss mindestens 18 Jahre alt sein. 
Den Lostopf rühren und als Glücksfee fungieren würde ich dann genau 1 Woche später, also am 29. Juni 2014. Die Gewinnerin oder der Gewinner (gebe ich auf meinem Blog Lesezeit und auf meiner FB-Lesezeit-Seite bekannt) muss sich spätestens bis 1. Juli bei mir gemeldet haben. Sonst wird neu angerührt!
Viel Spaß und viel Glück!




Herzlichen Dank an den Blanvalet-Verlag!

Samstag, 21. Juni 2014

Lese-Herbst

Und meine Wunschliste wird noch länger!



Rezension zu "Eine (un)mögliche Liebe" von Ella Wünsche

Möglich ist alles

Natalie sieht ihren 40. Geburtstag mit großen Schritten auf sich zukommen. Sie ist geschieden, hat keine Kinder. Aus ihrem großen Traum Reiseführer zu schreiben, ist bisher auch nichts geworden. Natalie schreibt Werbetexte für eine Heizkörperfirma und wohnt seit der Scheidung wieder bei ihren Eltern in ihrem ehemaligen Kinderzimmer.
Das soll alles gewesen sein? Als sie eines Tages ins Kino geht, lernt sie Jo kennen. Liebe auf den ersten Blick. Gibt es die wirklich? Zwischen Natalie und Jonathan funkt es gewaltig. Anstatt die neue Liebe zu genießen, wird Natalie von Zweifeln geplagt, denn Jo ist 15 Jahre jünger als sie und nicht nur das. Er ist zudem der kleine Bruder ihrer besten Freundin und Kollegin Judith! Natalie denkt nur noch an den Altersunterschied. Sie will Jo nicht im Weg stehen. Sie kündigt, packt ihre Sachen und fliegt nach Kuba! Sollte ihr Traum endlich in Erfüllung gehen einen Reiseführer zu schreiben? Und was ist mit Jo, den sie einfach nicht vergessen kann?

"Eine (un)mögliche Liebe", eine romantische Liebesgeschichte mit äußest witzigen Szenen. Einfach köstlich, Natalies Oma, die beim Liebesspiel plötzlich im Zimmer steht! Ist Oma wirklich so vergesslich oder tut sie oft einfach nur so? Eine bezaubernde Geschichte, bei der man sich oft fragt, wie würde man selbst reagieren bei so einem Altersunterschied in einer Beziehung mit einem Mann, der Rockkonzerte im Jugendzentrum besucht? 
"Eine (un)mögliche Liebe", ein Buch, das Spaß macht, frisch und lebendig. 




Taschenbuch
Hrsg. Daniel Morawek
262 Seiten
8,99 €

Herzlichen Dank, liebe Ella Wünsche, dass ich deinen Roman lesen und besprechen durfte!

Die Meckertanten dieser Welt

Gerade erst bei der Leserunde von Lovelybooks erlebt, erhebe sich die nächsten Meckertanten. Ist das jetzt eigentlich "in"? Meckern und motzen, was das Zeug hält? Ich habe auf der Seite "Was liest du" auf die Montag-Interviews hingewiesen. Ich werde es nie wieder tun! NIE! In meiner Naivität habe ich gedacht, ich weise da einfach mal darauf hin. Wen es interessiert, der kann dann dem Link folgen. Oh, das war mal wieder so etwas von falsch! Sogleich erhoben sich die allwissenden Oberfrauen und fingen an zu schimpfen. Unsinniger und überflüssiger Beitrag! Spam! Werbung! Ich wolle nur Punkte sammeln! 
Punkte? Ja, da kann man Punkte sammeln und sie gegen Bücher eintauschen. Nur, ich habe diese Punkte überhaupt nicht nötig. Wegen mir, können diese wütenden Frauen sie gerne haben. Die Bücher, die man da eintauschen kann, habe ich längst gelesen oder sie interessieren mich schlichtweg gar nicht. Die Bücher sind sowieso zu mir, ganz von alleine.
Warum sagen diese superschlauen Oberfrauen nicht einfach: "He, das mit den Interviews ist eine gute Idee, aber warum stellst du sie nicht komplett hier ein? Nur so ein Link, das finden wir nicht so gut." Nein, da werden sie lieber zu geifernden Bestien.
Von einer hatte ich gerade folgendes Bild: Sie wurde immer größer und größer, erhob sich über mich, ihre Haare wild abstehend, ihre Augen rot unterlaufen und wie wild flackernd. Wie eine alte Hexe, Spuckebläschen um sich schnaubend, zeigt sie mit ihren spitzen Fingern auf mich und kreischt. 
Okay, da geht gerade meine Fantasie mit mir durch. Aber wieso sind die so? So böse, unfreundlich und teilweise sogar gemein? Ich bin ein Mensch, der freut sich sogar über einen Regenbogen, über das erste Gänseblümchen im Jahr, die erste noch so winzige Olive am Bäumchen, über einen Sonnenstrahl. 
Und wie habe ich nun reagiert? Erst war ich wütend, wollte denen antworten, ihnen schreiben, was sie doch für selten dumme Puten sind, von Neid zerfressen. Ich habe es nicht getan. Ich habe einfach auf die Löschen-Taste gedrückt und weitere Kommentare von ihnen geblockt. Ende

Ich wünsche Euch ein wunderbares Wochenende mit wunderbaren Menschen! Ich bin froh, dass es Euch gibt!

Freitag, 20. Juni 2014

Leserunde bei Lovelybooks

Dies war wirklich eine der merkwürdigsten Leserunden, an denen ich teilgenommen habe. Um welches Buch geht es? Um "Das Miezhaus" von Ulrike Renk, ein wirklich tolles Buch, ein kurzweiliges Buch. Es macht einfach Spaß es zu lesen. Die meisten Teilnehmerinnen dieser Leserunde hatten jedoch wirklich an allem etwas auszusetzen und so merkt Euch bitte folgendes, liebe befreundete Autorinnen und Autoren:

- Wenn Ihr einen Unterhaltungsroman schreibt, dann achtet doch bitte darauf, dass er trotzdem jede Menge Tiefgang hat. Und bei all dem Tiefgang nicht vergessen, dass auf der anderen Seite ganz viel humorvolle Szenen erwartet werden. 

- Nichts, aber auch gar nichts darf vorhersehbar sein.

- Und wenn Ihr über gemütliche oder gar lustige Tischrunden schreibt, bei denen gegessen und getrunken wird, bitte lasst keinen Alkohol vorkommen, schon gar nicht, wenn im Roman Kinder mit am Tisch sitzen!

- Und schreibt auch nicht zu viel übers Kochen!

- Die Personen, über die Ihr schreibt, sollten auch nicht einfach Geld verschenken, auch wenn der Vater damit seiner Tochter den Weg in die Selbständigkeit ebnet. 

- Benutzt auf gar keinen Fall Wörter und Bezeichnungen zum Beispiel aus dem jüdischen Sprachgebrauch. Das könnte sehr schnell nerven und noch schneller langweilig werden. 

Ich glaube, ich nehme an keiner weiteren Leserunde mehr teil. Die vorletzte verbarg schon einige Aufreger in sich, aber diese hier war "echt der Hammer". Ich sitze jetzt noch hier und kann nur mit dem Kopf schütteln über so viel Dämlichkeit. 

Donnerstag, 19. Juni 2014

Rezension zu "Die Frucht des Ölbaums - Der Ketzer" von Gabrielle C.J. Couillez

"Wir waren, wir sind und wir werden sein..."

Das Jahr 1210. Die Festung Termes wird belagert. Olivier de Termes ist erst 10 Jahre alt, als er mit seiner Mutter, den Geschwistern und seinem Onkel von der elterlichen Burg, der Festung Termes im Süden Frankreichs fliehen muss. Um die Kreuzzügler abzulenken, bleibt der Vater auf der Burg bei den Kranken und wird festgenommen. Wenig später wird er sterben. 
Ermesende lernt Bernhard-Hugues kennen und lieben und heiratet ihn. Olivier verlebt eine gute Zeit bei seinem Stiefvater und seiner Mutter. In Barcelona wird er schließlich zum Ritter ausgebildet. Sein erster großer Auftrag besteht darin, seinen Onkel Benoit, der katharischer Diakon ist, auf einer Mission zu begleiten. Olivier ist indes immer auf der Suche nach der wahren Liebe, der FIN AMOUR. Er möchte ein vollkommener Ritter sein, wie die Katharer es vorschreiben, doch wird ihm das gelingen? Olivier führt ein Leben im Kampf. Ein Kampf mit sich selbst, ein Kampf für sein Volk. Einst fühlte er sich zu Constance hingezogen, doch die beiden jungen Leute fanden nicht zueinander. Zu sehr wurde Olivier immer wieder von Zweifeln geplagt. Wird er die wahre Liebe finden? Wird er sein Volk befreien können?

"Die Frucht des Ölbaums" - ein spannender, ein sehr authentischer historischer Roman. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Gabrielle C.J. Couillez schafft es hervorragend, die damalige Zeit lebendig werde zu lassen. Man spürt Olivers Zweifel und Verzweiflung, sein Verlangen, seine Träume. Einerseits will er ein vollkommener Katharer sein, andererseits will er sein Volk befreien. Er will ein guter Herr sein. Sitten, Gebräuche und Ansichten der damals lebenden Menschen, wer sich auf diesen Roman einlässt, hat das Gefühl, dabei zu sein. "Die Frucht des Ölbaums", ein Roman, mit dem man in längst vergangene Zeiten eintaucht.




Taschenbuch
710 Seiten
Verlag 3.0
E-Book-Preis 7,49 €


Rezension zu "Das Miezhaus" von Ulrike Renk

Hinsetzen, lesen und genießen!

Judith, Single und alleinerziehende Mutter eines Pubertiers (herrlicher Begriff!) verliert ihren Job, doch Judith hat einen Traum. Sie möchte eine Tierpension eröffnen. Ihre liebevolle und leichte verrückte Verwandtschaft, die alle mit im Haus wohnen, stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Und dann zieht Alex ins Haus, ein Tierarzt und zudem gut aussehend, doch das erste Aufeinandertreffen der beiden steht unter keinem guten Stern. Bei einem gemeinsamen Abendessen lernen sie sich schließlich besser kennen. Alex macht sich jedoch Gedanken, dass Judith mit Sam zusammen ist, so vertraulich wie die beiden miteinander umgehen und eigentlich will er ja auch keine neue Beziehung eingehen. Zu sehr schmerzt ihn noch die in die Brüche gegangene Beziehung mit seiner Frau Sylvia, aber noch viel mehr die Trennung von seinem Sohn Max, den er über alles liebt. Während Judith ihren Traum von der Tierpension endlich verwirklichen und der Umbau einiger Räumlichkeiten beginnen kann, kommt ihre Tante aus Israel zurück und wie alle anderen Bewohner auch, lässt sie sich gerne von Judith bekochen und schon sitzen alle wieder an einem Tisch. Judith und Alex fühlen sich indes sehr zueinander hingezogen, doch hat diese Beziehung überhaupt eine Chance? 

"Das Miezhaus" - nicht nur die Geschichte einer Tierpension, sondern zugleich eine bezaubernde Liebesgeschichte. Romantisch, gefühlvoll, sehr lebendig. Und wer würde Sam nicht gerne selbst zum Cousin oder Bruder haben? Die kleinen Reibereien zwischen Judiths Vater und ihrer Tante, einfach herrlich! Und dann die gemeinsamen Essen, zu denen sich die Familie immer wieder bei Judith trifft! "Das Miezhaus" - absolut guter Lesestoff! Hinsetzen, lesen und genießen! Aber Vorsicht! Man kann beim Lesen schnell hungrig werden! 




E-Book
Verlag Feelings
277 Seiten
1,99 €

Herzlichen Dank an Ulrike Renk (Autorin) und an Patricia Keßler (Verlag Feelings), dass ich diesen tollen Roman lesen und besprechen durfte!