Sonntag, 31. Januar 2016

Wo ist es hin?


Kaffeeklatsch - die etwas andere Party am 30. Januar 2016

Die Torten = pure Sünde!

Am gestrigen Samstag fand ein ganz besonderes Event statt. Ein Kaffeeklatsch, organisiert von der "Bücherstube Draht" in Wetter. Kaffeeklatsch - die etwas andere Party. Ein Kaffeeklatsch mit Kaffee, Kultur und Torten! Schon die Eintrittskarten waren ja ein Hingucker - Kaffeelöffel, die jeder Gast dann auch wieder mit nach Hause nehmen durfte. Eine schöne Erinnerung an einen wunderbaren Nachmittag.

Aus platztechnischen Gründen fand das Event nicht selbst in der Buchhandlung statt, aber direkt gegenüber im "Café 1898". Ein urgemütliches Café übrigens mit sehr viel Liebe eingerichtet.




Hans-Günter Draht begrüßte seine Gäste und alle lauschten gebannt seinen Worten. Nachdem die Besucher mit  Kaffee und Torte versorgt waren, begann das eigentliche Programm.

Stefan Keim und Kriszti Kiss verwandelten den Eingangsbereich des Cafés in eine Bühne! Und was war das für ein Spaß! Sie gaben ihr Programm "Man steckt nicht drin. Das perfekte Chaos zwischen Mann und Frau" zum Besten.




Am Anfang war die Liebe und was kommt dann? Die beiden philosophierten über die Liebe, über Beziehungen an sich, über lang andauernde Ehen und über Speed Datings. Stefan Keim und Kriszi Kiss - sie spielten, sie sangen, sie dachten und dichteten und sie banden das Publikum mit ein.




Nach 45 Minuten dann eine Pause. Wer wollte, konnte rübergehen in die "Bücherstube Draht". Das ließen Kerstin und ich uns natürlich nicht zweimal sagen! Bücher, sie scheinen uns permanent etwas zuflüstern zu wollen. In der wunderbaren Bücherstabe Draht findet man allerdings nicht nur Bücher. Hier gibt es jede Menge zu entdecken: außergewöhnliche Postkarten (ich konnte mal wieder nicht nein sagen), Taschen (das nächste Mal!), Gewürze, Senf, Honig, Liköre, Pralinen und vieles, vieles mehr!




Dann rüber ins Café. Noch schnell ein weiteres Stück der sündhaft leckeren Torten auf den Teller gezaubert und schon waren wir wieder mitten im Programm.

Weiter ging es mit dem Paarverhalten zwischen Mann und Frau. Szenen wurden gespielt, Songs zum Besten gegeben. Viel zu schnell ging dieser wunderbare Nachmittag seinem Ende entgegen. Ich konnte Herrn Draht aber vorher noch die Info entlocken, dass dies erst der Beginn einer neuen Eventreihe war. Man darf also gespannt sein. Ich hoffe nun natürlich, dass wir auch beim nächsten Mal dabei sein dürfen.




Dank der Autorin Sandra Diepenbrock habe ich die "Bücherstube Draht" in Wetter überhaupt erst kennengelernt! Und was soll ich sagen, diese Buchhandlung gehört ab sofort zu meinen Lieblingsbuchhandlungen. Ihr findet diese wunderbare Bücherstube übrigens in der Bismarckstraße 52 in Wetter!

Das Autoren-Interview mit Kerstin Steiner

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
 
heute ist es endlich mal wieder soweit!
Ich darf Euch eine Autorin vorstellen, die von sich selbst behauptet, eine Nachteule zu sein und die Euch von der
Freiheit auf den Wellen erzählen wird!





Informationen zur Autorin

Name: Kerstin Steiner
Alter: **fragt man eine Frau doch nicht**
Wohnort: München
Familienstand: verheiratet





Rund ums Schreiben:
Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Seit ich einen Stift halten und Worte formen konnte. Meinen ersten Mini-Roman habe ich bereits in der Grundschule erfasst, inspiriert durch eine sehr strenge Klassenlehrerin, der ich besonders in den Mathe-Stunden schon mal das eine oder andere Übel an den Hals gewünscht habe. So handelte der kleine Roman dann auch von einem Igel, der in der Schreibtischschublade besagter Lehrerin wohnte und eines Tages machte sie eine stachelige Erfahrung.....

Was fasziniert dich am Schreiben?
Ich liebe es, andere Welten zu erschaffen und meine Leser dorthin zu entführen. Innerhalb von Sekunden kann man so in ferne Länder, andere Leben und Rollen schlüpfen und sich auf eine abenteuerliche Reise begeben, den Alltag vollkommen hinter sich lassen und einfach nur loslassen.




Wie entstehen deine Geschichten?
Das kann ganz unterschiedlich sein. Die Grundvoraussetzung ist, mit offen Augen durch die Welt zu gehen und sich inspirieren zu lassen. Manchmal sehe ich eine Begebenheit und weiß sofort, das muss ich in einem Roman verwenden, dann wieder sehe ich Menschen, die mich zu Protagonisten inspirieren.
Habe ich erst einmal einen Anfang und Eckdaten, schreibe ich und lasse den Protagonisten freien Lauf. Oft bin ich später selbst überrascht, was sie alles anstellen;)
Ich habe bei einem Schreibseminar von einem Bestseller-Autor gelernt, man solle den Plot vorher komplett fertig haben, die Figuren sollen feststehen usw. – das mag logisch sein, funktioniert aber für mich nur marginal, denn ich will von meinen Protagonisten während des Schreibvorgangs selbst überrascht werden.

Dein nächstes Projekt?
Ich schreibe gerade an einem 3. Roman aus der Hollywood Hills Reihe.
Wie jedes Mal, gibt es auch in diesem Band vollkommen neue Protagonisten, die sich lediglich im Großraum der Hollywood Hills bewegen und zum Teil in den Kreisen dort verkehren. Aber es ist dieses Mal eine unglaublich humorvolle Geschichte mit sehr speziellen Protagonisten, die meine Leser garantiert ebenso lieben werden, wie ich es jetzt schon tue. Wer meine Romane kennt weiß ja, dass meine Darsteller immer kleine (oder größere...) Macken haben, die sie besonders liebenswert machen – auf diese neuen „Macken“ können sich alle sehr freuen. Ich wünschte, ich dürfte schon mehr verraten.

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?
Es mag ja seltsam klingen, aber ich wollte immer schon schreiben und konnte mir keinen anderen Beruf vorstellen.
In der letzten Woche hat mich eine andere Autorin zum Nachdenken gebracht und ich habe überlegt, was ich noch gerne geworden wäre.
Die Antwort war ziemlich schräg: Profi-Surferin, Rockstar, TV-Moderatorin oder Ägyptologin.
Studiert habe ich aber tatsächlich Germanistik, Publizistik (Journalismus), Politik und Soziologie.




Wie sieht dein Alltag aus?
Am Vormittag erledige ich meist die unbeantworteten Mails und Anfragen, am Mittag kommt irgendwann der Junior aus der Schule, da gehört meine Zeit der Familie. Am Abend schreibe ich, wenn alle im Bett liegen.
Ich bin eine absolute Nachteule.

Welche Jahreszeit ist die Deine?
Sommer – es gibt nichts Besseres für mich.
Ich liebe die Sonne, den Strand und das Meer.

Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Das ist jedes Mal mit meiner Familie und vielen Freunden verbunden, denn sie wohnen fast alle in den USA, insbesondere in Kalifornien.
So führen mich meine Reisen am liebsten nach Südkalifornien, in die Nähe von Los Angeles, ins Orange County ans Meer.
Falls Zeit und Geld nicht für eine Fernreise ausreichen, bin ich sehr gern auf Sardinien.




Was bedeutet Dir Zeit?
Zeit ist ein kostbares Gut – sie vergeht viel zu schnell und man kann sie nie zurückdrehen, daher sollte man jede Sekunde des Lebens nutzen, um glücklich zu sein und das zu tun, was einem gut tut.
Meine Eltern sind beide sehr jung gestorben, daher weiß ich, wie schnell unsere Zeit einfach „abgelaufen“ sein kann.
Zeit im Alltag ist oft knapp bemessen, da das Umfeld auch meine Aufmerksamkeit, Hilfe und Zuwendung braucht und ich ihnen das gerne gebe.

Wie definierst du Glück?
Auf einem Surfbrett sitzend, die Füße im Ozean, den Blick auf den glitzernden Horizont gerichtet, eine Welle baut sich auf...
Freiheit auf den Wellen, Sonne im Gesicht, Salzwasser auf der Haut...




Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Das Haus am Strand kaufen, in dem ich in Ruhe meine Romane schreiben kann und mir von Kelly Slater einen privaten Surfkurs geben lassen, die Delfinrettung unterstützen und bei Ocean Care arbeiten.

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Natürlich wünsche ich mir Gesundheit und Glück für meine Familie und mich.
Ich möchte irgendwann am Meer leben, dort, wo die Sonne immer scheint und ich keine Winterklamotten tragen muss, außer den UGG Boots oder Flip-Flops nachdem ich vom Strand komme.




Beschreibe dich in einem Satz selbst!
Ich bin eine liebevolle, verträumt Chaotin, die sich jeden Tag zusammenreißen muss, um in der Realität anzukommen, und aufpassen sollte, dass ihre Gutmütigkeit nicht ausgenutzt wird, doch wenn es darauf ankommt, weiß ich auch ganz genau, was ich möchte und bin sehr zielstrebig.




Liebe Kerstin, herzlichen Dank für dieses
 wunderbare Interview! Jetzt haben wir es also
 doch geschafft. Lach!

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten
 der vergangenen Woche





1. Ich sollte es ja nicht zugeben, aber ich habe mich über eine Terminabsage sehr gefreut!

2. Mit Daniela eine Tür "versiegelt" und unheimlich viel Spaß gehabt!

3. "Dooftage" im Büro können auch schnell zu Lachtagen werden!

4. Mit Anja S. "Wonder Waffel" kennengelernt und wahnsinnig viel Spaß gehabt!

5. Endlich komme ich dazu meine Rezis zu schreiben.

6. Der Regen hat aufgehört!

7. Mit Kerstin in der Bücherstube Draht bzw. im gegenüber liegenden Café einen tollen Nachmittag verbracht. Kaffeeklatsch mit Kabarett und Torten!

8. Die Torten sind eine extra Erwähnung wert! Torten = Paradies.

9. Im Büro zudem mit Berlinern vom Geburtstagskind und mit Aprikosenkuchen vom Abschnittsreferendar verwöhnt worden.

10. Blumige Lichterketten halten Einzug.

"Regenbogentänzer" von Nicole Walter

Einfach eine starke Geschichte!

Milenas Karriere als Tänzerin ist ganz plötzlich beendet, doch Tanzen ist ihr Leben, bedeutet ihr einfach alles. Sie ist verzweifelt, weiß nicht weiter. Dann entdeckt sie auf einer Brücke einen Mann, der einem kleinen Flugzeug hinterher sieht. Will er tatsächlich springen?  Es ist Alphonse und er lebt im Regenbogenhaus. Milena kümmert sich um ihn und bringt ins zurück nach Hause. Das Regenbogenhaus, ein Haus voll gestrandeter Menschen, die allein nicht zurechtkommen. Milena weiß indes nicht, wie sie ihre Miete bezahlen soll. Da macht ihr Phil, der Arzt im Regenbogenhaus, einen Vorschlag. Sie kann dort als Tanztherapeutin anfangen. Ihre finanziellen Probleme löst das nicht, aber vielleicht kann sie dort ihrem Leben einen neuen Sinn geben?

"Regenbogentänzer" - es ist eines dieser Bücher, das man liest und das einem noch lange begleiten wird. Die Personen sind mir sofort ans Herz gewachsen. Vor allen Dingen Alphonse mit seinen wunderbar leichten Flugzeugen, die nur drinnen fliegen können, weil sie so zart und zerbrechlich sind und dessen größter Traum es ist, dass seine Flugzeuge auch einmal draußen fliegen können. Christopher mit den intensiven Augen, zu dem sich Milena sofort hingezogen fühlt und der doch ohne seine Tabletten ein ganz anderer Mensch ist. So viele verschiedene Menschen, die alle ihr Los zu tragen haben, die alleine draußen in der Welt nicht zurecht kommen und im Regenbogenhaus ein Zuhause gefunden haben und eine Gemeinschaft gebildet haben.
Schließlich auch Milena selbst, die dort einen Job annimmt, der ihr zwar finanziell nicht viel bringen wird, der ihr aber wieder einen Sinn im Leben gibt. Milena, deren ganzes Leben auf den Tanz ausgerichtet ist. Zeiten mit Tanz, an denen ihr nichts anderes wichtiger war. Sogar ihre Familie hat sie verdrängt. 
Und dann ist da Phil, der Arzt im Regenbogenhaus, der ihr die Chance gibt, als Tanztherapeutin zu arbeiten. Phil, der immer mit dem Fahrrad unterwegs ist, der immer wieder seine Schützlinge einsammelt, sollten sie einmal verloren gehen. 

"Regenbogentänzer" - eine fesselnde und bewegende Geschichte. Eine leise Geschichte, wie ich sie liebe. Eine Geschichte, die den Leser begleitet, die ihn nicht los lässt, die den Leser nachdenklich macht. Ein Roman mit ganz viel Lebensgefühl. Vielschichtig, verführerisch. Einfach ein ganz starkes Buch, tiefsinnig und unterhaltsam und mit einer Leichtigkeit geschrieben, die den Leser gemeinsam mit den Bewohnern des Regenbogenhauses über den Regenbogen schreiten lässt. Bitte mehr davon!




Taschenbuch
352 Seiten
Verlag: KNAUR
 
 
 

Sonntag, 24. Januar 2016

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche


Trotz Beschimpfungen als "Scheiß Deutsche", trotz Pöbeleien
und trotz des merkwürdigen Menschen, der bei uns durch die
Büros huscht und sich an Kühlschränken bedient, habe ich
auch diese Woche wieder 10 positive Dinge und Begebenheiten aufschreiben können.


 


1. Anja und Daniela haben einen Büro-Schneemann gebaut!

2. Nette Unterhaltung im Chat mit einer ganz lieben Autorin.

3. Löffel-Eintrittskarten in Wetter abgeholt!

4. Riesen Sport-Test-Paket!

5. Lob "Berührend" für eine meiner Rezensionen auf Amazon!

6. Der Betriebsausflug 2016 steht!

7. Das Lokal für die Weihnachtsfeier 2016 ist gebucht!

8. Die Planungen für das Nero-Wochenende in Trier laufen.

9. Endlich einen neuen Wohnzimmertisch gefunden und gekauft!

10. Auf den Hund gekommen! Nein, natürlich kein echter!

Dienstag, 19. Januar 2016

Das Autoren-Interview mit Elke Weigel

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
heute darf ich Euch endlich mal wieder eine Autorin vorstellen. Lest selbst, was sie über den Rhythmus der Sprache,
über Bilder- und Gefühlswelten zu sagen hat!


Informationen zur Autorin

Name: Elke Weigel
Alter: 52 Jahre
Wohnort: Stuttgart
Familienstand: glücklicher Single mit einer erwachsenen Tochter, die in Fulda studiert.





Rund ums Schreiben:
Wann hast du mit dem Schreiben angefangen?

Es begann mir dem Erzählen von Geschichten. Ich habe eine sehr große Verwandtschaft und bei den häufigen Familienfesten und -zusammenkünften musste ich meine zahlreichen jüngeren Cousinen und Cousins hüten, da ich die älteste war. Ich erzählte ihnen selbst erfundene Geschichten und malte Bilder dazu.
Meine ersten Leser hatte ich mit 12 Jahren. Es war ein Wild-West Roman, mit einer Familie mit vielen Kindern. Ich habe Verwandte in der Nähe von Chicago, die deutscher Abstammung sind, und ich war superstolz, dass sie meine Geschichte lesen wollten und mir rückmeldeten, dass es sehr spannend gewesen sei. Leider ist das Manuskript verloren gegangen.
Ernsthaft zu schreiben begann ich aber erst jenseits der 40. Es begann mit Fantasiereisen, die ich wie Kurzgeschichten konzipierte – also auch wieder mit dem Erzählen von Geschichten. Von da war der Weg zu "echten" Kurzgeschichten nicht mehr weit und die Lust, eine längere Geschichte zu schreiben entstand, nachdem ich mein erstes psycholgogisches Fachbuch fertig geschrieben hatte.



Was fasziniert dich am Schreiben?

Wörter und schöne Sätze.
Das in Worten und Sätzen mehrere Bedeutungen liegen können.
Der Rhythmus, der in der Sprache liegt und die Bilder- und Gefühlswelt, die man damit erschaffen kann.
Im Moment des Schreibens geschieht etwas, was ich nicht bewusst steuere. Dieses Sich-der-Kreativität-überlassen ist ein Erlebnis, nach dem ich süchtig geworden bin.




Wie entstehen deine Geschichten?

Manchmal steht am Anfang eine Figur oder eine reale Person, deren Geschichte ich erzählen will. Manchmal ist es aber auch eine Fragestellung oder ein Thema, das ich so lange gedanklich umkreise, bis ich weiß, welche Personen dazu gehören. Ich begebe mich mit jedem neuen Roman in eine neue Welt, die ich ausführlich erkunde. Das heißt, ich lese viel über die Zeit oder das Thema, um Neues zu lernen. Dann schreibe ich ein paar Szenen, um ein Gefühl für die Erzählstimme zu bekommen. Planung der Dramaturgie und Schreiben wechselt sich anschließend ab. Ich tausche mir auch sehr viel mit anderen Schreibenden aus, lasse sie meine Entwürfe lesen und höre mir ihre Kritik an. Dann wieder gibt es Phasen, in denen ich lange Strecken allein arbeite, sozusagen vollkommen abtauche in die Geschichte, bis ich glaube, die Personen gäbe es wirklich. Danach kommt das Überarbeiten, das teilweise nochmal genauso viel Zeit braucht wie das Schreiben des ersten Entwurfs. Insgesamt arbeite ich etwa 6 Monate bis 2 Jahre an einem Buch.



Dein nächstes Projekt?

Mein nächstes Projekt wird wieder ein Krimi sein. Ein psychologisches Kammerspiel, das interessiert mich am meisten. Ich lote gerne aus, was passieren könnte, wenn Menschen mit einem speziellen Anliegen aufeinandertreffen.

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?

Ich fand Piraten, Cowboys und große Familien toll. An Berufswünsche kann ich mich nicht erinnern. Ich wollte nur immer bestimmte Dinge tun: malen, tanzen, lesen, basteln und werken, Kinder um mich haben, Geschichten erzählen, draußen herumräubern.



Welche Jahreszeit ist die Deine?

Die Jahreszeiten mag ich alle gleich gern, Hauptsache es hat mehr als 15 Grad, inzwischen kann ich das ja sogar im Winter in Deutschland erleben.

Hast du ein Lieblingsreiseziel?

Am liebsten bin ich am Meer.



Wie sieht dein Alltag aus?

Der Vormittag gehört dem Schreiben, der Nachmittag meinen Klientinnen in meiner psychologischen Praxis.

Was bedeutet Dir Zeit?

Ich habe gerne viel Zeit, Hetze mag ich gar nicht. Also richte ich es mir so ein, dass ich Zeit habe für das, was mir wichtig ist: mein Wohlbefinden, meine Familie, meine Freunde, meine Arbeit. Und wenn ich nicht das mache, was sich mein Kopf ausdenkt (dort entstehen immer eine Menge Ideen, würde ich denen folgen, würde ich mich totarbeiten), sondern das mache, was mir mein Körper und meine Seele sagen, dann bin ich in meiner Eigenzeit und das fühlt sich richtig an. Das erschöpft mich nicht und ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Die Ideenschleuder in meinem Kopf sehe ich als kreativen Pool an, aus dem ich jederzeit schöpfen, die ich aber auch ignorieren kann.




Wie definierst du Glück?

Ein wohliges Gefühl heiterer Zufriedenheit.

Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?

Keine Ahnung, das überlege ich mir, wenn es so weit ist. Ich denke nicht gerne "was wäre wenn ...?"



Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?

Oja, den Weltfrieden und Zufriedenheit für alle Menschen. Für mich persönlich fällt es mir schwer, weit in die Zukunft zu denken, denn die Erfahrung hat mir gezeigt, dass doch alles anders kommt und ich es dann auch wieder anders haben will. Also lebe ich mehr und mehr im Jetzt.

Beschreibe dich in einem Satz selbst!

Ich bin eine sehr feinfühlige, kreative, optimistische gesinnte Frau die einen eigensinnigen Weg geht.



Liebe Elke, herzlichen Dank für das Interview!
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!

Sonntag, 17. Januar 2016

"Für alle Tage, die noch kommen" von Teresa Driscoll

Berührend
 
 
Eleanor ist an Brustkrebs erkrankt und sie weiß, dass sie sterben wird. Ihre achtjährige Tochter möchte sie jedoch nicht mit dem Tod konfrontieren. Sie möchte, dass sie eine unbeschwerte Kindheit hat.

17 Jahre nach dem Tod der Mutter bekommt Melissa durch einen Anwalt ein Buch überreicht. Ein Erinnerungsbuch, das ihre Mutter ihr gewidmet hat. Ein Buch voller Erinnerungen, gemeinsamer Erlebnisse, Gedanken und vielen Rezepten. Obwohl Melissa das Buch am liebsten in einem Stück lesen würde, lässt sie sich Zeit. Sie ist durcheinander. Erinerungen werden wach. Und dann hat sie auch noch den Heiratsantrag ihres geliebten Freundes abgelehnt, obwohl sie Sam doch innig liebt. Wird das Buch ihrer Mutter Melissa helfen, endlich zu sich selbst zu finden?

„Für alle Tage, die noch kommen“ - ein sehr berührender Roman mit Figuren, die einem schnell ans Herz wachsen. Die Autorin schreibt mit sehr viel Wärme. Trotz des traurigen Themas Krebs drückt sie nicht auf die Tränendrüse. Sehr einfühlsam setzt sie sich mit dem Thema auseinander. Sehr schön zu lesen, wie Melissa sich Dank des Buches ihrer Mutter wieder an Begebenheiten aus der Vergangenheit erinnert und sie so ihrer Mutter wieder nahe ist, obwohl diese schon so lange verstorben ist. Melissa lernt, dass es sich lohnt zu lieben und kann ihren wahren Gefühlen endlich freien Lauf lassen.

„Für alle Tage, die noch kommen“ - ein sehr schöner, eher leiser Roman.
 
 
 

Gebundene Ausgabe
368 Seiten
Verlag: Knaur HC
 
 
 
Herzlichen Dank, an das Verlagsteam, dass ich diesen
berührenden Roman lesen und besprechen durfte!

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche


 


1. Besuch von meinem "alten" Chef im Büro bekommen. Mindestens einmal im Jahr kommt er vorbei. Hut ab vor diesem Mann und seinem familiären Schicksal. Ganz nach dem Motto: Hinfallen, aufstehen, Krone richten und weiter gehts oder so ähnlich. Und er weiß auch nach 14 Jahren Ruhestand, dass man mich mit einem Buch am besten beschenken kann. DANKE!!!

2. Megasupertolle Lautsprecher und einen Kopfhörer bekommen!

3. Einen Glücksbrief auf den Weg gebracht für eine liebe Facebook-Freundin, der aber leider noch nicht angekommen ist.

4. "Neu-Rentnerin" Moni war zu Besuch im Büro.
Schade, dass du nicht mehr an der Info bist!

5. Freuen auf den Kaffeeklatsch Ende Januar in der Buchhandlung Draht in Wetter! Mein Dank gilt Sandra Diepenbrock,
die mir den genialen Tipp gegeben hat. 

6. Schnee fällt, taut aber wieder.
Ich bin nicht für den Winter gemacht.

7. Ganz viele neue Bücher bekommen! Ich brauche Lese-Urlaub!!!

8. Kerstin und ich als Elfen! Kerstin, du weißt, was ich meine! 
Ich muss schon wieder lachen!

9. Bin ich wirklich so der Gute-Laune-Mensch? Ich glaube ja.
 Lacht doch einfach mal mit. Das tut einfach nur gut. 

10. Staunen, wundern, lachen, es war insgesamt eine tolle Woche.

Samstag, 16. Januar 2016

Abgebrochen: "All die perfekten Tage" von Jennifer Niven

Es kommt sehr, sehr selten vor, dass ich einen Roman abbreche, aber vor ein paar Tagen war es mal wieder soweit.
Erst habe ich mich gefragt, wie kann das sein, dass mir das Buch nicht gefällt? Es wird doch von allen Seiten hoch gelobt. Es soll eine herzzerreißende Liebesgeschichte sein. Wunderschön und bewegend. Berührend, wunderschön und unvergesslich und, und, und...Tja, und ich komme schon mit den ersten Seiten nicht zurecht. Ich komme einfach nicht in die Geschichte rein. Und als ich - irgendwo zwischen Seite 10 und 15 den Satz lese :"Ich muss dringend pissen" ist es passiert. Ich mochte einfach nicht weiterlesen. Haltet mich für verrückt, aber das ist für mich so eine Art Totschlagsatz. So rede ich nicht. So redet niemand in unserer Familie. Als ich zwei Menschen aus meinem täglichen Umkreis davon erzählt habe, konnte ich merken, dass sie mich nicht verstehen. Es war aber nicht nur dieser eine Satz, die gesamte Schreibweise bereits am Anfang gefällt mir nicht. Mir scheint es eher ein Jugendbuch zu sein, obwohl es nicht als Jugendbuch ausgewiesen ist. 

Ich möchte das Buch hier auf gar keinen Fall kaputt schreiben! Es ist einfach nichts meins. Nicht umsonst werden so viele Leser das Buch so loben und so begeistert davon erzählen. Ich wünsche dem Buch viele Leser, weil ich weiß, wieviel Arbeit in so einem Buch steckt. 

Nachdem gestern eine Facebook-Freundin in die Runde fragte, ob schon jemand genau dieses Buch gelesen habe und sie erzählte, dass sie damit nicht zurecht kommt, habe ich beschlossen, dem Buch auch keine zweite Chance zu geben. 

Viele werden sich jetzt fragen, wie, die liest gerade mal 20 Seiten und gibt dem Buch keine Chance besser zu werden? Genau so ist es. Früher habe ich mindestens 100 Seiten, bevor ich abgebrochen habe, weil ich immer dachte, das MUSS doch irgendwann besser werden. Wurde es aber nie. Dann kam eine Zeit, wo ich einem Buch wenigstens 50 Seiten gegeben habe, aber auch diese Phase ist vorbei. Ich lese einfach unendlich viel und bei mir sind die ersten Seiten ausschlaggebend. Und da lag ich bisher auch immer richtig. Es gibt so wahnsinnig viele wunderschöne Bücher, die MIR gefallen. Warum sollte ich mich da mit einem aufhalten, das einfach nicht meines ist?




Paperback
400 Seiten
Verlag: Limes

Sonntag, 10. Januar 2016

Think Pink!!!

10 positive Dinge oder Begebenheiten 
der vergangenen Woche
 
 


 
1. Schon wieder viel Spaß mit meinen lieben Kolleginnen gehabt!
2. Allerbestes Wetter in Hagen!
3. Einen Cocktail-Shaker zum Testen bekommen.
Mädels, wir machen das!!!
4. Ich hab die Haare schön!
5. Ich freue mich über unseren grünen Rasen.
6. Fahrradfahren geht doch!
7. Die erste Arbeitswoche ging wahnsinnig schnell rum.
8. Termine, aber nur schöne, ausgeheckt.
9. Aufgeräumt und Kisten gepackt.
10. Kerstin mit einer bestimmten Tüte überrascht.
 

"Ich, Maximilian, Kaiser der Welt" von Peter Prange

Ein fulminantes Lesevergnügen!

Maximilian lebt am Wiener Hof. Zu seinem Vater, Kaiser Friedrich III. hat er nicht gerade ein inniges Verhältnis. Maximilian liebt Rosina, die Hofdame seiner Schwester, doch heiraten kann er sie nicht. Um seine eigene Macht auszubauen und zu sichern, heiratet er Marie von Burgund – und lernt sie lieben. Zwischen all den Macht- und Ränkespielen liebt er zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Maximilians Ziel ist es, das alte römisch-deutsche Kaiserreich wiederherzustellen, doch ist er auch bereit, dafür das Glück seiner eigenen Kinder zu opfern?

„Ich, Maximilian, Kaiser der Welt“ - fulminant! Eine wunderbare und packende Lektüre, die den Leser nicht so einfach loslässt. Spannend und authentisch erzählt Peter Prange einen Teil aus Maximilians Leben. Maximilian, der arme Bettelprinz, dessen größter Wunsch es ist, selbst einmal zum Kaiser gekrönt zu werden.

Da ist auf der Seite der Machtmensch Maximilian, der alles daran setzt, seine Macht und seine Hoheitsgebiete auszubauen. Er führt unzählige Kriege und muss sich immer wieder Geld leihen, um diese Kriege finanzieren zu können. Er heiratet Marie von Burgund und er verliebt sich in sie. Fortan liebt er zwei Frauen, denn da ist auch noch seine erste Liebe Rosina, die er nicht vergessen kann, doch mit Marie kann er eine Familie aufbauen und seine Macht ausbauen.

Wie immer gelingt es Peter Prange, seinen historischen Figuren Leben einzuhauchen. Und wer diesen genialen Autor schon einmal bei einer Lesung erlebt habt, der wird mir bestätigen, dass er seine Figuren nicht nur gut beschreiben kann, Peter Prange lebt seine Figuren!

Der „Gernegroß“ Maximilian, der seinen Weg geht. Der Leser begleitet ihn dorthin und lernt auf diesem Weg viele historische Personen kennen.

„Ich, Maximilian, Kaiser der Welt“, fesselt mit präziser Sprache und entwickelt einen unheimlichen Sog. Ein fesselnder historischer Roman und zugleich eine dramatische Lebens- und Liebesgeschichte! Unbedingt lesen!

 
 
 
 
Gebundene Ausgabe
688 Seiten
Verlag: FISCHER Scherz
 
 
 
 
Herzlichen Dank an das Team des Verlages,
dass ich diesen wunderbaren Roman lesen,
 vorstellen und besprechen durfte!
 
 
 
 










Sonntag, 3. Januar 2016

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten 
der vergangenen Woche




1. Die zweite Wohnzimmerlesung nimmt Konturen an. In der Planung mit Britta, Susanne und Kerstin!  
    2. Ich freue mich tatsächlich aufs Büro. 
3. Einen wahnsinnig spannenden historischen Roman von Peter Prange begonnen. 
4. Der Weihnachtskram ist weg. Die neue Fensterdeko ist da.
5. Schöne ruhige Tage verlebt. 
6. Mandy und ich hecken was Schönes aus!
7. Mal wieder meine Eichhörnchen beobachtet. 
8. Ich esse bunt und gesund. 
9. Eine Pusteblume auf unserer Wiese! Im Januar! 
10. Ich freue mich so, einfach so!

Samstag, 2. Januar 2016

Das Autoren-Interview mit Christine Neumeyer

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,
 
heute darf ich Euch endlich mal wieder eine Autorin vorstellen! Eine Autorin, die gerne in der Natur unterwegs ist,
der Zeit alles bedeutet und die von einem Häuschen am Wasser oder nahe am Wald träumt. Viel Spaß beim Lesen!
 
 
 


Informationen zur Autorin

Name: Christine Neumeyer
Alter: ein halbes Jahrhundert
Wohnort: Wien
Familienstand: In einer soliden, glücklichen Ehe mit einer wunderbaren, erwachsenen Tochter und einer anschmiegsamen grau-getigerten Katze.


Rund ums Schreiben:
Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Seit ich einen Stift halten und die Buchstaben kennengelernt habe.

Was fasziniert dich am Schreiben?
Zunächst das Spiel mit der Sprache und dann das Entdecken und Entwerfen von interessanten Figuren und Geschichten.

Wie entstehen deine Geschichten?
Zunächst ist da eine Grundidee, ein Thema. Nach und nach kommen Facetten hinzu, wie die Konflikte, der Spannungsbogen, die Charaktere, die Grundaussage und die Auflösung der Konflikte. Ich verwende verschiedene Methoden, welche auf meiner persönlichen Website ablesbar sind:
http://homepage.univie.ac.at/christine.neumeyer/Autorenhomepage/1805145.htm




Dein nächstes Projekt?
Nach zwei historischen Romanen, der letzte über die Seherin Caterina von Siena erscheint am 15. Jänner 2016, und einem Krimi möchte ich gerne einen richtig spannenden Thriller um politische Verschwörungen in Deutschland und Österreich schreiben. Eine Rohfassung habe ich bereits fertiggestellt. Nun geht es ans Überarbeiten. Danach soll es wieder ein historischer Roman mit wahren Begebenheiten sein. Ich schätze die Abwechslung. Einmal reizt mich die Psyche eines Mörders, dann wieder die farbenprächtige Kulisse aus fernen Ländern und vergangenen Zeiten.

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?
Schriftstellerin stand immer an erster Stelle. Ich sah mich immer irgendwo an einem Wasser oder in einem Wald an einem Tisch sitzen und in eine Schreibmaschine tippen. Nun gut, die Schreibmaschine hat längst ausgedient, aber das konnte ich als Kind nicht ahnen. Um als Künstlerin nicht hungern zu müssen, habe ich mich dann für einen Brotberuf in der Verwaltung entschieden. Der zweite Wunsch wäre Försterin gewesen, aber das hat meine Familie einem Mädchen damals nicht zugetraut.

Wie sieht dein Alltag aus?
Kommt drauf an. Zu den Wochenenden bin ich gerne in der Natur unterwegs, nachts, wenn es dunkel und still im Haus ist, lese oder schreibe ich am liebsten mit der schnurrenden Katze am Schoß. Wochentags werke ich als Verwaltungsassistentin an der Universität Wien. Um mehr Zeit zum Schreiben zu haben, reduziere ich im Übrigen ab Jänner 2016 meine Arbeitszeit an der Universität Wien von fünf auf vier Tage die Woche. Dann werde ich endlich auch tagsüber bei Sonnenlicht Zeit zum Schreiben haben. Meine Augen werden es mir danken.






Welche Jahreszeit ist die Deine?
In unseren Breitengraden finde ich den Wechsel der Jahreszeiten sehr schön. Da ich eine Naturliebhaberin bin, mag ich es, wenn es weder zu kalt noch zu heiß ist.

Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Jeden Ort, wo es etwas zu entdecken gibt. Kulturell und landschaftlich.

Was bedeutet Dir Zeit?
Alles. Zeit gibt mir die Möglichkeit der stetigen Weiterentwicklung und Neuentdeckung.

Wie definierst du Glück?
Mit mir voll und ganz im Reinen zu sein.






Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
In unserer Welt herrscht Ungleichheit. Einen Teil würde ich für Entwicklungsprojekte einsetzen. Es gibt wunderbare Ideen, die z.B. jungen Menschen helfen würden, ohne Abhängigkeit von Großbanken oder Konzernen innovative Unternehmungen auf die Beine zu stellen. So etwas in der Art würde ich gerne fördern. Noch mehr Zeit zum Schreiben und zum Lesen zu erkaufen, wäre auch schön. Ein Häuschen irgendwo am Wasser oder nahe einem Wald … Träume könnten wahr werden.

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Wünsche habe ich in Bezug auf mehr Solidarität, mehr Mitgefühl, mehr Toleranz, mehr Liebe und Großzügigkeit, dafür weniger Hass, Neid und Gier.

Beschreibe dich in einem Satz selbst!
Ich sehe mein Leben als eine Chance, die ich nutzen möchte.





Liebe Christine,
 
herzlichen Dank für das schöne Interview!
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!