Dienstag, 7. November 2017

"Wie Ellie Carr zu leben lernt" von Frances Maynard

Einfach bezaubernd!

Ellie Carr ist 27, lebt bei ihrer Mutter und weiß alles über Kekse. Nur mit anderen Menschen kommt sie nicht zurecht. Ellie ist Autistin. Als Ellies Mutter einen Schlaganfall erleidet, ins Krankenhaus und schließlich in ein Pflegeheim muss, ist die junge Frau plötzlich ganz auf sich allein gestellt, doch ihre Mutter hat vorgesorgt und alle wichtigen Dinge für sie vorab geregelt. Um in der Welt da draußen zurecht zu kommen, erstellt Ellie sich eine Liste. Eine Liste mit sieben Regeln für den Umgang mit Menschen. Ellie beginnt ihr eigenes Leben zu führen und entdeckt dabei auch so manches Geheimnis in ihrer Familie. 

"Wie Ellie Carr zu leben lernt" - es ist eine stille, emotionale Geschichte mit einer unvergleichlichen Protagonistin. Die Geschichte um die Autistin Elli ist sehr intensiv, sehr berührend. Der Autorin gelingt es hervorragend, dem Leser vor Augen zu führen, wie sich die junge Frau fühlen muss. Eine Autistin, die alles so wahrnimmt, wie man es ihr sagt, die nicht zwischen den Zeilen lesen kann. 

Ellie muss man einfach mögen, ganz besonders, wenn ihr wieder mal ein Missgeschick passiert, weil sie etwas anders wahr genommen und falsch verstanden hat. Man möchte sie umarmen, sie an die Hand nehmen, doch Ellie schafft ihren Weg ins Leben auch allein. 

"Wie Ellie Carr zu leben lernt" - eine bezaubernde Geschichte mit klitzekleinen Längen, aber absolut lesenswert. Für alle, die leise Geschichten lieben.




Gebundene Ausgabe 
448 Seiten
Verlag: Wunderraum





Herzlichen Dank an das Verlagsteam
für diesen schönen Roman
mit der wunderbaren Ausstattung!



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