Samstag, 25. Juni 2016

"Fortunas Rache" - von Maria W. Peter

Spannend und authentisch!

Trier, die Römerstadt. Trier im 3. Jahrhundert. Die junge Invita ist ein Findelkind und sie ist Sklavin. Sie hat ihren eigenen Kopf und gerät immer wieder in Situationen, die sie in Schwierigkeiten bringen. Immer wieder "leiht" sie sich Schriftrollen aus, denn sie kann lesen und sie liebt die großen Philosophen. Als der Sklave Modestus nicht nach Hause zurückkehrt, fällt der Verdacht natürlich gleich wieder auf Invita. Sie muss einfach etwas mit dem Verschwinden zu tun haben, doch Invita wäre nicht Invita, wenn sie die Sache nicht selbst in die Hand nehmen würde. 

"Fortunas Rache" - ein fesselnder Roman, in dem der Leser nicht nur die Sklavin Invita kennenlernt, sondern auch die Stadt Augusta Treverorum an sich, das römische Trier. Kurz bevor ich den Roman gelesen habe, war ich selbst ein paar Tage in Trier. So konnte ich zusammen mit Invita auf bekannten Pfaden wandeln. Die Geschichte ist spannend und authentisch und ganz nebenbei lernt man vieles über die römische Lebensweise. Maria W. Peter hat hervorragende Kenntnisse über diese alte Stadt und lässt diese mit in den Roman einfließen. Das Leben als Sklavin ist furchtbar? Manch einer wollte das Leben nicht mit dem eines einfachen Handwerkes tauschen, der immer wieder Hunger zu leiden hatte. In einem römischen Haushalt hatten die Unfreien eine Unterkunft und genug zu essen, wenn sie nicht - wie Invita - öfter weggesperrt wurden, weil sie wieder etwas ausgefressen haben. Maria W. Peters Schreibstil ist äußerst angenehm und sehr bildhaft. Mit ihrer Geschichte wurde das römische Trier vor meinem Augen lebendig. Mit Invita durch Trier zu laufen und nicht nur das geheimnisvolle Verschwinden von Modestus zu aufzuklären, sondern auch das Geheimnis ihrer eigenen Herkunft zu ergründen, hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. 

"Fortunas Rache" - mit diesem Roman setzt Maria W. Peter der historischen Stadt Augusta Treverorum ein wunderbares Denkmal. 






Taschenbuch
320 Seiten
Verlag: BLT



Liebe Maria, ganz herzlichen Dank, dass ich deinen Roman über das römische Trier lesen durfte! Es war mir ein großes Vergnügen!



Das Autoren-Interview mit Cora Stephan

Liebe Lesezeit-Leserinnen- und Leser,

es gibt auch für mich immer wieder noch Autoren 
und Autorinnen zu entdecken. 
Freut Euch heute mit mir auf
Cora Stephan!



Foto (c) Isolde Ohlbaum


Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?
Sobald ich überhaupt schreiben konnte: mit Gedichten für meine Mutter.

Was fasziniert dich am Schreiben?
Dass man dabei die Welt erkundet – und eine Welt erfindet.

Wie entstehen deine Geschichten?
Mit einem Ort, mit einer Person, mit einer Idee, mit einem Geruch, mit einem Laut.

Dein nächstes Projekt?
Ein Roman über die Cevennen – heute und zur Zeit der Camisardkriege

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?
Tierärztin.

Wie sieht dein Alltag aus?
Aufstehen. Katzen füttern. Tee trinken. Lesen. Schreiben. Mich vom Schreiben ablenken lassen.






Welche Jahreszeit ist die Deine?
Das Frühjahr

Hast du ein Lieblingsreiseziel?
Die Landschaft der Ardéche, die Cevennen

Was bedeutet Dir Zeit?
Ich habe immer zu wenig.

Wie definierst du Glück?
Glück ist ein Zustand, keine Definitionsfrage

Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?
Etwas gründen, etwas stiften, etwas erhalten.

Beschreibe dich in einem Satz selbst!
„Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better.“
Samuel Beckett




Liebe Cora, herzlichen Dank für das interessante Interview!

Sonntag, 19. Juni 2016

Think Pink!

10 positive Dinge und Begebenheiten der vergangenen Woche




1. Ich sage nur "Herr Teckelar" - meine Büromenschen werden sofort Bescheid wissen. Das war sehr erheiternd!

2. Neue Brille und neue Sonnenbrille in Auftrag gegeben.

3. Ich lerne mein neues Handy kennen.

4. Papa wurde doch eher aus dem Krankenhaus entlassen!

5. Tolles Gefühl, wenn die "Kaffeehose" endlich wieder getrocknet ist. 

6. Tolle Überraschung vom Aufbau-Verlag.

7. Zwei weitere Autoren-Interviews fertiggestellt.
Man darf gespannt sein.

8. Ich darf Whisky testen! Bei dem kalten Sommer einfach spitzenmäßig!

9. Sonntagabend und endlich 3 Sonnenstrahlen.

10. Meine Orchideen bekommen schon wieder neue Blüten!



Samstag, 18. Juni 2016

"Der Wahnsinn, den man Liebe nennt" - von Clara Römer

Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt

Susa Bergmann liebt ihren Mann Wolf über alles. Sie könnte nicht glücklicher sein. Die schicke Eigentumswohnung im besten Viertel, die eigene kleine Papeterie. Als der viel beschäftigte Ehemann mal wieder auf Geschäftsreise ist, wird Susas beschauliches Leben auf den Kopf gestellt. Ausgerechnet eine Kühlschranklieferung offenbart ihr das Doppelleben ihres Mannes. Sie muss entdecken, dass Wolf seit Jahren eine zweite Familie hat - nur wenige Minuten von der schicken neuen Wohnung entfernt. Susa, die selbst keine Kinder mehr bekommen kann, muss zu ihrem Leidwesen entdecken, dass die andere Frau mit ihrem Mann zusammen eine kleine Tochter hat. Susa packt ihre Sachen und zieht vorübergehend zu ihrer Mutter Romy. Hier muss sie erkennen, dass sie nicht die einzige ist, die von ihrem Mann betrogen wurde. 

"Der Wahnsinn, den man Liebe nennt" - die Geschichte einer betrogenen Ehefrau, wie sie bestimmt tagtäglich tatsächlich irgendwo stattfindet. Susas Schock darüber, dass ihr Mann eine zweite Familie hat und die Erkenntnis, dass ihr Vater nicht viel besser war, alles kommt äußerst realistisch herüber. Personen, wie du und ich, wie die Nachbarin von nebenan. Die Autorin setzt sich sehr einfühlsam mit dem Thema auseinander. Man scheint die Personen zu kennen. Susa könnte tatsächlich die gute Freundin sein. Man möchte sie umarmen, sie trösten. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran. Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt. Die betrogene Ehefrau, die Mutter mit ihrer Vergangenheit, die Freundin, die eine Affäre hat. Mir hat es unheimlich gut gefallen, wie Susa ihr Leben wieder selbst in die Hand genommen hat, wie sie ihre neue kleine Wohnung liebevoll eingerichtet hat. Wie sie zu Julian steht, was mit ihrer Schwester Ali auf sich hat und wer Fräulein Rosalie ist - das lesen Sie am besten selbst.

"Der Wahnsinn, den man Liebe nennt" - ein garantiert kurzweiliges Lesevergnügen einer Autorin, von der ich unter anderem Namen schon viele phantastische historische Romane gelesen habe. 





Taschenbuch
320 Seiten
Verlag: DIANA



Ganz herzlichen Dank an Clara Römer, dass ich diesen 
schönen Roman lesen und besprechen durfte!





Das Autoren-Interview mit Iris Klockmann

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser, 

wie Ihr wisst, lese ich viel und ich habe auch viele Autorinnen und ein paar Autoren persönlich kennengelernt und doch ist es auch für mich immer wieder spannend, für mich neue Autoren zu entdecken und kennenzulernen. Freut Euch mit mir auf das spannende Interview mit Iris Klockmann. Viel Spaß beim Lesen!




Informationen zur Autorin

Name: Iris Klockmann
Wohnort: Ich lebe in der wunderschönen Hansestadt Lübeck.
Familienstand: verheiratet, Mutter von einem Haufen wunderschöner Töchter.


 
Rund ums Schreiben:

Wann hast du angefangen mit dem Schreiben?

Mit sieben, gleich nachdem ich das Alphabet beherrschte, ernsthaft. In einem dicken Heft schrieb ich meine ersten Kurzgeschichten und malte kleine Bilder dazu. Ich war eine echte Büchernärrin und verfasste in Gedanken immer eigene Geschichten. Aber erst als ich Mutter war und meine Kinder größer wurden, fing ich an, die unzähligen Stories in meinem Kopf niederzuschreiben.

Was fasziniert dich am Schreiben?

Das Schönste ist der Prozess selbst, wenn ich mir eine eigene Welt erschaffe, in die ich Figuren mit ihren Eigenarten und Konflikten setze. Das Schreiben ist wie ein emotionaler Rausch für mich, mal zutiefst befriedigend und mal frustrierend. Himmel und Hölle zugleich. Wenn ich tatsächlich mal ein paar Tage nicht schreiben kann, werde ich sehr unleidlich. ;))

 

Wie entstehen deine Geschichten?

Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal im Gespräch, wenn ich einen Film schaue, auf Reisen, wenn ich eine besondere Landschaft entdecke oder mir Fotos ansehe.

Dein nächstes Projekt?

Oh, ich habe gleich mehrere, da ich ja auch in verschiedenen Genres und Pseudonymen unterwegs bin. Derzeit schreibe ich an einem ganz besonderen Roman, leider darf ich noch nichts darüber verraten. Außerdem entwickle ich bereits Folgeideen unter anderem unter meinen Pseudonymen Anna Levin und als Teil des Autorenduos Gerit Bertram.


 

Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?

Als kleines Mädchen wollte ich Balletttänzerin werden, später immer nur Autorin. Ich bin sehr dankbar, dass mein Lebenstraum tatsächlich in Erfüllung gegangen ist.

Wie sieht dein Alltag aus?

Ich bin Frühaufsteher und brauche morgens relativ viel Zeit für mich. Meine Arbeit beginnt ca. um sieben, wo ich Mails beantworte und zum Beispiel Interviews beantworte. ;)) Der Morgen ist mit Vorbereitungen, Werbung, Lektoraten und Recherche randvoll gefüllt. Die kreative Schreibzeit beginnt meist erst am späteren Vormittag und endet abends. Manchmal träume ich sogar von den Szenen, die ich gerade schreibe.

Welche Jahreszeit ist die Deine?

Alle außer dem Winter. Ich mag keine Kälte, weil ich schnell friere. Bei uns im Norden ist es lange stürmisch, bedeckt und dunkel. Ich brauche Sonne. Am liebsten habe ich den Frühling mit seinem frischen Grün, den blühenden Rapsfeldern und dem Duft von Flieder.


 

Hast du ein Lieblingsreiseziel?

Wenn ich nach La Palma fliege ist es immer wie nach Hause kommen. Ich kann es gar nicht erklären, es ist wie eine innere Heimat. Die Farben, der kubanische Lebensstil und das wunderbare Klima haben mich regelrecht geflasht. Aber ich habe auch noch so viele Reiseziele auf meiner Liste. Ich träume von Trips nach Neuseeland, Madagaskar, Südkorea, Vietnam und USA. Mal schauen, ob der eine oder andere Traum in Erfüllung geht.

Was bedeutet Dir Zeit?

Zeit ist etwas sehr Kostbares für mich und das einzige, was wir den Menschen, die wir lieben, wirklich schenken sollten meiner Meinung nach.

Wie definierst du Glück?

Glück liegt in den kleinen Dingen, in einem Lächeln, im Sonnenschein, im Alltag. Ich mag den Alltag total, weil er mir eine Basis schafft. Ich stehe zum Beispiel immer noch morgens mit meiner Tochter auf, obwohl sie längst alt genug ist, sich selbst zu versorgen. Ich mag es, Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen und ich bin sehr dankbar dafür, dass wir gesund sind und im Gegensatz zu Millionen anderer ein gutes Leben führen können. Natürlich gibt es in meinem Leben auch große Highlights, aber sie wären halb so wertvoll, wenn es in meinem Leben nicht im Kleinen schon viel Glück geben würde.


 

Wenn du plötzlich 5 Millionen Euro zur Verfügung hättest, was würdest du damit tun?

Das ist eine sehr interessante Frage. Ich glaube, ich würde für mich und meine Familie ein kleines Ferienhaus auf La Palma kaufen und die Wintermonate dort verbringen. Ansonsten möchte ich an meinem Leben nicht viel ändern. Deshalb würde ich von dem Großteil der Summe eine Stiftung gründen. Da gäbe es einige Projekte, die mir am Herzen liegen.

Hast du Wünsche für die Zukunft? Welche?

Gesund bleiben und meinen Lesern noch viele Jahre mit meinen Geschichten gut unterhalten.

Beschreibe dich in einem Satz selbst!

Au weia … Ich habe mal meine jüngste Tochter gefragt. Sie hält mich für liebevoll, offen und fröhlich. Mein Mann findet mich bodenständig und abenteuerlustig und ich mich ehrgeizig, introvertiert und lebenslustig.
 
 
Liebe Iris, herzlichen Dank für das tolle Interview!
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!













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Sonntag, 12. Juni 2016

Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche




1. Meine Lese-Ecke auf der Terrasse wird immer schöner.
2. Unser Flieder wächst und wächst!
3. Ich hab ein neues Smartphone!
4. Liebe Kartengrüße bekommen.
5. Ein bewegendes Buch zu Ende gelesen.
6. Netter Geburtstag bei Ina mit vielen Leckereien.
7. Meine Kugelzucchini bekommt die erste Frucht.
8. Schöne Geschenke für zwei Kollegen.
9. DIE Geschenkverpackung für Inas Wanderurlaub! Mein Dank an Daniela, die sich mal wieder ins Zeug gelegt hat.
10.  Daniela und ich und die Sache mit der Schokolade! 

Samstag, 11. Juni 2016

"Weil sie das Leben liebten" von Charlotte Roth

Sehr berührend und bewegend!

Frankas großer Traum einmal Zoologie studieren zu können, wird nicht in Erfüllung gehen. Ihr strenger Vater ist strikt dagegen. Franka wird unterstützt von ihrem Onkel, doch dann bricht die Weltwirtschaftskrise aus. Franka wird jedoch Tierpflegerin im Berliner Zoo. So kann sie ihren geliebten Tieren nahe sein. Es ist ein Job, den sie mit Haut und Haaren liebt. Lieben tut sie auch den Tierarzt Carl, doch beide scheinen nicht wirklich zusammen zu kommen. Beider Leben ist bisher nicht harmonisch verlaufen. Dann ergreifen die Nazis die Macht. Die Welt befindet sich im Umbruch. Im Zoo lernt Franka den Sinti Adam kennen und lieben. Eine sehr intensive Liebe, doch dann geschieht etwas, was Frankas ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Wird sie Adam jemals wiedersehen? Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance?

"Weil sie das Leben liebten" - wieder ein Roman einer meiner Lieblingsautorinnen Charlotte Roth (Charlie Lyne). Bitte liebe Leser, macht nicht den Fehler und vergleicht diesen Roman mit den beiden Ararat-Romanen. Dieser Roman ist hier ist anders, wenn er auch in der Zeit des Zweiten Weltkrieges angesiedelt ist. Er ist anders, aber nicht weniger intensiv und spannend. Wieder einmal greift die Autorin das Thema einer verfolgten Minderheit auf. Wieder einmal war ich zutiefst erschüttert, was die Nazis den Menschen angetan haben. Menschen als Versuchskaninchen - einzelne Kapitel muss man nach dem Lesen erst einmal sacken lassen. Es ist aber auch eine Geschichte, in der die ganze Tierliebe der Autorin zum Ausdruck kommt. Die Flusspferde Waltraud und Knautschke, beim Lesen war mir, als würde ihn ihnen höchstpersönlich den Kopf streicheln. Der Zweite Weltkrieg und dann Franka und Carl, die alles geben, damit die verbleibenden Tiere es einigermaßen gut haben.

"Weil sie das Leben liebten" - auch dies wieder ein Roman, bei dem ich sehr ergriffen war. Ich hatte das Glück, bei einer sehr kleinen, sehr privaten Leserunde dabei sein zu dürfen, die die wunderbare Monika Fuchs (Buchhändlerin bei Thalia) ins Leben gerufen hat. Hier konnte ich immer direkt schreiben, was mich gerade bewegt hatte. Die Gedanken, der Austausch mit den anderen und natürlich auch mit der Autorin höchstpersönlich - einfach super! Auch dieses Buch dieser Autorin hat mich sehr bewegt und mich ständig beschäftigt und mich in eine Zeit und in ein Geschehen entführt, welches sich hoffentlich NIE wiederholen wird.





EBook
Printausgabe 512 Seiten
Verlag: Knaur



Liebe Charlie, herzlichen Dank, dass ich dein neuestes 
Werk lesen und besprechen durfte! 




Sonntag, 5. Juni 2016

"Die Rose der Welt" von Peter Prange

Eine wunderbare und packende Geschichte, hervorragend recherchiert!

Im Jahr 1229 haben die Freunde Robert und Paul nur einen einzigen Wunsch. Sie wollen unbedingt nach Paris. Sie wollen an der Sorbonne, der "Rose der Welt", der ersten Universität der Welt, studieren. Doch es kann erst nur Paul gehen. Paul wird jedoch Kopist für den Lehrbetrieb und verdient gutes Geld. Jahre Später kann ihm Robert nach Paris folgen. Sein Traum geht in Erfüllung. Er darf an der berühmten Universität studieren. Es ist Karneval. Bei der "Eselsmesse", bei der Bischof und andere Kirchenmänner verhöhnt werden, kommt es zu Tumulten. Unschuldige Studierende werden niedergemetzelt. Robert wird verhaftet. Es kommt zum Streik der Gelehrten. Ein Machtkampf zwischen Kirche und Lehrstuhl bricht aus. Es geht um Freiheit von Forschung und Lehre. Und natürlich geht es auch um die Liebe. Robert hat sich in Pauls Frau Marie verliebt!

"Die Rose der Welt" - die Geschichte der Pariser Sorbonne, der ersten Universität der Welt. Spannend und authentisch schildert Peter Prange den Lebensweg der beiden Freunde Robert und Paul. Ein großartiger historischer Roman, in dem es dem Autor wieder einmal gelingt, mit großer erzählerischer Kraft eine längst vergangene Zeit lebendig werden zu lassen. Die Geschichte ist mitreißend und authentisch und dabei unterhaltsam und spannend. Dem Leser begegnen vielschichtige und interessante Persönlichkeiten. Peter Prange haucht den Personen Leben ein. Vor dem inneren Auge des Lesers beginnt ein Film zu laufen. Man ist quasi dabei, schaut den Freunden über die Schulter. Die Kopisten in Pauls Werkstatt habe ich mir so gut vorstellen können, als wäre ich selbst dort angestellt gewesen. 

"Die Rose der Welt" - eine wunderbare und packende Geschichte, hervorragend recherchiert. Unbedingt lesen!




Hardcover
512 Seiten
Verlag: Fischer SCHERZ
 
 
 
Herzlichen Dank an das Verlags-Team,
dass ich dieses spannende Stück Zeitgeschichte lesen und besprechen durfte! Und herzlichen Dank an Peter Prange,
 der uns Lesern wieder einmal eine längst
vergangene Zeit lebendig gemacht hat!



Think Pink!

10 positive Dinge oder Begebenheiten der vergangenen Woche





1. Anfang der Woche 3 Bücher gerettet und zwei Überraschungsbücher erhalten! Dankeschön, Marie W. Peter!

2. Glück mit dem Wetter gehabt.

3. Verspätung am Morgen, weil ein Entenpaar gemütlich auf meiner Straße spazieren geht.

4. Mein Auto hat wieder 2 weitere Jahre TÜV!

5. Lecker Zitroneneis mit Erdbeeren gegessen.

6. Am Ende der Woche Bücherrettung mit Kerstin!

7. Bei Thalia in Hagen eine sehr illustre Runde älterer Herrschaften gesichtet (Handkuss und Co. inbegriffen!). 
Vielleicht ein Literaturkreis?

8. Überhaupt SEHR interessante Menschen in der Stadt gesehen!

9. Eine ganz geniale Zitruspresse zum Testen erhalten.

10. Den leckersten Apfelessig überhaupt entdeckt! 
Der wird jetzt wieder jeden Morgen getrunken. 

Nero - Kaiser, Künstler und Tyrann

Was für eine grandiose Ausstellung!
Nero. Als ich das erste Mal von der Ausstellung gelesen hatte, wusste ich, diese Ausstellung MUSS ich besuchen!


 
Marmorporträt des Nero, 64-68 n.Chr.
(c) Rheinisches Landesmuseum Trier, Th. Zühmer.
Original: München, Staatliche Antikensammlungen und Glyptohek


Nero (54 - 68 n.Chr), der Muttermörder und irre Künstler, wo wird dieser Kaiser meistens dargestellt. Und wie anders zeigt in diese geniale Ausstellung. An drei Standorten wird diese hochkarätige Ausstellung gezeigt. Wir haben uns aus Zeitgründen auf die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum konzentriert.

Gezeigt werden viele sehr interessante Exponate, die aus dem In- und Ausland zusammengetragen wurden. Sein Leben, seine Herrschaft, sein Ende.
 



Goldmünze mit Portrait des Nero
(c) Rheinisches Landesmusum Trier,
Th. Zühmer


 
Ich kannte diesen außergewöhnlichen Kaiser bisher auch nur als den Mann, der seine Mutter umgebracht hat und beim großen Feuer von Rom die Laier gespielt haben soll. Welch ein Irrtum!

Nero war zu Beginn seiner Herrschaft sehr beliebt. Er sorgte für "Brot und Spiele". Der junge und schöne Kaiser wollte, dass es seinem Volk gut geht. Getreidepreise wurden gesenkt. Viele Spiele wurden veranstaltet, um das Volk zu unterhalten.
 



Die Ausstellung "Nero - Kaiser, Künstler und Tyrann"
im Rheinischen Landesmusum Trier
(c) GDKE- Rheinisches Landesmuseum Trier, Th. Zühmer


Zum Tyrannen wurde er erst später und auch dieses Bild stammt aus der Feder antiker Autoren, deren Nero mit Ignoranz begegnete. Fakt ist, dass er seine Mutter Agrippina ermorden ließ. Sie wurde ihm zu machthungrig. Doch Nero war auch ein großer Künstler. Von der Politik verpönt, trat er als Schauspieler, Musiker und Wagenlenker auf.



Die Ausstellung "Nero - Kaiser, Künstler und Tyrann" im Rheinischen Landesmuseum Trier
(c) GDKE - Rheinsches Landsmuseum Trier. Th Zühmer
 
Gezeigt wird Nero hier als Jüngling.


Nero wurde als Sohn des Gnaeus Domitius Ahenobarbus und der Julia Agrippina, einer Schwester des Kaisers Caligula, geboren. Nero hieß eigentlich Lucius Domitius Ahenobarbus, war blond oder rotblond und blauäugig.

Neros Mutter Agrippina sorgte für eine hervorragende Ausbildung ihres Sohnes. Er wurde in Literatur, Latein und Mathematik unterrichtet. Später wurde er von Seneca, dem berühmten Philosophen und Politiker unterrichtet. Der Kunst, der Architektur und dem Theater galten seine Interessen.
 



Portrait der Agrippina minor, 49-54 n.Chr.
(c) Ny Carlsberg Glyptotek, Copenhagen, Ole Haupt.
 


Nero wurde mit gerade mal 16 Jahren mit der 13-jährigen Octavia verheiratet. Damnit dieser Verbindung die Blutrache nicht nachgesagt wurde, wurde Octavia von den Octaviern adoptiert. Damit Neros Macht nicht mehr strittig gemacht wurde, ließ Agrippina ihren Eheman Claudius mit Pilzen vergiften.

Obwohl er später als Tyrann galt, ließ Nero nur sehr ungern Menschen hinrichten. Lieber verurteilte er Verbrecher zur Zwangsarbeit oder schickte sie in die Verbannung.
 



Ältester erhaltener Himmelsglobus, 2. Jh.n., Reproduktion
(c) Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz/S. Steidl
 
Der Himmelsglobus. In der Ausstellung zu sehen in einem Raum, in dem sich die Decke dreht. Eine Öffnung in der Raummitte ermöglichte es, zum Beispiel Rosenblätter hinunterrieseln zu lassen.
 


Als das große Feuer in Rom ausbrach, befand sich Nero selbst in seiner Sommerresidenz. Er reiste nach Rom zurück, gab den Menschen Obdach und senkte die Getreidepreise. Wer das Feuer gelegt hat oder ob es durch Unvorsichtigkeit ausbrach, wird wohl nie geklärt werden können.

Nero wurde dennoch beschuldigt und so brauchte er einen anderen Schuldigen, um wieder gut darzustehen. So mussten die verhassten Christen herhalten. Die Christen wurden verhaftet, verbrannt (Strafe für Brandstifter), gekreuzigt oder in Fellen eingenäht den Tieren in der Arena vorgeworfen.
 



Mosaik mit erlesenen Speisen
(c) Musai Vaticani

 
Beim Wiederaufbau der Stadt ließ Nero breitere Straßen anlegen. Die Höhe der Häuser wurde beschränkt und die Häuser mussten Mauern haben. Überraschend moderne Brandschutzmaßnahmen, der der Besucher der Ausstellung hier im Museum kennenlernt.

Nero war insgesamt 3 Mal verheiratet. Als er sich in Poppaea Sabina verliebte, ließ er seine Frau Octavia verbannen. Da sie beim Volk sehr beliebt war, ließ er üble Gerüchte über sie verbreiten. Poppaea starb während ihrer zweiten Schwangerschaft. Ob Nero sie tatsächlich mit einem Fußtritt in den Bauch während der Schwangerschaft getötet hat, ist nicht bewiesen. Neros dritte Frau war Statilia Messalina.
 


 
Goldmünze mit Nero und seiner Mutter Agrippina
(c) GDKE - Rheinisches Landesmuseum Trier, Th. Zühmer



Nero liebte öffentliche Auftritte als Künstler. Diese waren in seinen Kreisen jedoch verpönt. Aufführungen hatten im privaten Kreis stattzufinden, doch in Nero kam immer mehr der Künstler zum Vorschein. Am liebsten trat er in den griechischen Provinzen auf. Hier wurde er bejubelt und verehrt. Der Kaiser erwartete komplette Aufmerksamkeit. Wer bei einer Aufführung einschlief, konnte dies schnell mit seinem Leben bezahlen.

Auch an sportlichen Wettkämpfen nahm Nervo teil.
 Meistens ließ man ihn gewinnen. In der Ausstellung sind in Stein verewigte Lorbeerkränze zu sehen, die seine zahlreichen Siege bezeugen sollen.


 

 
Rheinisches Landesmuseum Trier
(c) Monika Schulte


Für die Aristokraten waren Neros Auftritte peinlich und ja, sie waren unerhört! Immer mehr wandten sich von ihm ab. Ganze Heere liefen zu Galba über. Nero bekam Angst und wollte nach Ägypten fliehen. Halt macht er auf einem seiner Landgüter. Als er nach einem kurzen Schlaf erwachte, waren seine Wachen verschwunden. Nero ersuchte Asyl bei Freunden, doch niemand wollte ihm mehr helfen. Er wurde zum Feind des Volkes erklärt. Mit Hilfe seines Sekretärs stach er sich schließlich einen Dolch in die Kehle. So starb Nero im Jahre 68.
 


 
Rheinisches Landesmuseum Trier
(c) Monika Schulte



 
Weitere Infos finden Sie unter:
 




Am besten fahren Sie aber direkt nach Trier und besuchen diese hervorragende Ausstellung!
 
Es lohnt sich - versprochen!
 
 
 
Mein herzlichster Dank gilt Frau Dr. Anne Kurtze und ihrem Team vom Rheinischen Landesmuseum Trier, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz für die Zurverfügungstellung der Fotos.
 

Samstag, 4. Juni 2016

Ein Wochenende in Trier


Trier, die alte Römerstadt.
 Ein erneuter Besuch war längst überfällig. Ich kann jedem einen Besuch dieser wunderbaren Stadt empfehlen.
  

Welch eine wunderbare Überraschung, als wir unser Zimmer im Hotel Mercure bezogen: die Aussicht auf die Porta Nigra.
 Die Porta Nigra zum Greifen nah.




Porta Nigra


Blick von der Porta Nigra

So war es auch die Porta Nigra, die wir als erstes besichtigt haben. Es ist eines der am besten erhaltenen römischen Stadttore nördlich der Alpen. Ein imposantes Bauwerk, errichtet aus riesigen Steinquadern ca. 180 n.Chr.



Porta Nigra mit Aussicht
  
Einst ließ sich der griechische Mönch Simeon als Einsiedlernach 1028 hier im Ostturm einmauern. Weniger Jahre später wurde er im Erdgeschoss bestattet und heilig gesprochen.
 Erzbischof Poppo von Babenberg ließ in das römische Tor zwei übereinander liegende Kirchen einbauen. Auf Napoleons Befehl hin wurden sie 1804-1809 abgetragen.

Warum Schwarzes Tor? Die Bezeichnung stammt aus dem Mittelalter und wie nachzulesen ist, dem Zahn der Zeit und auf die Umweltverschmutzung zurückzuführen.



Simeonstift

Das Simeonstift kann man direkt neben der Porta Nigra besichtigen. Hier ist das Stadtmuseum untergebracht. Das Stift wurde 1903 gegründet. Rund 900 Objekte zur spannenden Stadtgeschichte können hier besichtigt werden. Aus zeitlichen Gründen haben wir das Stift nur von außen bewundert.
Im Innenhof befindet sich ein schöner Biergarten.




Porta Nigra, Dreikönigenhaus und Römischer Zenturio
(letzterer leider nur aus Pappe)



Bei einem Bummel durch die Fußgängerzone kommt man automatisch am sehenswerten Dreikönigenhaus vorbei. Es handelt sich hierbei um ein frühgotisches Wohnhaus. Es wurde ca. 1230 als Wohnhaus errichtet. Auffallend ist die in luftiger Höhe angebrachte Eingangstür. Der Zugang zum Haus erfolgte über eine Leiter oder Holztreppe, die im Notfall hochgezogen werden  konnte. Heute verfügt das Haus natürlich auch über Eingänge im Erdgeschoss.



Judengasse


Unser Spaziergang führt uns auch an der mittelalterlichen Judengasse vorbei. Um 1235 herum ließen vier Juden hier ihre Häuser errichten. Bereits im Jahr 1349 wurden die Juden aus Trier vertrieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich wieder Juden in Trier an. Sie haben jedoch kein eigenes Viertel mehr, sondern leben wie alle anderen auch verstreut im ganzen Stadtgebiet.

Leider machte die Judengasse auf uns einen ziemlich herunter gekommenen Eindruck. Anhand der vielen Kneipen scheint es abends eine kleine Party-Meile zu sein. Sehr schade und diesem historischen Ort nicht würdig.



St. Gangolf


Etwas versteckt zwischen Markthäusern liegt der Eingang zu St. Gangolf. Baubeginn der eigentlichen Kirche war Anfang des 15. Jahrhunderts. Im Innern der Kirche waren wir nicht. Hier fand gerade ein Gottesdienst statt und wir wollten nicht stören.




Dom


Die älteste Bischofskirche Deutschlands - der Dom zu Trier, der über einer ehemaligen konstantinischen Palastanlage gebaut wurde. Unter dem Dom befinden sich Reste der ersten frühchristlichen Versammlungsstätte nördlich der Alpen.

Im 5. und 9 Jahrhundert wurde die Kirche teilweise zerstört. Es folgen romanische Anbauten. Unmittelbar neben dem Dom wurde die Liebfrauenkirche errichtet. Sie gilt als erste Kirche auf deutschem Boden im spätgotischen Stil.




Dom


Die Heilig-Rock-Kapelle im Dom birgt eine kostbare Reliquie, nämlich die Tunika Christi, den Heiligen Rock.
 Helena, die Mutter Konstantins, soll sie von einer Pilgerreise mit nach Trier gebracht haben.

Von der Kapelle aus hat man einen atemberaubenden Blick hinunter in den Chorraum.




Konstantin-Basilika


Die Konstantin-Basilika, der Thronsaal Kaiser Konstantins. Größe und Macht wurden hier zum Ausdruck gebracht.

Wie nachzulesen ist, verfügte das römische Gebäude im Innenraum über Marmor, Mosaiken und Statuen. Ja, sogar der Marmorfußboden war heizbar! Leider haben die Franken im 5. Jahrhundert alles zerstört.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Palastaula als die erste und älteste protestantische Kirche im katholischen Trier genutzt.




Kurfürstliches Palais


In direkter Nachbarschaft zur Konstantin-Basilika befindet sich das Kurfürstliche Palais. Man sagt, es sei einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt. Für einen direkten Besuch des Palais blieb uns jedoch keine Zeit.

Der Palastgarten, ein wunderschöner Ort zum Verweilen, eine gartenarchitektonische Kostbarkeit. Schlendern, ein Buch lesen. Hier ist alles möglich. Beruhigend auf Körper und Geist wirkt das schöne Wasserspiel.




Palais Kesselstadt. Neumagener Weinschiff.


Karl Melchior Freiherr von Kesselstadt ließ das Palais in den Jahren 1740-1745 errichten.
Nebenan befindet sich ein rustikales Weinlokal mit einem originalgetreuen Abguss des berühmten Neumagener Weinschiffes. Die Weinschorle ist hier verdammt lecker!



Am nächsten Tag haben wir als erstes die Nero-Ausstellung und die Dauerausstellung im Rheinischen Landesmuseum besucht. Zur Nero-Ausstellung gibt es in Kürze einen Extra-Bericht.




Dauerausstellung im Rheinischen Landesmuseum


Der Besucher erfährt hier alles Wissenswerte über die ersten Jahrhunderte nach Christus. Aus der römischen Zeit sind imposante Grabdenkmäler zu sehen. Viele Statuen und wunderbare Mosaikfußböden. Feine Gläser und Elfenbeinarbeiten, Sarkopharge mit frühchristlichen Inschriften - das sollte man sich alles in Ruhe ansehen. Sehr eindrucksvoll auch die Sammlung des Mittelalters, für die wir allerdings diesmal keine Zeit hatten.




Rheinisches Landesmuseum



Rheinisches Landesmuseum



Ein Bummel durch die Stadt ist immer wieder schön.




Bereits 958 erhielt Trier das Marktrecht.
Der Hauptmarkt war das mittelalterliche Zentrum Triers.




Abendessen am Kornmarkt


Neben dem Hauptmarkt ist der Kornmarkt einer der schönsten Plätze der Stadt. Geschäfte und Gastronomie laden hier zum Verweilen ein. Hier auch zu sehen der barocke St. Georgsbrunnen, erbaut im 18. Jahrhundert.





 Porta Nigra by Night.
Blick aus unserem Hotelzimmer.



Bevor wir Abschied nehmen von Trier,
 besuchen wir natürlich noch die Kaiserthermen.

Für einen Trier-Besucher gehören die Kaiserthermen natürlich zum Pflichtprogramm. Diese Badanlage, mit deren Bau im 4. Jahrhundert begonnen und die leider nicht vollendet wurde, gehörte zu den größten Badeanlagen des römischen Reiches überhaupt!



Kaiserthermen


 Beim Wandeln durch die Anlage habe ich mir immer vorgestellt, wie das Leben hier zu römischer Zeit gewesen sein mag. Leider wurden auch die Kaiserthermen im Mittelalter als Steinbruch ausgenutzt.


Kaiserthermen


 Als erstes haben wir das "Caldarium" besichtigt, den Warmbadesaal. Heute wird das Gelände für Theateraufführungen genutzt. In Kesselräumen wurde das kalte Wasser aufgeheizt. Vier dieser Kessel sind heute noch sichtbar. Nachzulesen ist, dass das 40 Grad heiße Wasser in die halbkreisförmigen Badebecken geleitet wurde. Hier wurde es von einer Fußbodenheizung heiß gehalten. Zudem wurden so die überwölbten Räume beheizt.


Kaiserthermen


 Vom "Caldarium" aus kann man hinüber zum "Frigidarium", dem Kaltbad gehen. Die sogenannten Bedienungsgänge können unterirdisch besichtigt werden. Ein wahren Labyrinth an Gängen!

Ach, hätten die heutigen Bäder doch nur noch einen Hauch dieser römischen Anlagen!

Ganz in der Nähe der Kaiserthermen und direkt am Petriberg entdeckt der Trier-Besuch das Amphitheater, erbaut bereits 100 n.Chr. Trier war eine reiche Stadt. 20.000 Zuschauer konnten hier Platz finden.


Amphitheater


Obwohl im Mittelalter auch das Amphitheater als Steinbruch gedient hat, sind noch heute Eingänge und Eingangsportale zu sehen. Auch Öffnungen zu Kammern, in der Menschen und Tiere untergebracht waren, sind zu erkennen.



Amphitheater


Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, die Arena auch von unten zu besichtigen. Hier befindet sich eine Art Keller. Heute kann man auf Holzbohlen diesen Keller besichtigen. Man vermutet, dass es hier damals auch eine Hebebühne gegeben hat. Übrigens ist die römische Arena so gebaut, dass man überall einen erstklassigen Klang wahrnehmen kann. Leider haben wir den Gladiator Valerius nicht angetroffen.




Entlang der Mosel


Es geht noch nicht direkt zurück nach Hause. Ein Weilchen fahren wir entlang der Mosel. Unser Ziel: Bernkastel-Kues.


Bernkastel-Kues

Bernkastel ist eine frühmittelalterliche Stadt. Wunderschön anzusehen ist der mittelalterliche Marktplatz mit seinen Giebelfachwerkhäuern aus dem 17. Jahrhundert.



Bernkastel-Kues



Ein wunderschönes Wochenende geht zu Ende.




Hinweis:

(Alle Fotos wurden von mir gemacht und dürfen auch nur mit meiner Genehmigung veröffentlicht werden.)