Mittwoch, 25. Februar 2015

Rezension zu "Die Pestmagd" von Brigitte Riebe

Spannend, authentisch, mitreißend

Brigitte Riebe entführt uns mit ihrem Roman in das Köln im Jahre 1540. Johanna Arnheim, die gerade erst Witwe geworden ist, versucht, den Weinhandel ihres Mannes aufrecht zu erhalten, doch immer wieder werden ihr Steine in den Weg gelegt. Sie versucht wirklich alles, muss sie doch für sich und die alte Sabeth sorgen. Ihr Schwager will sie zur Frau nehmen, doch Johanna mag ihn nicht. Aus Rache bezichtet Hennes die junge Witwe des Gattenmordes. Johanna wird in den Frankenturm gebracht. Folter und Tod scheinen ihr gewiss. Unerwartete Hilfe erhält sie von dem Arzt Vincent. Vincent, ihre einstige große Liebe. Von Stund an muss Johanna als Pestmagd arbeiten. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Pest an, die vor niemanden Halt macht, doch dann wird Johanna von ihrer Vergangenheit eingeholt. 

"Die Pestmagd" - diesen, wie auch schon viele andere Romane der Autorin, habe ich regelrecht verschlungen. Mit ihrer einmaligen Erzählkunst hat es Brigitte Riebe wieder einmal geschafft, mich in eine längst vergangene Zeit zu katapultieren. Dieser Roman ist spannend, ist authentisch. Ich sehe Johanna auf ihren Holzpantinen durch die Straßen des alten Köln laufen, Schweine, die frei herumlaufen. Dreck, Gestank, Karren mit Pesttoten, die vor die Tore der Stadt gebracht werden. Mit ihrer fesselnden und präzisen Sprache werden ihre Personen lebendig. Man nimmt an ihrem Schicksal teil. Beim Lesen entstanden unzählige Bilder vor meinen Augen. 

"Die Pestmagd" - eine Geschichte voller Liebe, voller Verzweiflung und auch voller Hoffnung. Eine Geschichte zu Zeiten der Pest. Ein mitreißender historischer Roman, bei dem nicht mehr aufhören möchte zu lesen. 





Taschenbuch
544 Seiten
Verlag Diana



Herzlichen Dank an das Team vom Diana-Verlag,
 dass ich diesen wunderbaren spannenden historischen 
Roman lesen und besprechen durfte!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen