Dienstag, 31. Mai 2016

Meine Mai-Bücher




Andreas Izquierdo
Romeo & Romy

Heike Fröhling
Das Leben ist nur ein Moment

Sabine Eichhorst
Die Liebe meines Vaters

Astrid Algermissen
Scandi do it yourself

Gilles Paris
Der Glühwürmchensommer
(EBook)

Peter Prange
Die Rose der Welt

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten 
der vergangenen Woche!




Die vergangene Woche stand natürlich 
ganz im Zeichen von Trier:

1. Das Hotel Mercure, wohl DAS Hotel in Trier mit der allerbesten Aussicht auf die Porta Nigra.

2. Endlich die Porta Nigra auch richtig besucht. 
 Was für eine phantastische Aussicht von oben!

3. Die Nero-Ausstellung im Landesmuseum besucht. 
Eine geniale Ausstellung, die man sich nicht 
entgehen lassen sollte!

4. Ich habe das Wandeln auf den Spuren der Römer so sehr genossen: Porta Nigra, Amphitheater, Konstantin-Basilika, Kaiserthermen...

5. Aber auch die mittelalterliche Architektur hatte es mir angetan: Dom und Liebfrauen-Kirche! Welch eine Aussicht im Dom von der Kapelle hinunter in den Chorraum!

6. Leckeren Riesling getrunken und super gegessen.

7. Einfach Glück mit dem Wetter gehabt. 

8. Ein Bummel durch Trier und immer wieder gibt es 
Neues und Altes zu entdecken. 

9. Eine rappelvolle Stadt, aber überall nur freundliche 
und völlig entschleunigte Menschen. 

10. Ein wunderbarer Abschluss der Wochenendfahrt
 in Bernkastel-Kues.

Donnerstag, 26. Mai 2016

Autoren-Interview mit Sandra Diepenbrock

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

ich habe mich sehr gefreut, dass Sandra sich meinen
Fragen gestellt hat, habe ich ihr doch zu verdanken,
dass ich in der Nachbarstadt Wetter einen wunderbaren
Buchladen entdecken durfte.




Name: Sandra Diepenbrock
Alter: 46 Jahre
Wohnort: Hofheim i.T.




Rund ums Schreiben:
Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Während meiner Zeit in New York schrieb ich erste Reiseberichte für Freunde und Familie - was schnell zu meiner Lieblings-Wochenendbeschäftigung wurde! Mein erstes Buch aber entstand noch während des Studiums - auch ein Krisen-wieder-gut-Roman. Der ist mittlerweile vom Markt und "restauriert", der erste Teil davon wurde nun zu KNALLEFFEKT.

Was fasziniert dich am Schreiben?
Es ist einfach toll, wie man seine eigenen Lebensgeschichten umschreiben kann und Dinge erleben darf, die man so selber nie erlebt hat. Alles ist möglich! Lustig finde ich allerdings, dass Leser oft genau die Stellen, die wirklich so in meinem Leben geschehen sind, als total unglaubwürdig beschreiben. Dabei schreibt das Leben oft doch wirklich die herrlichsten Geschichten, was man ja bei den STORYS sehen kann...




Wie entstehen deine Geschichten?
STORYS enthält ja wirklich nur wahre Geschichten, die sind einfach alle tatsächlich genau so geschehen. Ich höre eine Geschichte und denke dann oft: "Wahnsinn, das gibt es doch gar nicht! Das macht mir aber Mut, das ist ja toll! Und dann schreibe ich sie auf.
KNALLEFFEKT ist eine Mischung aus gelebtem und erfundenen.

Dein nächstes Projekt?
Es entsteht gerade die Fortsetzung von KNALLEFFEKT, welche im Grunde die richtige Geschichte von Lara erzählt. New York war quasi nur die Einleitung, jetzt geht es erst richtig los! Es wird toll, denn die Liebe - eine herrlich wundervolle Liebe - kommt ins Spiel!




Wie sieht dein Alltag aus?
Kinder - Haushalt - Schreiben - und jetzt ganz neu: Lesungen halten :).

Welche Jahreszeit ist die Deine?
Der Frühling - ganz klar!




Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Die Seychellen, wobei Malediven geht auch!

Was bedeutet Dir Zeit?
Alles irgendwie! Es ist das Kostbarste, was man hat, finde ich.




Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Ich würde nicht viel ändern, denn ich liebe, was ich tue. Der finanzielle Druck wäre natürlich weg - also würde ich einfach entspannter sein und öfter tanzen gehen, denke ich.

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Möglichst vielen Lesern mit meinen Büchern zu einem guten Schlaf und einem Lächeln auf den Lippen zu verhelfen.





Liebe Sandra, herzlichen Dank für das schöne Interview.
Und da du ja jetzt auch Lesungen veranstaltest, hoffe ich doch sehr, dass dich dein Weg auch bald mal nach Hagen führen wird.
Meine Damen haben mir letztens noch verraten, dass sie auch gerne mal wieder eine neue Autorin kennenlernen würden.

Sonntag, 22. Mai 2016

Think Pink!

10 positive Dinge und Begebenheiten der vergangenen Woche





1. Eine schöne kurze Arbeitswoche gehabt.

2. Einen wahnsinnig interessanten Vortrag
zum Thema Resilienz besucht.

3. Es wird wieder wärmer!

4. Überraschungsbuch und andere schöne Bücher erhalten.

5. Ich darf nach einem Jahr wieder einen Fernseher testen!

6. Ich habe einen neuen Lieblingsschreibstift.

7. Meine Kräuter wachsen und gedeihen.

8. Neue Autoren-Interviews!

9. Das Leben ist schön!

10. Als ich über Schmetterlinge in einer Rezension schreibe, flattert tatsächlich ein Schmetterling am Fenster vorbei!

"Der Glühwürmchensommer" von Gilles Paris

Von der ersten Seite an bezaubernd!

Victor Beauregard wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher als eine komplett normale Familie, doch seine Mutter, eine Buchhändlerin, liest am liebsten den lieben langen Tag lang. Obwohl seine Eltern sich noch immer lieben, leben sie nicht mehr zusammen. Dafür hat Victor eine zweite Mama, die beste Freundin seiner Mutter, die bei ihnen lebt. Und dann ist da noch seine Schwester Alicia, die aber lieber mit Jungs in ihrem Alter abhängt, als sich um ihn zu kümmern. Wie jeden Sommer fährt die Familie in die Ferienanlage an die Cóte d'Azur in die Ferienwohnung, die Victors Vater von seiner Schwester geerbt habt und die er nie mehr betreten will. Der neunjährige Victor hat viele Fragen. Dann auf einmal ein Gewitter ohne Regen und unzählige Glühwürmchen, die die Landschaft in ein Lichtermeer verwandeln. Was hat das alles zu bedeuten? Und welches Geheimnis umgibt die Zwillige, mit denen er sich befreundet hat? Die alte Baronin erzählt Victor vom Leben, von Geheimnissen und von den Glühwürmchen. Wird Victor seine Fragen beantwortet bekommen?

"Der Glühwürmchensommer" - was für ein außergewöhnlicher Roman! Mit seiner federleichten Sprache fesselt der Autor den Leser an diese wunderschöne Geschichte. Unterhaltsam, geheimnisvoll und spannend. Dieser Roman ist Balsam für die Seele. Diese Geschichte ist so zart und einfühlsam, wie die Schmetterlinge, die sich immer wieder auf den kleinen Victor niederlassen. Victor, der sich nichts sehnlicher wünscht, als dass sein Papa wieder bei ihnen wohnt, damit sie endlich wieder eine richtige Familie sind. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, denn das Geheimnis dieser Geschichte sollte jeder selbst entdecken. 

"Der Glühwürmchensommer" - eine Geschichte, die verzaubert, eine Geschichte, die definitiv glücklich macht!





Taschenbuch
223 Seiten
Verlag: Berlin Verlag



Herzlichen Dank an das Verlagsteam, dass ich diesen außergewöhnlichen Roman lesen und besprechen durfte!



Das Autoren-Interview mit Annette Hennig

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

heute darf ich Euch endlich mal wieder eine Autorin vorstellen. Annette erzählt uns über das Schreiben, 
über das was sie eigentlich werden wollte und auch
 über ihre ganz persönlichen Wünsche.
Viel Spaß beim Lesen!




Name : Annette Hennig
Alter : 54 Jahre jung
Wohnort : in einem kleinen Ort im schönen Thüringen
Familienstand: seit 37 Jahren glücklich verheiratet, immer mit dem gleichen Mann.





Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Ich habe schon in jugendlichem Alter gern Geschichten geschrieben.  In der Schule war Deutsch, neben Französisch mein Lieblingsfach. An Veröffentlichung und Self Publishing war damals freilich gar nicht zu denken. Also schrieb ich meine Geschichten für mich selbst auf und zu jeden, aber auch wirklich jedem Familienfest, hab ich eine Neue vorgetragen. Dann wurde unser Sohn geboren, ich heiratete und mein schönes Hobby das Schreiben geriet zwar nicht in Vergessenheit, aber es blieb wenig Zeit, denn Familie und Beruf hatten Vorrang.
Als unser Sohn das Hotel „Mama“ verlassen hatte, hatte ich wieder Zeit und frönte meinem Hobby von da an wieder regelmäßig.
2012 war es dann soweit, ich wagte mich an das große Unternehmen „Roman“ und wusste eigentlich gar nicht, was ich mir da vorgenommen hatte. Als ich das bemerkte war es zu spät. Ein Zurück gab es nicht mehr, viel zu viel Herzblut hatte ich schon investiert. Und so erschien im Juni 2014 mein erster Roman „Agnes‘ Geheimnis“.

Was fasziniert dich am Schreiben?
Genau dasselbe was mich auch am Lesen fasziniert: in eine andere Welt abzutauchen. Es ist einfach wunderbar Geschichten zu erzählen, Personen lebendig werden zu lassen , mit ihnen zu fühlen, zu leiden, zu lachen : kurzum,  ihnen Leben einzuhauchen.




Wie entstehen deine Geschichten?
Das ist ganz unterschiedlich. Mal ist es nur ein klitzekleines Bild, was sich vor mein geistiges Auge schiebt und eine Geschichte lodert in mir auf. Manchmal wird aus einem kleinen alltäglichen Ereignis eine Kurzgeschichte, die ich dann weiter und weiter ausbaue. Manchmal ist es ein einziger Satz, den ich irgendwo aufschnappe, mir meine Gedanken dazu mache und schon wird in meinem Kopf eine Geschichte lebendig.
Eines ist aber immer gleich: Meine Geschichten werden im Laufe des Schreibens immer etwas anders, als am Anfang von mir erdacht. Irgendwie kommt es immer anders, fällt mir immer noch etwas ein und eins kommt zum anderen. Wahrscheinlich schreib ich deshalb bis jetzt immer mehrere Teile.

Dein nächstes Projekt?
Eine schwere Frage. Zuerst einmal meine neue Trilogie „Blütenträume“ abschließen. Der erste Teil ist bereits veröffentlicht, der zweite Teil erscheint im Juli und der dritte Anfang 2017. Und für danach schwirren schon wieder mehrere Geschichten durch meinen Kopf. Aber so viel ist  gewiss: Ich werde meinem Genre vorerst treu bleiben. Zu viele Familiengeschichten, die von Liebe, Leid und Leidenschaft geprägt sind,  gibt es noch zu erzählen.




Welchen Berufswunsch hattest du?
Immer nur einen: Hebamme

Wie sieht dein Alltag aus?
Total unspektakulär. Ich bin selbständig, was es mir ermöglicht meine Zeit relativ frei einzuteilen. Um sechs Uhr morgens frühstücke ich mit meinem Mann und wenn er sich eine halbe Stunde später aus dem Haus begibt, genieße ich meine zweite Tasse Kaffee. Ohne eine zweite Tasse käme ich auch gar nicht in die Gänge. Dann arbeite ich drei Tage die Woche in meinem Brotjob und die restlichen Tage schreibe ich, recherchiere, putze, erledige Einkäufe, Bügelwäsche und,  und,  und…
Alles ganz normal, wie bei anderen Familien auch. Beim Schreiben nutze ich allerdings den Vormittag, da arbeitet mein Hirn besser. Zum Bügeln brauch ich nicht so viel davon.

Welche Jahreszeit ist die Deine?
Ich mag den Frühling, wenn die Natur erwacht, am liebsten. Auch den Sommer  und die Sonne hab ich sehr gern. Temperaturen jenseits der 30 Grad brauch ich allerdings nicht. Der Winter ist definitiv nicht meine Jahreszeit. Zu kalt, zu trüb.




Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Ich  bin sehr gern an der Ostsee. Aber mein absoluter Traumurlaub findet meist in Frankreich statt. Ich liebe dieses große, schöne Land.

Was bedeutet dir Zeit?
Ohje.  Die Zeit ist mein einziger (wie ich hoffe) Feind, da sie viel zu schnell vergeht  und ständig gegen mich arbeitet. Mein Tag könnte die doppelte Anzahl an Stunden haben, wenngleich ich denke, dass ich auch dann nicht alles schaffen würde, was ich gerne täte.

Wie definierst du Glück?
Wieder so eine schwere Frage.
Glück besteht für mich in erster Linie darin, dass es meiner Familie und mir gesundheitlich gut geht. Keine schlimmen Krankheiten, keine schlimmen Unfälle, kein Streit. Ich bin ein harmoniebedürftiger , um nicht zu sagen ein harmoniesüchtiger Mensch. Gesundheit und Harmonie, ja, das ist Glück für mich!




Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Ich habe keine Ahnung. Vielleicht einen schönen, langen Urlaub machen, eine Weltreise. Den Kindern was abgeben, für die Enkeltochter was auf die „hohe Kante“ legen…

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?
Gesundheit, ein wenig Erfolg  mit meinen Büchern, ein zweites Enkelkind, eine Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff.

Beschreibe dich in einem Satz!
Das kann ich nicht! Fragt meinen Mann!



Liebe Annette, herzlichen Dank für das tolle Interview!
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil
der Blütenträume-Trilogie!

Montag, 16. Mai 2016

"Scandi - Do it yourself" von Astrid Algermissen

Vom Alltagsgegenstand zum stylischen Deko-Objekt

Ich liebe die sogenannten "Wohnbücher". Ich blättere und lese gerne darin, ich sehe mir gerne die Bilder an, hole mir Ideen und lasse mich gerne inspirieren. Ebenso liebe ich "Deko-Bücher". Gerade habe ich wieder so eines vor mir liegen. Ich habe schon oft darin geblättert und jedes Mal möchte ich eine neue Idee umsetzen. Ich möchte nicht sagen, dass ich nicht kreativ bin, aber ich benötige ich eine gewisse Anleitung und da kam mir dieses Buch gerade recht. 

Astgrid Algermissen zeigt in ihrem Buch, dass es eigentlich kinderleicht ist sich kreativ auszutoben. Die meisten ihrer Objekte sind aus einfachen Alltagsgegenständen hergestellt. Vieles davon hat man bereits irgendwo im Haushalt. Nur weniges muss dazu gekauft werden. Die Ideen hat sie nach Aufwand in Stunden und Schwierigkeitsgrad eingeteilt. So kann ich mich als eher ungeübter Kreativmensch erst einmal an leichtere Ideen wagen. 




Und was zeigt mir dieses Buch jetzt? Oh, ganz viele schöne Dinge! Die Idee ganz simple Gläser und Väschen mit Beton zu verkleiden und daraus ganz stylische Vasen zu kreieren, finde ich schon mal genial. Die Idee einfache Einmachgläser mit Glasmalfarbe zu versehen, werde ich auf alle Fälle in Kürze nachmachen. Mehrere Gläser nebeneinander arrangiert, ein paar Bänder oder Perlen drumherum und ein paar einzelne Blumen oder Gräser in die Gläser - fertig ist die neue Deko für innen und außen. 

Einfach genial finde ich die Lichtkästen! Hierzu benötigt man nur einen Bilderrahmen, eine Lichterkette, Folie und Transparentpapier. Als großer Bücherfreund wird man bei mir "BOOK" zu lesen bekommen. Das Projekt wird in Kürze umgesetzt. 

Es gibt phanstastische Ideen, aus einfachem langweiligem Glas hübsche Deko zu gestalten. Im Kapitel Holz werden einfache Schneidbretter zu echten Hinguckern. Aus einer simplen Schublade wird ein Indoor-Garten kreiert. Aus Korkplatten entstehen wunderschöne Tischsets. 

Und je weiter man blättert und schaut, umso mehr dieser wunderbaren Ideen möchte man umsetzen. Aus simplen Kronkorken werden Dekoschilder und Magnete, aus Blechdosen Leuchten. Aus Papprollen entstehen tolle Buchstaben, aus Plastikäpfeln stylische Betonäpfel. Steine werden zu Hinguckern mit Tafellack und Dank Porzellanmalstift werden langweilige Tassen zur neuen Lieblingstasse.

Ganz zum Schluss im Buch gibt es dann noch Vorlagen zum Kopieren und/oder Ausschneiden. Ich liebe dieses Buch, gerade weil man aus einfachen Dingen etwas wirklich Schönes zaubern kann. 



 
Gebundene Ausgabe
141 Seiten
Verlag: DVA
 
 
 
 
Herzlichen Dank an das Verlagsteam,
dass ich dieses tolle Buch voller Ideen lesen und besprechen durfte!
 
 
 



Sonntag, 15. Mai 2016

Spruch


"Die Liebe meines Vaters" von Sabine Eichhorst

Ein verstörendes, ein großartiges Buch!

Der angehende Lehrer Loris Schorb fährt nach Budapest. Augenblicklich ist er verliebt in diese pulsierende Stadt, eine Stadt voller Kunst, Kultur, Musik und Architektur. Er lernt den jungen Journalisten Béla kennen. Dieser zeigt ihm seine Stadt und schließlich lernt Loris Eva kennen und verliebt sich in sie. Immer wieder, Jahr für Jahr, fährt Loris nach Budapest und besucht seine Freunde und seine große Liebe. In Deutschland ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und auch in Ungarn macht sich eine andere Stimmung breit. Plötzlich wendet sich Eva von ihm ab. Loris bleibt allein. Jahre später heiratet er Elsa. Er wird Vater der kleinen Maria, doch sein Vaterglück währt nicht lange. Es ist Krieg und Loris wird eingezogen. Erst kämpft er in Frankreich, schließlich in Russland. Er kämpft an vorderster Front und schreibt Elsa unzählige Feldpostbriefe. 1945 schreibt er seinen letzten Brief.
Maria wächst zu einer jungen Frau heran. Maria lernt Dénes kennen, einen jungen Ungarn. Sie verlieben sich, sie heiraten und schließlich besuchen sie seine Heimat. Als Maria ihrem Mann Fotos von ihrem Vater und einer Frau zeigt, erkennt Dénes darauf seine Tante Eva.

"Die Liebe meines Vaters" - eine fesselnde und tief bewegende Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, was sie nur noch faszinierender macht. Auf den ersten Seiten spürt man die Leichtigkeit des Lebens in Budapest. Die Menschen genießen das Leben, die Musik, die Kunst. Man lebt. Man liebt. Man isst den allseits beliebten Mohnstrudel. Doch dann kommt der Krieg. Hat man als Leser soeben noch die Leichtigkeit gespürt, lastet auf einmal die Schwere des Krieges auf einen. Loris, der an vorderster Front kämpfen muss, der immer wieder Menschen sterben sieht. Der unbeschwerte junge Mann, der sich schließlich die Namen seiner Gefährten nur noch merkt, wenn sie länger als einen Monat neben ihm überleben. Der Gedanke an seine kleine Tochter lässt ihn nicht ganz verzweifeln, hält ihn am Leben. Er schreibt seiner Frau unzählige Briefe. Er schreibt, wann immer er ein paar Minuten Zeit dafür hat. Elsa schreibt ihm nicht oft genug zurück. Er beschwert sich immer mehr über sie. Wie kann sie nur so unzufrieden sein, wo er doch im Schützengraben liegt? Doch auch Elsa hat es nicht einfach. Ganz allein kümmert sie sich um die kleine Tochter. Die Wohnung unbeheizt. Das Kind ewig schreiend. Elsa ist mit sich, mit dem Kind, mit allem überfordert und doch arbeitet sie im Krankenhaus, kümmert sich um Kriegsverletzte.

"Die Liebe meines Vaters" - mitreißend und atmosphärisch. Zerstörende Bilder über den Krieg lassen den Leser den Atem anhalten. Es ist ein verstörendes, ein großartiges Buch. Sabine Eichhorst fesselt mit ihrer intensiven Sprache. Dieses Buch mit seinen vielschichtigen und interessanten Persönlichkeiten lässt mich auch jetzt nicht los. Cover und Titel lassen eine einfache Liebesgeschichte vermuten, doch dieses Buch ist so viel mehr. Es ist ein Stück Zeitgeschichte. Es geht um Menschen, die den Krieg direkt miterlebt haben, die an vorderster Front gekämpft haben. Um Menschen, die jeglichen Halt verloren haben, wenn sie einmal auf Heimaturlaub haben. Menschen, die der Krieg so verändert hat, dass sie nicht mehr am normalen Familienleben teilnehmen konnten. 

Doch nach dem ganzen Grauen findet eine neue Geschichte statt. Eine Geschichte voller Liebe und Hoffnung. 
"Die Liebe meines Vaters" - gefühlvoll, äußerst tragisch, aufwühlend. Unbedingt lesen!






Broschiert
366 Seiten
Verlag: KNAUR




Liebes Verlagsteam, ganz, ganz herzlichen Dank, dass ich diesen einmaligen Roman lesen, besprechen und vorstellen durfte!




Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche




1. Einen wunderschönen Tag auf Burg Hülshoff verbracht
(Gartenträume).

2. Im Teehaus der Dichterin Annette einen Tee getrunken und dazu klassische Musik gehört.

3. Meine Kräuterkiste ist neu bestückt!

4. Das Wetter war viel besser als erwartet.

5. Wieder wunderbare Bücher erhalten.

6. Endlich geschafft Rezis zu schreiben.

7. Unsere Blumenampel beherbergt auch endlich eine Blume.

8. Der Husten, noch immer da, aber weniger.

9. Die Kastanien, die wir von der Terrasse aus sehen können, stehen in voller Blüte - ein toller Anblick!

10. Ein langes Wochenende mit viel Lesezeit!



"Das Leben ist nur ein Moment" von Heike Fröhling

Unterhaltsam, geheimnisvoll und spannend!

Als Isabell zusammen mit ihrer Mutter den Nachlass der Großmutter sichtet, findet Isabell eine Kiste und eine Karte mit der Bitte, alles zu verbrennen. Die Kiste fällt jedoch hin und öffnet sich. Isabell entdeckt Briefe. Sie beginnt zu lesen und findet Hinweise darauf, dass ihre Oma eine ganz andere gewesen ist, als sie es bisher gedacht hatte. Hinweise auf ein Leben in Island. Ihre Mutter will nicht mit ihr darüber sprechen. Isabell kann nicht anders. Sie muss wissen, was damals war. Also packt sie ihre Sachen und bucht eine Reise nach Island. Dort lernt sie den jungen und sympathischen Gabriel kennen. Er will ihr bei der Suche nach der Vergangenheit helfen. Wer war Isabells Großmutter wirklich? 

"Das Leben ist nur ein Moment" - ein Roman, der mich sehr gefesselt hat. Isabells Großmutter Emma, die zusammen mit ihrer Cousine das am Boden liegende Nachkriegsdeutschland verlassen hat, um in Island ein neues Leben zu beginnen. Während Ursula das fremde Land sofort lieben lernt, wird Emma immer Probleme haben. Sie heiratet, bekommt einen Sohn, doch glücklich ist sie nicht. Dann passiert etwas, das ihr ganzes bisherigen Leben auf den Kopf stellt. 

"Das Leben ist nur ein Moment" - Heike Fröhling schafft es hervorragend, die herbe Schönheit Islands hervorzuheben. Als Leser befinde ich mich direkt in Island, bin quasi dabei. Ich spüre die Einsamkeit, die Stille, sehe die Landschaft an mir vorbeiziehen. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran und ist durchgehend spannend. Man fragt sich, wieso hat Emma das getan? Und doch kann man sie auch irgendwie verstehen. Dieser Roman lässt einen die Stunden nur so vergessen. Eine wunderbare, eine packende Lektüre!






Taschenbuch
224 Seiten
Verlag: amazon publishing




Liebe Heike, es war wunderbar, wieder einen Roman 
von dir lesen zu dürfen! Herzlichen Dank!







"Gartenträume" auf Burg Hülshoff



Gestern waren wir endlich einmal wieder im
wunderschönen Münsterland. Auf Burg Hülshoff findet bis Pfinstmontag die Veranstaltung "Gartenträume" statt. 




Es war ein sehr schöner Ausflug,
bei dem man sehr, sehr viele Blumen und Pflanzen
und Kräuter bestaunen und natürlich auch kaufen konnte. 





Burg Hülshoff ist aber auch so immer wieder
einen Besuch wert. Eine wunderschöne Parkanlage
lädt ein zum Spazierengehen und zum Verweilen. 





Burg Hülshoff selbst ist eine typisch westfälische Wasserburg,
 die das erste Mal bereits im 11. Jahrhundert erwähnt wurde!
 Burg Hülshoff ist die Geburtsstätte der Dichterin
Annette von Droste zu Hülshoff. 




Auch Schafe weiden hier.




Eindrücke in Gelb


Eine wunderbare Blütenpracht, 
die man hier immer bewundern kann.


 
 
Ruhe und Besinnlichkeit
 


Auf gar keinen Fall sollte man das Teehaus verpassen.
Der Gartenpavillon (sieht aus wie ein Hänsel-und-Gretel-Haus) wurde 1804 durch den Coesfelder Dechanten Ferdinand von Droste erbaut. Er war der Onkel der berühmten Dichterin, der ihr hier einen Platz der Ruhe geschaffen hat. Annette trank hier gerne ihren Nachmittagstee und auch der Besucher von heute kann dies tun. 




Da es gestern sehr kalt war, prasselte ein wärmendes Feuer
im Kamin. Die wenigen Plätze waren alle besetzt.
Und natürlich kann man hier seinen Tee trinken. Achtung!
Es gibt wirklich nur Tee, dafür aber verschiedene Sorten. 
 
 
 

Bis zum nächsten Mal!



"Romeo & Romy" von Andreas Izquierdo

Ein Lesevergnügen der Extraklasse!

Romy, eine junge Schauspielerin ohne Job, kehrt in ihr heimatliches Dorf Großzerlitsch zurück. Ein Dorf, das sich kurz vor dem Einschlafen befindet. Großzerlitsch, das kleiner ist als Kleinzerlitsch, nur, weil sie dort eine Hauptstraße haben. Großzerlitsch, ein Dorf voll mit alten teils sehr schrulligen Menschen, denen nur noch eines durch den Kopf zu gehen scheint: Wer bekommt eines der beiden freien Gräber? Wer hier im Dorf keinen Platz auf dem Friedhof bekommt, muss ausweichen ins Nachbardorf, doch das möchte niemand von den Alten. Und dann hat Romy eine verrückte Idee. Sie hat ein Haus samt Scheune geerbt und aus eben dieser alten Scheune möchte sie ein elisabethanisches Theater bauen. Helfen sollen ihr dabei die Alten und nicht nur das. Sie sollen bei dem Stück mitwirken. Und nichts anderes als das berühmte "Romeo und Julia" soll aufgeführt werden. Wie kann das gelingen? Ein Dorf voll mit Menschen, die nur auf den Tod lauern, ihn sogar von Zeit zu Zeit regelrecht herausfordern. Kein Geld, keine Erfahrung, eigentlich nichts und davon ganz viel. Und dann kommt Ben auch noch ins Spiel, als Schauspieler genauso gescheitert wie Romy selbst, aber bekannt als "Frischedoktor" aus einem Werbespot. Ben soll Regie führen. Ist es vielleicht das, was er kann?

"Romeo & Romy" - ein Roman, den Sie lieben werden! Ein Roman mit Figuren, die mir von der ersten Seite an ans Herz gewachsen sind. Personen, die ich gar nicht mehr loslassen wollte. 

Die als Schauspielerin verkannte Romy, die in ihrem kleinen sächsischen Dorf ihren Traum leben möchte. Wie wunderbar ist es zu lesen, wie die Alten ihr erst skeptisch begegnen und dann doch einer nach dem anderen tut, was er kann, damit sich Romys Traum erfüllen kann. Romy, die auch irgendwie das Kind von allen ist, die Kleine, das Täubchen. Sie treffen sich regelmäßig im "Muschebubu" (Ich musste erste einmal googlen, was das überhaupt bedeutet und muss jetzt immer noch grinsen, wenn ich das Wort lese, obwohl es ja absolut harmlos ist!), schmieden Pläne, werden aktiv und denken auf einmal gar nicht mehr an den Tod. 

"Romeo & Romy" - eine Geschichte, so erfrischend bunt und heiter. Andreas Izquierdos Worte bringen den Leser zum Lachen und - ja, auch zum Weinen! Es ist eine so wunderbare Geschichte, die unbedingt von ganz, ganz vielen Menschen gelesen werden sollte. Dieses Buch gehört definitiv für mich in die Kategorie "Lesevergnügen der Extraklasse"! 







Taschenbuch
491 Seiten
Verlag: insel



Mein herzlicher Dank an das Verlagsteam, 
dass ich diesen wunderbaren Roman lesen, besprechen und vorstellen durfte! Ich liebe diesen Roman! Danke!



Sonntag, 8. Mai 2016

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche






1. Der Sommer ist da!

2. Ich hatte ein schönes und langes Wochenende!

3. Der Freitag war besonders schön. So ruhig, leise, sonnig mit ganz viel Buch.

4. Endlich habe ich meine neue Madeleines-Form ausprobiert und ich muss sagen, die Madeleines schmecken super!

5. Endlich wird der Husten weniger.

6. Schöne neue Deko für den Wohnzimmertisch.

7. Das erste Mal in diesem Jahr gegrillt!

8. Quasi zusammen mit unserem Herrn Eichhorn gefrühstückt.

9. Zwei wunderbare Bücher gelesen.

10. Der Mai ist toll. 

Sonntag, 1. Mai 2016

Meine April-Bücher

Der April war lesetechnisch einfach wunderbar!





Annette Hennig
Floras Traum von rotem Oleander

Peter Goldammer
Der Zirkus der Stille

Fiona Blum
Liebe auf drei Pfoten

Stefanie Gerstenberger
Das Sternenboot

Robert Scheer
Pici. Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

Martina Goernemann
Wer wohnen will muss fühlen