Montag, 28. Juli 2014

Das Montags-Interview mit Manfred Schloßer!

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -leser,

heute werde ich Euch einen Autor aus meiner Heimatstadt Hagen vorstellen. Freut Euch mit mir auf Manfred Schloßer!


Name: Manfred Schloßer
Alter: 62 Jahre
Wohnort: Hagen in Westfalen
Familienstand: verheiratet




Wann hast du angefangen zu schreiben? Als Schüler in den 1960er Jahren, mit Kurzgeschichten, wie z. B. „Der Wurm Boris“ oder „Die sieben Jahreszeiten einer sich für intellektuell haltenden Stecknadel“.
Und wolltest du schon immer schreiben? : ja, ich habe immer gerne und ausschweifendeund phantasievolle Aufsätze in der Schule geschrieben, bis mir der Mittelfinger qualmte(vom Halten des Füllfederhalters).
Was wolltest du als Kind werden? : Architekt, weil ich gut malen konnte (meinte jedenfalls meine Klassenlehrerin in der Volksschule 1959).
Gibt es ein Leben vor dem Autorendasein?: ja, ich bin von Beruf ursprünglich Dipl.-Sozial-Wissenschaftler, danach habe ich noch Dipl.-Sozial-Arbeiter und Dipl.-Sozial-Pädagoge studiert, habe aber mein ganzes Arbeits-Leben als Sozial-Arbeiter oder Sozial-Pädagoge gearbeitet: zuerst als Leiter eines Abenteuerspielplatzes in Meschede, dann als Jugendzentrums-Leiter in Hagen-Hohenlimburg und im Jugendinformations-Zentrum Hagen-Volkspark. In den 1990er Jahren war ich mal Museums-Pädagoge beim Hagener Stadtmuseum, bevor ich die letzten 17 Jahre in der kommunalen Betreuungsbehörde der Stadt Hagen arbeitete.
Was inspiriert dich zu deinen Geschichten?: plötzliche Eingebungen, oft in der Nacht
Wie entstehen sie?: eine Idee, die der Kern ist, worum ich dann eine Geschichte bzw. einen ganzen Roman aufbaue

Wie kam Dir die Idee zu deinem letzten Buch? Mein letztes Buch, der 6. Roman ‚Zeitmaschine – STOPP!’ entstand dadurch, dass ich über Facebook einen jungen Griechen kennen lernte, der ein totaler Jim Morrison- und Doors-Fan ist, und außerdem ein großer Verehrer der Musik und des Zeitgefühls der 1960er Jahre, obwohl er mit seinen 27 Jahren damals noch gar nicht gelebt hatte. Er hatte übers Internet herausbekommen, dass ich 1970 bei dem Isle-of-Wight-Festival die Doors und Jim Morrison live gesehen hatte. Er wollte mir sogar  meine Festival-Eintrittskarte und das offizielle Festival-Programmheft für viel Geld abkaufen, weil er ein großer Sammler von Jim Morrison-Utensilien war. Aber darauf ließ ich mich gar nicht erst ein. Ich litt nicht unter Geldnot; und diese beiden Erinnerungsstücke aus meiner wilden Jugendzeit wollte ich auf keinen Fall verkaufen. Stattdessen beschrieb ich dem Griechen, alles natürlich in Englisch, denn das war unsere Verständigungssprache, wie es tatsächlich in den 1960er Jahren war, mit all den Einschränkungen und Entbehrungen.
Gibt es auch schon mal biografische Elemente?: ja, es gibt in jedem meiner 6 Romane biografische Elemente, mal mehr, mal weniger.
Wo schreibst du und hast du feste Schreibzeiten?: zu Hause, erst Notizen auf DIN-A-4-Blättern, danach im PC. Keine festen Schreibzeiten: bei mir kommt das Schreiben schubweise, mal kreative Phasen mit sehr viel Schreiben, mal gar nichts.




Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?: Das Kreative, das Phantasieren und Ausdenken von Geschichten
Kennst du Schreibblockaden und wenn ja, wie gehst du damit um? Ja, zwei Mal hatte ich auch schon Schreib-Blockaden. Wenn es so ist, dann mache ich gar nichts damit. Ich lass es einfach laufen. Irgendwann stellt sich die Schreiblust von selber wieder ein. Ich bin ja Hobby-Schreiber. Von daher ist es nicht so wichtig, ob ich was produziere, und vor allem nicht, wann. Aber wie Ihr sehr, hat es ja mit den Schreib-Blockaden nie so lange gedauert: denn ich habe ja sechs Romane zwischen 2007 und 2014 veröffentlicht, seit 2011 jährlich einen.

Wer sind deine ersten Probeleser? Meine Frau Petra ist total gut in Grammatik und im flüssigen Schreibstil; und sie ist eine strenge Kritikerin.
Wie wichtig sind Dir Rezensionen und Rankinglisten?: ja, also, ich bemühe mich schon, in einigen Zeitungen und Zeitschriften jeweils meine neuesten Bücher vorzustellen, aber hauptsächlich aus Werbe-Gründen. Damit die geneigte Leserschaft überhaupt weiß, dass es etwas Neues von mir gibt. Ranking-Listen: nein-nein, so vermessen bin ich nicht. Ich bin ja nur ein Amateur-Schreiber.
Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen bevorzugten Autor?: ein Lieblings-Buch: ja: ‚on the road’ (also ‚Unterwegs’) von Jack Kerouac, der mich auch entscheidend zu meinem ersten Roman ‚Straßnroibas’ beeinflusst hat. Meine Lieblings-Schriftsteller sind Jack Kerouac, T.C. Boyle, Tom Robbins, John Irving und Nick Hornby
Welche Bücher liest du selbst? Romane, Reiseberichte, Sport-Bücher
Welches Genre bevorzugst du?: literarische Krimis, Regional-Krimis
Welches wird dein nächstes Projekt sein oder ist es noch geheim?: im Momentschreibe ich an einem erneuten Krimi, und zwar ein Hagen-Krimi
Wird man dich auf der nächsten Buchmesse antreffen?: Nein
Viele Autorinnen besitzen ein Haustier. Gibt es da dafür eine Erklärung?: Das wusste ich gar nicht. Wir jedenfalls haben eine Katze: die 7-jährige Lilli ist eine schwarze Katze mit weißem Lätzchen, eine Mischung aus Norweger-Waldkatze und Europäisch-Kurzhaar. Wir lieben sie sehr, und sie beruhigt unser Leben.





Wie sieht dein Alltag aus?: ich bin ja jetzt erst seit einem halben Jahr Rentner. Da ist die viele Freizeit noch sehr neu für mich. Ich habe sie genutzt, um viel Sport zu machen: seit Okt. 2013 bin ich den Winter über 3 bis 4 mal pro Woche ins Fitness-Center gegangen. Jetzt im Sommer gehe ich jeden Tag zum Nordic Walking durch den Fleyer Wald, wenn ich nicht gerade mit meiner Frau eine Radtour mache.
Nenn uns dein Lieblingsreiseziel!: Griechenland
Und welche Ecke dieses Erdballs möchtest du unbedingt einmal kennen lernen?: ich bin in meinem Leben schon soviel gereist, habe dabei vier Kontinente erlebt (siehe dazu auch mein erster Roman von 2007, ‚Straßnroibas’, in dem ich meine Weltreisen autobiografisch zu einem Roman verarbeitet habe). Früher in den 1970er Jahren wollte ich mal Ayers-Rock in Australien sehen, oder einmal um die Erde drum rum reisen. Aber mittlerweile ist mir das lange Fliegen aus gesundheitlichen Gründen („ja ja, die alten Knochen) über geworden. Von daher habe ich keine exotischen Reisewünsche mehr offen. Außer man könnte sich wie einst die ‚bezaubernde Jeannie’ mit einem Kopfnicken an einen schönen thailändischen Tropenstrand hin beamen. Sonst bleiben uns aber glücklicherweise noch viele schöne Reiseziele innerhalb Deutschlands, die es auch noch für uns zu entdecken gibt.
Dein Lieblingsgericht?: eine scharfe thailändische Suppe, Tom-Kha-Gai genannt, das ist eine heiße Hühnersuppe mit Kokosmilch, worin rote Chili-Schoten, Zitronengras-Stängel und Silberzwiebeln schwimmen.
Welche Jahreszeit ist deine? Sommer
Hast du Wünsche für die Zukunft? Ja. Welche?: möglichst lange gesund zu bleiben
Wenn es irgendwie machbar wäre, würdest du auch mal Gast sein bei einer meiner Wohnzimmer-Lesungen?: Ja, gerne. Ich wusste gar nicht, dass Du so was machst. Können wir gerne im kommenden Winter mal angehen, wenn Du das auch möchtest.
Wie würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?: Ich bin ein kreativer und humorvoller Mensch, der phantasievoll Geschichten erzählen kann.
So, Ihr Lieben, ich wünsche Euch viel Spaß mit meinem Interview, und vielleicht sehen wir uns ja mal bei einer Wohnzimmer-Lesung bei Monika...?
Alles Liebe und Gute von Manfred Schloßer

P.s.: Und hier noch die Daten von allen meinen 6 veröffentlichten Romanen:
1) „Straßnroibas“ ist ein autobiographischer Roman über Manfred Schloßers Alterego Danny Kowalski, der genauso wie er während der letzten 3 ½ Jahrzehnte durch die Kontinente gereist ist und dabei allerlei interessanter und aufregender Abenteuer erlebte, die mit fremden Kulturen, der jeweiligen Zeitgeschichte, lustigen Dödelkes und prickelnder Erotik gewürzt wurden. Nicht umsonst heißt der Untertitel dieses Buches: Liebe – Länder – Leidenschaften. Das Buch wurde 2007 veröffentlicht, hat 408 Seiten, ist mit 17 Illustrationen verschönt, wovon 13 in Farbe sind, und hat die 13-stellige ISBN-Nr.: 9783833483677: es ist inzwischen vergriffen. Es gibt aber noch 3 restliche Exemplare: eines für 23,90 € im Buchhandel Thalia in Hagen; und zwei im Internet (amazon) ab 14,40 € zu erhalten.



2) „Spätzünder, Spaßvögel & Sportskanonen“ ist die Geschichte von Danny Kowalski, der auszog, das Leben und die Liebe zu lernen. Als Spaßvogel und „Sportskanone“ war er ein Frühstarter, aber in der Liebe ein Spätzünder… „Vom ersten Kuss bis zur Traumfrau: Meine Jugend hat spät begonnen“. Dieser zweite Roman von Manfred Schloßer wurde 2009 veröffentlicht, ist auch der zweite Teil der Danny-Kowalski-Trilogie, hat 368 Seiten und ist unter der 13-stelligen ISBN-Nr.: 978-3837032697 für 19,90 € im Buchhandel zu erhalten oder im Internet zu bestellen.  



3) 'Keine Leiche, keine Kohle...' ist ein deutscher Krimi, der zumeist im westfälischen Ruhrpott spielt, aber die Handlung führt den Leser in einem Zeitraum von 10 Jahren auch einmal rund um die Erde. Dieser dritte Roman von Manfred Schloßer wurde 2011 veröffentlicht, ist ein Ruhrgebiets-Krimi und auch der dritte Teil der Danny Kowalski-Trilogie, hat die ISBN-Nr. 978 - 3 - 8423 - 2009 – 3, ist mit 9 Farbfotos verschönt, hat 150 Seiten und kostet 9,95 €. Zu bekommen ist er im Internet oder im Buchhandel.

4) ‚Der Junge, der eine Katze wurde...’ heißt der vierte von Manfred Schloßers ‚Danny-Kowalski’-Romanen. Dieser vierte Roman von Manfred Schloßer wurde 2012 veröffentlicht, hat die ISBN-Nr. 978 - 3 - 8448 - 2827 – 6, ist mit 10 Illustrationen verschönt, hat 132 Seiten und kostet 8,95 €. Zu bekommen ist er im Internet oder im Buchhandel.



5) ‚Leidenschaft im Briefkuvert’ ist eine spannende Romanze mit historischem Hintergrund. Die Story beginnt während des ‚kalten Krieges’ in den 1960er Jahren, als eine Ost-West-Brieffreundschaft die Gefühle der Beteiligten in Wallung brachte: „… aber sie konnten zueinander nicht kommen…!“ Dieser fünfte Roman aus der Danny-Kowalski-Reihe von Manfred Schloßer wurde 2013 veröffentlicht, hat die ISBN-Nr. 978 - 3 – 8482 - 3785 – 2, ist mit 18 Illustrationen verschönt, hat 152 Seiten und kostet 9,90 €. Zu bekommen ist er im Buchhandel oder Internet.



6) In seinem 6. Roman "Zeitmaschine – STOPP!" entführt uns der Autor Manfred Schloßer in die historische Zeitkultur der 1960er und 70er Jahre. Seine beiden Protagonisten Danny Kowalski und sein griechischer Freund Alexis machen sich mit ihrer Zeitmaschine auf der Suche nach Jim Morrison und den Doors. Dieser sechste Roman aus der Danny-Kowalski-Reihe von Manfred Schloßer wurde 2014 veröffentlicht, hat die ISBN-Nr. 978 - 3 – 7357 - 7338 – 8, ist mit 17 Illustrationen verschönt, hat 108 Seiten und kostet 7,95 €. Zu bekommen ist er im Buchhandel oder Internet.


Danke, lieber Manfred, für das tolle Interview! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen