Montag, 9. Juni 2014

Rezension zu "Paganinis Nachfolger" von Heike Fröhling

Ein Leben für die Musik

Madeleine und Sven, zwei junge Geigenspieler, lernen sich bei einem Vorspiel kennen. Während es Madeleine reicht, ihre Prüfungen zu bestehen und eine aushilfsweise Anstellung in einem Orchester zu bekommen, dürstet es Sven nach absoluter Perfektion. Auf illegale Weise beschafft er sich eine Stradivari, doch spielen tut er nicht auf diesem besonderen Instrument. Zu groß ist die Angst entdeckt zu werden. Sven ist nicht nur Musiker, er hat auch das Geigenbauhandwerk erlernt. Er will anhand der Stradivari seine eigene, einzigartige Geige bauen. Sein großes, sein einziges Ziel ist es, Solist zu werden. Er liebt Madeleine und doch stößt er sie immer wieder von sich. Er ist hilflos, er ist wütend. Er braucht Madeleine und schreckt dennoch vor zu viel Nähe zurück. Nur schwer kann die junge Frau seine Stimmungschwankungen ertragen. Sven geht an seine Grenzen. Er isst nicht mehr, er trinkt nicht mehr. Madeleine gibt schließlich ihre Anstellung auf. Sie sehen sich einen Film an. Dabei kommt ihnen die Idee zum Bau der besonderen Geige, doch der junge Mann geht noch weiter. Er schafft es tatsächlich. Er kann seinem Instrument überirdische Töne entlocken. Schon träumt er von einem Orchester, die nur mit seinen Instrumenten spielen, doch für welchen Preis?

"Paganinis Nachfolger" - ein Roman, eine packende Geschichte, die einen nicht mehr los lässt. Ein Roman über die Liebe zur Musik, aber auch die Geschichte zweier junger Menschen, die durch die Musik zueinander gefunden haben. Svens Besessenheit, seine unbedingte Liebe zur Musik, die oft schon an Wahnsinn denken lässt, man kann es beim Lesen direkt spüren. Ein starkes Buch, ein spannendes Buch, das von Seite zu Seite mehr fesselt. "Paganinis Nachfolger" - eine raffinierte Geschichte mit etlichen Überraschungsmomenten. 



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Kindle Edition
ca. 132 Seiten
2,99 €

Liebe Heike, vielen Dank, dass ich diesen spannenden Roman lesen und besprechen durfte!


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