Mittwoch, 27. Dezember 2017

Das Autoren-Interview mit Anja Saskia Beyer

Liebe Lesezeit-Leserinnen und -Leser,

zum Jahresende noch ein interessantes Interview. 
Anja Saskia Beyer erzählt u.a. über Projekte,
Berufswünsche und ihre Definition von Glück.


Viel Spaß beim Lesen des Interviews
und der Romane der Autorin!



Foto: (c) Anja Saskia Beyer




Name: Anja Saskia Beyer
Alter: gefühlt jünger als ich bin
Wohnort: Berlin
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (Jungsmama)




Wie kam dir die Idee zu deinem aktuellen Buch?

Ich wollte einen Roman über Portugal schreiben, weil es ein faszinierendes Land ist. Wie auch in meinen letzten beiden Romanen „Mandelblütenliebe“ und „Erdbeeren im Sommer“ habe ich nach einer historischen Besonderheit des Landes gesucht und dank meinem Mann, der Portugal-Fan ist, gefunden.





Was macht dir am meisten Spaß beim Schreiben?

Meiner Phantasie freien Lauf lassen, gerade beim Roman schreiben ist es so toll, dass ich jedes Thema, was mich interessiert, schreiben kann. Beim Drehbuchschreiben ist man als Autor ja eher sehr an klare Vorgaben gebunden, muss sehr auf die Wünsche der Redaktion eingehen. (ich bin seit 1996 auch Drehbuchautorin).

Toll finde ich auch, dass ich meinen Lesern etwas mitgeben kann. Etwas zum Nachdenken, etwas, was vielleicht ein winziges kleines Bisschen die Welt besser macht. Ich hoffe es zumindest. In meinem neuen Roman „Nelkenliebe“ geht es zum Beispiel neben der Liebes- und Vater-Tochter-Geschichte auch um Menschenrechte, die in einer Diktatur missachtet werden. Beim Schreiben war dieses Thema ganz aktuell in den Nachrichten, und ich bin froh, einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, dass Leser über die Folgen so vielleicht noch mehr nachdenken.

Wer sind deine ersten Probeleser?

Mein Mann und er ist knallhart, aber das ist ja auch gut so.

Hast du selbst ein Lieblingsbuch, einen Lieblingsautor?

Ich habe kein eines Lieblingsbuch, es gibt so viele tolle Autoren und Bücher.





Welches Genre liest du?

Ich liebe Frauenromane, gerne auch historische, Liebesromane


Dein nächstes Projekt?

Ich entführe euch nach Südfrankreich, in die Provence. In einem Bergdorf dort gab es in den 60er Jahren etwas ganz Besonderes. Außerdem geht es um eine alleinerziehende Mutter und natürlich darf die Liebe nicht fehlen.


Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?

Ich wußte lange nicht, was ich werden will. Dann wollte ich Journalistin werden, also auch schon schreiben. Über Umwege bin ich Dramaturgin für das Fernsehen geworden, dann habe ich es gewagt, mich als Drehbuchautorin selbständig zu machen, was zum Glück wunderbar geklappt hat, und jetzt habe ich gerade auch noch meinen achten Roman geschrieben. Es hat sich alles so entwickelt und ich bin sehr glücklich darüber, wie alles gelaufen ist.


Welche Jahreszeit ist die deine?

Frühling, Sommeranfang. Dann erwacht die Natur, es ist noch nicht zu heiß und man hat noch den ganzen Sommer vor sich. Baden gehen, grillen, in der Natur spazieren…






Was bedeutet dir Zeit?

Zeit für meine Familie zu haben ist mir sehr wichtig. Auch Zeit für mich selbst. Was man ja gerade als berufstätige Mutter oft vergisst.


Wie definierst du Glück?

Glück ist vor allem Gesundheit. Menschen zu haben, die einen lieben, die selbst liebenswert sind. Reichtum gehört für mich nicht dazu, aber natürlich ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen. Ein schönes Dach und leckeres Essen ist dann schon großes Glück. Leider ist das ja sogar nicht einmal mehr in Deutschland selbstverständlich, denn selbst hier müssen viele auf der Straße leben. Ich fühle mich im Moment sehr glücklich.


Wie würdest du dich in einem Satz selbst beschreiben?

Sehr schwierig, vermutlich sollte man da eher die anderen fragen. Ich versuche es mal: Ich bin meist fröhlich, sensibel und ausgeglichen.






Ganz, ganz herzlichen Dank für das schöne Interview!


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